Die Atmung bei Tieren: Die Haut

Die Atmung bei Tieren: Die Haut

Sämtliche Organismen verfügen über Haut, so dass theoretisch alle Lebewesen diese Form der Atmung nutzen könnten. Allerdings reicht die Hautatmung den größeren Lebewesen allein nicht aus.

Was genau ist Hautatmung eigentlich?

Unter Hautatmung wird eine Form der äußeren Atmung verstanden. Charakteristisch hierfür ist der Austausch von Atemgasen durch die Haut. Der Konzentrationsausgleich der Atem Gase, die aus Sauerstoff und Kohlendioxid bestehen, durch die den Körper umgebende Haut genügt bei kleineren Tieren, um eine ausreichende Sauerstoffversorgung möglich zu machen.

Welche Tiere nutzen die Hautatmung?

Insbesondere kleinere, wirbellose Tiere atmen mit der Haut. Dies sind in der Regel Tiere von äußerst flacher oder wurmförmiger Gestalt, wie zum Beispiel Korallen, der Regenwurm oder auch Quallen. Für Amphibien, manche Fischarten und auch Schlangen ist die Haut neben der Lunge oder den Kiemen ein weiteres wichtiges Atem-Organ. So atmet zum Beispiel der Ochsenfrosch zu 80 Prozent über die Haut und nutzt nur 20 Prozent seine Lunge für die Atmung. Im Allgemeinen nutzen Frösche gerade in den winterlichen Monaten hauptsächlich die Hautatmung, um ihren Sauerstoffbedarf decken zu können. Bei diesen Tieren muss die Haut stets feucht gehalten werden. Außerdem muss es sich dabei um eine sehr dünne Hautschicht handeln, über die dann der Sauerstoff aufgenommen und über zahlreiche feine Äderchen an den gesamten Körper verteilt werden kann. Der verbrauchte Sauerstoff, Kohlendioxid genannt, muss den Körper auf denselben Weg wieder verlassen.

Das einzige bisher bekannte Wirbeltier, das komplett die Hautatmung einsetzt, ist der Salamander, der über keine Lunge verfügt.

Die Funktionsweise der Hautatmung

Eine Vielzahl sehr kleiner Tiere, wozu auch Nesseltiere, Schwämme und Einzeller gehören, verfügen über keine Atemorgane. Der Gasaustausch findet über die Haut statt. Mehrzellige Tiere können ihren Bedarf an Sauerstoff über fast jede Zelle des Körpers decken.

Kaum bekannt ist bislang, dass auch jene Tiere, die zwar über andere Atmungsorgane verfüge, ebenfalls zum Teil ihren Sauerstoffbedarf über die Atmung per Haut decken. Dieses Phänomen betrifft insbesondere Tiere, die im Wasser beheimatet sind. Demgegenüber ist die Hautatmung bei Tieren, die über einen Chitin Panzer verfügen und bei Säugetieren nicht üblich. Der Mensch atmet beispielsweise nur zu rund einem Prozent über die Haut. Tiere mit Fell sowie Vögel nutzen nur zu 0,5 Prozent die Hautatmung.

Gibt es Nachteile der Hautatmung?

Ein entscheidender Nachteil der Hautatmung besteht darin, dass sich die Tiere, die sich dieser Atem-Form bedienen, stets und ständig einen Lebensraum mit feuchter Luft wählen müssen. Die Haut dieser Tiere muss immer feucht gehalten werden, damit sie durchlässig genug ist, um den zum Leben benötigten Sauerstoff über die Haut aufnehmen zu können.

 

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