Tierkrankheit

Wie wir Menschen können auch Hunde an Allergien leiden. Das betrifft geschätzt etwa ein Fünftel aller Hunde hierzulande, wobei sich der Allergikeranteil in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt hat. Die allergische Hautentzündung wird auch als atopische Dermatitis bezeichnet. Diese zeigt sich häufig bei Rassehunden im ersten bis dritten Lebensjahr. Besonders betroffen sind dabei Hunde folgender Rassen: Dalmatiner, Boxer, Jack Russel Terrier, West Highland White Terrier, Irische Setter, Labrador, Flat Coated und Golden Retriever, Möpse, Deutsche Schäferhunde, Shih Tzu, Sharpei und Lhasa Apso.

Tierkrankheit

Medizinisch-lateinisch wird die ansteckende Leberentzündung beim Hund auch als Hepatitis contagiosa canis, abgekürzt H.c.c. bezeichnet. Sie ist eine durch umfangreiche Impfmaßnahmen inzwischen eher seltene Infektionskrankheit, die durch ein Adenovirus vom Typ I verursacht wird. Die H.c.c. ist für Hunde, Wölfe, Füchse, Dachse, Waschbären und Stinktiere ansteckend, aber nicht auf den Menschen übertragbar.

Tierkrankheit

Hat ein Hund eine Arthritis, handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des Gelenks. Die Arthritis nimmt Platz zwei der Erkrankungen des Bewegungsapparates beim Hund ein. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Arthrose, bei der das Gelenk einen Verschleiß aufweist. Die entzündliche Gelenkserkrankung kann infektiös sein oder auch nicht.

Tierkrankheit

Eine Arthrose, also ein Gelenkverschleiß oder ein Gelenkschwund, bildet sich in der Regel schleichend. Als Folge dieses Knorpelverschleißes kommt es zu einer Zerstörung der glatten, gleitfähigen Gelenkfläche, zu Umbauprozessen im angrenzenden Knochen und einer Deformierung der Gelenke, wodurch eine normale Bewegung des Gelenks für den Hund immer schwerer wird. Darauf weist schon der lateinische Name „arthrosis deformans“ hin. Somit gehört die Arthrose zu den degenerativen Erkrankungen.

Tierkrankheit

Beim Augenausfluss beim Hund, auch Epiphora genannt, tränt eines oder beide Augen des Hundes verstärkt. Dafür kann es zwei Gründe geben: Es wird zu viel Flüssigkeit von den Tränendrüsen produziert oder die Tränen können nicht über den Tränennasenkanal abfließen. Es bilden sich schleimige oder auch eitrige Absonderungen in Augennähe. Aber auch klarer, wässriger Ausfluss aus dem Auge ist möglich. Die Tränenflüssigkeit fließt hierbei aus den inneren Augenwinkeln und hinterlässt, bei hellem Fell eine bräunliche Spur, die Tränenstraße. welche besonders häufig bei Pudeln, Maltesern und Yorkshire-Terriern vorkommt.

Tierkrankheit

Die Aujeszky´sche Krankheit bzw. Morbus Aujeszky ist auch bekannt als Pseudowut, Juckpest, Tollkrätze oder infektiöse Bulbärparalyse. Englisch heißt sie „pseudorabies“ oder „mad itch“. Die international auftretende, anzeigepflichtige Tierseuche verläuft für den Hund immer tödlich.

Tierkrankheit

Man kennt das von einigen Vierbeinern und viele Hundebesitzer haben es als eine Eigenart schon liebgewonnen: Das Röcheln und Schnarchen, wenn die Möpse oder Bulldoggen friedlich schlafen oder sich freuen. Man bezeichnet das auch als brachyzephales Atem-Syndrom (BAS). Unter Brachyzephalie versteht man Kurz- bzw. Rundköpfigkeit vor allem bei Hunden, manchmal trifft es aber auch Katzen. Es handelt sich hier um eine angeborene, erbliche Verformung des Schädels, die zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Tierkrankheit

Ebenso wie Menschen können sich auch Hunde bei einem Zeckenbiss mit der Lyme-Borreliose und FSME, der Frühsommer-Meningoenzephalitis, einer Form der Hirnhautentzündung infizieren. Letztere ist vireninduziert, wohingegen die Borreliose durch die sogenannten Borrelien übertragen wird.

Tierkrankheit

Das Blutohr wird medizinisch auch als Othämatom oder Hämatoma auriculare bezeichnet. Es handelt sich um einen Bluterguss zwischen Ohrmuschelhaut oder Knorpelhaut und dem Knorpelgerüst der Ohrmuschel, was eine Anschwellung des Ohrs nach sich zieht. Die Verletzung tritt vor allem bei Haushunden auf. Besonders häufig kommt das Blutohr bei Hunden mit herabhängenden Ohren wie zum Beispiel Doggen, Cocker oder Dackel vor. Beim Menschen gibt es diese Verletzung allerdings auch: Vor allem Ringer und Boxer sind betroffen.

Tierkrankheit

Wenn der Hund häufig nach draußen muss oder es eventuell dorthin nicht mehr schafft, kann es sein, dass sich der Hund eine Blasentzündung eingefangen hat. Die Blasenentzündung beim Hund ist eine Entzündung der unteren Harnwege, die auch chronisch verlaufen kann. Die Infektion der Harnblase wird auch als Zystitis, eine Infektion der Harnröhre als Urethritis bezeichnet.