Unterkühlung und Erfrierung – So leistest Du Erste Hilfe

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Unterkühlung und Erfrierung – So leistest Du Erste Hilfe

Wenn es draußen friert und schneit ist das ein sicheres Zeichen für eisige Kälte. Wir Menschen schützen uns einfach durch das Tragen von dicken Wintermänteln, Schals und Handschuhen. Unsere geliebten Haustiere haben diese Möglichkeit jedoch nicht, weswegen es bei Minusgraden zu Unterkühlungen oder sogar Erfrierungen kommen kann.

Ursachen für Unterkühlungen und Erfrierungen

Ursache dafür ist häufig, dass die Tiere über längere Zeit schutzlos der Kälte ausgeliefert waren, aber auch starker und kalter Wind kann diesen Effekt haben. Doch nicht nur Wind auch Wasser kann für die Tiere gefährlich werden. Wenn sie etwa durch einen Sturz in eiskaltes Wasser fallen oder durch eine dünne Eisdecke brechen, so kann es in Folge schnell zu einer Unterkühlung kommen. Generell sind besonders kleine kurzhaarige Tierrassen besonders gefährdet.

Leidet ein Tier an einer Unterkühlung so zeigt es typische Symptome. Dazu zählt neben Zittern, ungewöhnlich kalte Extremitäten und im Extremfall sogar Anzeichen eines Schocks (schneller Puls, blasse Schleimhäute und flache Atmung). Darüber hinaus sinkt die Körpertemperatur unter den Normalwert. Dieser beträgt bei Hunden und Katzen in etwa 38,0 bis 38,5 °C. Ist das Tier nicht mehr selbst in der Lage, die Körpertemperatur wieder steigen zu lassen, so braucht es definitiv Hilfe.

So äußern sich Erfrierungen

Bekommt es diese nicht sind Erfrierungen die Folge. Es handelt sich hierbei um Schäden am Gewebe, die durch die Kälte hervorgerufen werden. Am häufigsten betroffen sind dabei Füße und Zehen, Nase und Ohren sowie die Schwanzspitze und die Hoden. Äußerlich erinnern Erfrierungen an Verbrennungen. Auch die Einteilung erfolgt nach Schweregraden:

  • Bei einer Erfrierung ersten Grades sind die betroffenen Körperstellen, nach dem Aufwärmen rot und geschwollen. Außerdem sind sie schmerzempfindlich und jucken. Diese Symptome lassen mit der Zeit allerdings wieder nach und hinterlassen keine Folgeschäden.
  • Neben Schwellungen und Rötungen können bei einer Erfrierung zweiten Grades zusätzlich noch Blasen auf der Haut hinzukommen. Auch diese sollten aber mit der Zeit abheilen und in der Folge keine Schäden mit sich ziehen.
  • Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Erfrierung dritten Grades. Hierbei verfärbt sich das betroffene Gewebe des Tieres schwarz und stirbt ab. Des Weiteren kann es darüber hinaus zu rot-blauen Blutblasen und offenen Wunden auf der Haut kommen. Nach dem Verheilen dieser Wunden bleibt in jedem Fall eine Narbe übrig.

So kannst Du im Notfall Erste Hilfe leisten

Solltest Du bei Deinem Tier Anzeichen einer Unterkühlung feststellen, ist das Tier zuallererst an einen warmen Platz zu bringen. Dort sollte mit Hilfe von Wärmflaschen und Decken für weitere Wärme gesorgt werden. Aber Achtung, die Wärmflasche darf auch nicht zu heiß sein, sodass es sicherer ist, sie zusätzlich in ein Handtuch einzuwickeln. Liegt die Ursache im Kontakt mit kaltem Wasser, muss das Tier zunächst getrocknet werden. Der Halter hat außerdem die Möglichkeit das Tier von den Pfoten an langsam mit lauwarmem Wasser abzuduschen. Erkennt das Herrchen oder Frauchen außerdem die Anzeichen eines Schocks sollte das Tier so schnell wie möglich bei einem Tierarzt vorstellig werden.

Auch bei Erfrierungen ist die erste Maßnahme, das Tier langsam aufzuwärmen. Zusätzlich können warme Kompressen auf die betroffenen Hautstellen aufgelegt werden oder bei  Zehen und Pfoten im Wasserbad erwärmt werden. Dennoch ist ein Besuch beim Tierarzt unabdingbar.

 

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