Wie nehme ich mein Aquarium in Betrieb

Ein artgerechter und gesunder Lebensraum für Fische und Pflanzen, eine praktische Handhabung und eine gewisse Ästhetik – wenn ein Aquarium diese Hauptkriterien erfüllt, wirst Du bestimmt viel Freude mit Deinen Wasserbewohnern haben. In acht Schritten erklären wir Dir, was Du beachten solltest, wenn Du ein Aquarium in Betrieb nimmst.

1.  Schritt – Reinigung: Säubere das Glas des Aquariums gründlich mit warmem Wasser und einem weichen, sauberen Schwamm oder Tuch. Benutze auf keinen Fall chemische oder biologische Reinigungsmittel.
2.  Schritt – Aufbau des Bodengrunds: Der richtige Boden ist wichtig für die Wurzelbildung der Pflanzen. Auch gibt es Fische, die den Boden durch „Gründeln“ nach Nahrung und Algen absuchen. Kies mit 2-3 Millimeter-Körnung ist oft am besten geeignet, wenige Tiere bevorzugen einen feineren Untergrund. Bei zu grober Körnung können Futterreste zwischen die Steine geraten und dort faulig werden. Der Kies sollte rund geschliffen sein, damit keine Verletzungsgefahr besteht. Außerdem fühlen sich Fische bei zu hellem Untergrund und viel Licht unwohl, daher sollte die Färbung natürlich gehalten werden.
   Wasche den Kies gründlich, lege anschließend eine Lage Depotdünger im Aquarium aus. Darauf kommt eine ca. 2 Zentimeter hohe Schicht aus Bodengrunddünger und Kies. Darüber folgt eine 3-6 Zentimeter hohe einfache Kieslage. Fällt der Boden nach vorne etwas ab, ist er später leichter zu reinigen, da sich Schmutzpartikel vorne sammeln.
3.  Schritt – Technische Ausstattung: Die technische Ausstattung ist abhängig von der Größe ihres Aquariums und von ihrem Fischbestand. Grundlegend sind in jedem Fall: Ein Thermometer, ein Aquarienheizer, gute Beleuchtung und ein effektiver Innen- und Außenfilter.
4.  Schritt – Deko: Steine und auch Steinholz bieten den Fischen Verstecke und machen die Landschaft interessanter. Du solltest jedoch nicht zu viele hineinsetzten, damit Fische und Pflanzen noch genug Platz haben. Wasche die Dekorationsgegenstände vor Gebrauch gründlich. Achte darauf, keine Materialien zu verwenden, die Stoffe ans Wasser abgeben. Hierfür eignen sich besonders Lava- und Schiefersteine, Muscheln und Korallen hingegen sind ungeeignet.
5.  Schritt – Bepflanzung: Kleine Pflanzen sollten nach vorne, größere nach hinten gesetzt werden. Entferne alle Materialien, die nicht pflanzlich sind (Bänder, Drähte, Töpfe, etc.). Schneide faule Blätter und Stängel ab. Drücken die Wurzeln und Stängel in den Boden und ziehe anschließend die Pflanzen bis zum Wurzelhals wieder hoch.
6.  Schritt – Wasser auffüllen: Sind alle Geräte installiert, kannst Du das Aquarium mit ca. 24°C warmem Leitungswasser auffüllen, bis 2-3 Zentimeter unter den Rand. Gebe nun Wasseraufbereiter hinzu, um die Wasserqualität zu erhöhen. Nun kannst Du die Beleuchtung einschalten, mit einer Zeitschaltuhr (8-10 Stunden) und die Filter in Betrieb nehmen. Den Reglerheizer kannst Du auf ca. 25°C stellen.
7.  Schritt – Optimierung des Ökosystems: Bevor Du Fische in Dein Aquarium setzt, sollte sich das ökologische System einpendeln. Dies dauert in etwa drei Wochen. Nach den ersten Tagen benötigen die Pflanzen meist etwas Flüssigdünger, frage hierzu Deinen Fachhändler bezüglich der geeigneten Produkte. Kontrolliere ab und zu, ob die Wassertemperatur konstant bleibt. Auch während der Einfahrphase müssen alle Gerät bereits in Betrieb sein. Wenn nun alles funktioniert, kannst Du nach den drei Wochen Deine Fische in ihre neue Unterwasserwelt setzen.