Vorsicht Giftpflanzen!

Vorsicht Giftpflanzen!

Haustiere halten sich sehr oft im Garten oder der freien Natur auf. Dort begegnen sie vielen Pflanzen, auch Giftpflanzen. Einige davon sind giftig und können das Tier bei entsprechender Dosis töten. Nicht immer kann dabei abgeschätzt werden, welche Pflanzen für die jeweilige Tierart giftig wirken.

Nicht jede Pflanze ist für jedes Tier giftig

Grundsätzlich wirken nicht alle Pflanzen auf den Organismus auf gleiche Weise. Daher können Pflanzen, die auf den Menschen tödlich wirken, einem Hund nichts anhaben. Auch wenn sich der Hund vergiftet, kann eine Katze oder ein Pferd unbeschadet bleiben. Das Tier muss empfänglich für das jeweilige Gift sein, sodass eine pauschale Aussage nicht getroffen werden kann, welche Pflanzen tatsächlich zur Gefahr für die Tiere werden. Ein klassisches Beispiel ist die Avocado.

Der Mensch kann sie täglich essen, ohne dass er Vergiftungserscheinungen zeigt. Frisst ein Hund die Frucht, dann kann dies zur Falle werden, da die Avocado auf die Vierbeiner toxisch wirkt. Es gibt allerdings auch zahlreiche Pflanzen, die sowohl für den Menschen als auch für Tiere giftig sind. Eine Vergiftung kann in diesem Zusammenhang leicht erkannt werden. Die Symptome sind meistens mit den Erscheinungen des Menschen identisch. Tiere können zwar nicht sprechen, sodass die Anzeichen nur an ihrem Verhalten erkennbar sind. Die Symptome sind mit wachsender Dosis allerdings so eindeutig, dass sie meistens problemlos erkannt werden können.

Jungtiere sind gefährdeter

Grundsätzlich sind Jungtiere gefährdeter als erfahrene Alttiere. Gerade Jungtiere nagen gerne an Stöcken und versuchen, alles in den Mund zu nehmen, was ihnen unbekannt ist und die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Gerade beim Spaziergehen können daher durchaus gefährliche Komplikationen auftreten. Zwar kann das reine Werfen eines Rubinien-Astes mit anschließendem Apportieren noch keinen Schaden anrichten. Allerdings kauen die Jungen gerne auf den Stöcken, sodass bei einem Verschlucken durchaus zumindest leichte Vergiftungen möglich sind.

Diese sind zwar nicht dramatisch, quälen das Tier allerdings, sodass dies vermieden werden sollte. Grundsätzlich gilt beim Spaziergehen daher, dass Pflanzenteile nicht genagt werden sollten. Eine Ausnahme bildet Gras, das für Hunde unbedenklich ist und auch von erwachsenen Hunden gerne gefressen wird. Grundsätzlich ist allerdings auch festzustellen, dass viele Giftpflanzen von den Tieren nicht beachtet werden. Pferde werden beispielsweise keine Pflanzen mit Stacheln fressen, da sie sich dabei am Maul verletzen können. Insgesamt muss zwar beachtet werden, dass die Tiere die Pflanzen nicht fressen, übervorsichtig sollte allerdings niemand sein, da die natürliche Bewegung des Tieres durch übertriebene Vorsichtnahme eingeschränkt werden könnte.

Giftpflanzen für Hund und Katze

Die für Hunde schädliche Giftpflanzen sind eher unscheinbar. Vor alle die Avocado ist für Hunde stark giftig. Daneben weist auch der Buchsbaum eine hohe Giftigkeit auf. Bereits kleine Mengen können schwere Vergiftungen auslösen. Gleiches gilt auch für Bittermandel, die Eibe oder den Eisenhut. Darüber hinaus gibt es noch mehrere Dutzend Giftpflanzen, die dem Hund gefährlich werden können. Hierunter finden sich auch zahlreiche Zimmerpflanzen. Besondere Vorsicht sollte bei der Avocado eingehalten werden.

Der Hund rührt Giftpflanzen in der Regel nicht an. Bei der Avocado kann es allerdings sein, dass er sie frisst, da er auch beim Menschen beobachtet, dass sie konsumiert wird. Gleiches gilt auch für die Küchenzwiebel, die nur für Hunde gefährlich ist. Nicht nur für den Hund ist die Avocado giftig, sondern auch für Katzen. Auch zahlreiche weitere Pflanzen können schwere Vergiftungen auslösen. Hierzu gehört auch der Buchsbaum. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Gefahr einer Vergiftung allerdings eher gering ist, da Katzen reine Fleischfresser sind und Pflanzen eigentlich nicht von ihnen konsumiert werden.

 

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