Pferdisch für Anfänger – Teil 1

Ganz klar, Pferde kommunizieren durch ihre Körpersprache. Diese Art der Kommunikation haben sich die in Herden lebenden Tiere über Jahrhunderte hinweg perfektioniert. Mit ein wenig Hintergrundwissen kann diese Körpersprache durchaus auch vom Menschen verstanden werden und so bei der Verständigung zwischen Mensch und Tier helfen.

Die Beziehung zwischen Reiter und Pferd verbessert sich durch dieses Verständnis und wird tiefer. So kann der Reiter nicht nur besser Rücksicht auf die Bedürfnisse seines vierbeinigen Freundes nehmen, sondern diesem auch einfacher beibringen, was er gerne möchte.

Wie spricht das Pferd mit dem Menschen?

In erster Linie wiehern, quieken und brummen die Pferde, wenn sie sich zusätzlich durch Laute verständigen wollen. Sie wiehern lediglich in seltenen Ausnahmesituationen, insbesondere dann, wenn der Artgenosse weiter entfernt ist. Oft ist einfach ein tiefes Brummen bei Pferden zu vernehmen. Die Stuten rufen so nach ihren Fohlen und unter erwachsenen Tieren gilt das Brummen als Begrüßung. Auch menschliche Freunde werden so freudig begrüßt. Ertönt allerdings ein schrilles Quieken, dann ist die Lage ernst und das Pferd ist verärgert.

Die Bewegung und die Körperhaltung des Pferdes

Über den Gemütszustand des Pferdes erfährt der Mensch sehr viel durch die Körperhaltung. Mit ein wenig Übung kann jeder erkennen, wie es dem Tier geht. Es gibt hier Grundhaltungen, die der Mensch sehr leicht erkennen kann. Wenn das Pferd angespannt und aufrecht steht, ist klar, dass es aufgeregt ist. Hat Ein gesenkter Kopf und ein angewinkeltes Hinterbein zeugt von Entspannung. Auch hier macht Übung den Meister und ein Pferdenarr wird die Körpersprache seines Lieblings immer leichter einzuordnen wissen. Hierfür hilft auch beispielsweise die Beobachtung der Ohren, des Schweifes und der Augen. Darauf wird in den nächsten beiden Teilen von „Pferdisch für Anfänger“ eingegangen, damit Körpersignale richtig gedeutet werden können.