Terraristik für Spinnen

Seit einigen Jahren hat das Interesse an der Terrarienhaltung von Spinnen zugenommen. Das ist wohl weniger der Tatsache zu verdanken, dass Spinnen überaus interessante Tiere sind. Vielmehr geht es oft darum, ein Haustier präsentieren zu können, von dem man weiß, dass es viele Menschen abschreckt und sogar mit Furcht erfüllt (Spinnenphobie).

Wer sich ernsthaft und nicht nur zur Belustigung oder Selbstdarstellung eine Spinne halten will, greift zumeist auf eine Vogelspinnenart zurück. Es ist dabei zu beachten, dass die Tiere in ihrem Terrarium belassen werden sollten. Sie sind keine Streichel- oder Kuscheltiere und für Kinder daher völlig ungeeignet.

Auch wenn das Gift der Vogelspinnen nicht tödlich ist, so ist es doch nicht völlig ungefährlich und der Biss der Spinnen ist in jedem Falle schmerzhaft. Bei Vorliegen einer entsprechenden Allergie kann er – ebenso wie etwa Insektenstiche – lebensbedrohlich sein. Spinnen beißen nicht aus Bosheit und sie beißen nicht aus Spaß. Es ist eine Abwehr- und Kampfhandlung, die zuvor durch eindeutige Warngesten angekündigt wird.

Wer also mit einem solchen Tier lebt, sein Verhalten studiert und es respektiert, wird nicht Gefahr laufen, gebissen zu werden. Je nachdem, welche Vogelspinne man halten möchte, muss man das Terrarium einrichten. Einige Arten leben auf Bäumen, andere auf der Erde. Also muss der Lebensraum entweder von seinen Ausdehnungen in die Höhe oder in Länge und Breite ausgerichtet sein. Spinnen sind strikte Einzelgänger. Sie suchen den Kontakt zu Artgenossen nur zum Zwecke der Paarung. Es ist also nicht möglich, zwei Exemplare in einem Terrarium zu halten. Sie würden einander bekämpfen. Was die Nahrung anbelangt, sind Spinnen durchaus genügsam. Auch in ihrer natürlichen Umgebung fressen sie nicht jeden Tag. Welcher Rhythmus für die Fütterung sinnvoll ist, hängt von der einzelnen Art ab. Spinnen ernähren sich von Futterinsekten wie Grillen; die Größe der Futtertiere sollte der der Spinne angemessen sein. Wenn die Spinne wächst, häutet sie sich. In dieser Zeit zieht sie sich zurück, da sie in diesem Stadium sehr angreifbar ist. Sie benötigt dann auch kein Futter.

 

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