Die Sphynx Katze
Ursprung und Haltung
Was ihr Aussehen betrifft, ist diese Rasse vielleicht nicht für jedermann geeignet, doch für viele Katzenliebhaber ist die fast haarlose Sphynx-Katze dennoch etwas Besonderes: Vom Wesen her sind diese Wohnungskatzen nämlich sehr liebenswürdige Tiere. Das erste fotografische Zeugnis einer Katze ohne Deckfell stammt aus Mexiko und dem Jahr 1902. Es wird jedoch auch berichtet, dass bereits die Azteken haarlose Katzen züchteten. Die heute bekannte Sphynx-Katze stammt aus Kanada.
Es sollte eingangs darauf hingewiesen werden, dass die Sphynx-Katze nach der Meinung vieler Tierschützer als sogenannte Qualzucht gilt: Darunter versteht man eine Züchtung unter Bedingungen, die für die Tiere schmerzhaft sind oder zu einer Verhaltensstörung führen. In diesem Kontext verbietet das deutsche Tierschutzgesetz die Züchtung von Sphynx-Katzen, wenn damit das Fehlen der Tasthaare einhergeht. Falls Sie sich also für den Kauf einer Katze dieser Rasse entscheiden sollten, ist also inbesondere darauf achten, dass das Tier Schnurrhaare besitzt. Außerdem sollten Angebote unter dem Preis von 600 Euro zum Wohl der Katzen unbedingt ausgeschlagen werden. Einen vertrauenswürdigen Züchter erkennen Sie unter anderem daran, dass er höchstens zwei Rassen züchtet und neben allen notwendigen Papieren auch einen Kaufvertrag vorlegt.
Was die Sphynx-Katze vor allem charakterisiert, ist das sehr kurze, kaum sichtbare Fellhaar. Erst beim genauen Hinsehen ist ein dünner Flaum zu erkennen. Katzen wie Kater dieser Rasse erreichen im ausgewachsenen Zustand ein Gewicht zwischen 3,5 und 7 Kilogramm. Was Sphynx-Katzen außerdem auszeichnet, sind ihre verhältnismäßig großen Ohren sowie ein fast dreiecksförmiges Gesicht. Auffallend und Anzeichen einer gesunden Katze dieser Rasse ist zudem eine faltige Haut im Bereich der Brust, der Schultern sowie zwischen den Ohren. Nicht selten wird irrtümlich angenommen, dass Sphynx-Katzen eine besonders hohe Körpertemperatur haben; in Wirklichkeit ist jedoch die geringe Felldichte dafür verantwortlich , dass die Körperwärme nur geringfügig gehalten werden kann – was auch zu einem höheren Futterbedarf führt.
Aufgrund des dünnen Fells sollten Sphynx-Katzen die meiste Zeit des Jahres über in der Wohnung gehalten werden; auch im Sommer ist Vorsicht geboten: Bei längeren Freigängen besteht die Gefahr eines Sonnenbrands; wie bei uns Menschen sollte daher auf einen ausreichenden Sonnenschutz für das Tier geachtet werden. Einer besonderen Pflege bedarf die Sphynx-Katze auch aus dem Grund, dass der körpereigene Talg der Katze mangels ausreichend langem Fellhaar keinen großen Schutz bietet; neben regelmäßigen Bädern sollte daher die Reinigung der Ohren und Augen in festen Abständen vom Tierarzt vorgenommen werden.
Sphynx-Katzen bauen in der Regel ein sehr intensives Verhältnis zu ihren Besitzern auf. Die Sphynx-Katze gilt gemeinhin als intelligent und daher leicht erziehbar – eine gewissenhafte Erziehung ist auch notwendig, da das Temperament des Tieres leicht überhand nehmen kann. Besonders wohl fühlt sich die Sphynx-Katze in der Gesellschaft mit mehreren Katzen.
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