Erste Hilfe für Hund und Katze nach einem Autounfall/Sturz

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Erste Hilfe für Hund und Katze nach einem Autounfall/Sturz

Wenn das eigene Haustier einen Unfall erleidet und angefahren wird oder vom Balkon gestürzt ist, ist der Schreck groß. Doch bewahren Sie Ruhe und versuchen Sie, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn Sie in der Lage sind einige wichtige Dinge zu beachten, könnte das  Ihrem Vierbeiner das Leben retten.

Erste-Hilfe-Maßnahmen für Hund und Katze

Generell sind viele Tiere nach einem Unfall verstört und tief erschrocken. Nähern Sie sich deshalb nur langsam und packen Sie dann im entscheidenden Moment schnell zu. Bei Katzen tun Sie dies am besten, indem Sie eine Hand im Nacken und die anderen an den Hinterbeinen positionieren. Hunden greifen sie in den Nacken und an den unteren Rücken. Sollte ein Hund vor Angst oder Schmerz um sich beißen, können Sie mit Verbandsmaterial eine Schlinge von hinten um das Maul ziehen und diese am Hinterkopf verknoten.

Haben Sie das Tier nun im Griff, sollten Sie zuerst Herzschlag, Kreislauf und Atmung überprüfen. Den Puls können Sie mit Mittel- und Zeigefinger und bestimmtem Druck hinter dem Ellenbogen ertasten, während Sie die Stabilität des Kreislaufs durch einen kurzen Druck auf das Zahnfleisch überprüfen können. Sollte die Schleimhaut sich nicht innerhalb von zwei Sekunden wieder rosa färben oder hat sie generell nur noch eine schwache Farbe, ist ein Blutverlust sehr wahrscheinlich und ein Kreislaufzusammenbruch droht. Überprüfen Sie außerdem die Atemwege des Tieres, indem Sie ihm ins Maul fassen und die Zunge nach vorn ziehen. Bei Fremdkörpern oder Blut im Mund- und Rachenraum sollten diese ausgewischt werden.

Bei zu langsamem oder aussetzendem Herzschlag können Sie mit beiden Händen alle drei Sekunden fest den Brustkorb zusammendrücken und so eine Herzmassage durchführen. Sollte es tatsächlich zu einem Herzstillstand kommen, so kann ein kurzer und kräftiger Schlag lebensrettend sein.

Hat Ihr Tier Atembeschwerden, bringen Sie es in Bauchlage und führen Sie eine Mund-zu-Nase-Beatmung durch: Legen Sie hierfür ein Taschentuch auf die Nase des Tieres und pusten Sie einen langen Atemzug in seine Nasenlöcher. Warten Sie drei Sekunden und wiederholen Sie das Prozedere. Eine Atemfrequenz von 15 bis 30 Atemzügen ist für Hunde und Katzen normal, alles was erheblich weniger oder mehr ist, wird gefährlich.

Offene Wunden sollten Sie mit einem feuchten Verband abdecken, damit kein weiterer Schmutz in die Verletzung gerät und die Wundränder nicht austrocknen. Von medikamentösen Behandlungen wie Salben oder Sprays sollten Sie jedoch absehen. Bei stark blutenden Wunden legen Sie einen Druckverband an und binden die verletzte Region beispielsweise mit einem Gürtel ab.

Eigentlich selbstverständlich aber dennoch erwähnenswert ist unser letzter Tipp an Sie: Bringen Sie das verunglückte Tier in jedem Fall zum Tierarzt! Nur dieser kann die Verletzungen zum Beispiel durch Nähen oder Medikamente adäquat behandeln und kann überprüfen, ob innere Blutungen oder Organverletzungen vorliegen.

Wenn Sie sich an diesen kleinen Leitfaden halten, können Sie viel tun und unter Umständen Ihrem Liebling das Leben retten. Wir drücken natürlich jedem Vierbeiner da draußen die Daumen, dass sein Herrchen oder Frauchen niemals in diese Situation kommen wird.

 

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