Schnecken als Haustiere
Schnecken faszinieren Kinder immer wieder. Die langsamen Bewegungen, die Art der Fortbewegung, die Überraschung, wenn sie aus ihren Häusern kriechen und die langen Fühler ausstrecken, das süße Aussehen – es gibt mehr als nur diese vier Vorteile, die Schnecken so interessant für Kinder machen.
Der Biologe Robert Nordsieck, zugleich Autor vom Ratgeber „Einheimische Schnecken“, teilt die Meinung, dass Schnecken für Kinder ausgezeichnete Haustiere seien. Sie würden außerdem eine besonders beruhigende Wirkung auf Erwachsene haben. Schnecken könne man stundenlang beobachten und immer wieder etwas Neues entdecken. In seiner Jugend hielt der 47-jährige selbst Schnecken. Von den Weichtieren waren auch seine Frau und seine Tochter begeistert.
Welche Schneckenart eignet sich für den Anfang?
Im Zuge des starken Zulaufs für die Terraristik kamen in den letzten Jahren auch viele Schneckenhalter dazu, so Florian Grabsch (Verband Deutscher Vereine für Aquarien und Terrarienkunde). Schnecken seien im Vergleich zu anderen Lebewesen in Terrarien äußerst unkomplizierte Haustiere. Freunde von Schnecken stehen am Anfang einer großen Wahl gegenüber: Zum Einstieg empfehlen sich Achatschnecken, weil sie einfach zu bekommen sind und sich zu ansehnlichen Tieren entwickeln werden. Bestenfalls werden sie in Gruppen gehalten. Schnecken können zum Beispiel in der Terraristik-Abteilung eines Zooladens gekauft werden. Im Freien sollte man aber vorsichtig sein, die Schnecken einfach zusammen: Weinbergschnecken beispielsweise sind geschützt.
Schneckenhaltung: Was muss beachtet werden?
Ein gutes Heim für die Schnecken ist ein leeres Aquarium oder ein Terrarium. Für eine Hand voll Tiere reicht bereits eine Fläche von 60 auf 30 cm völlig aus. Zu dunkel sollte es zwar nicht sein, eine extra Beleuchtung ist in der Regel aber auch nicht vonnöten, genauso wenig wie eine Heizung. Weil die Tiere ein Vielfaches des eigenen Körpergewichts stemmen können, muss jedoch darauf geachtet werden, dass das Schneckenheim gut verschlossen ist. Zur Verpflegung dienen Gemüse und Obst, als Kalkquelle eignen sich Eierschalen. Eine kleine Schale Flüssigkeit ist auch wichtig, denn manche Schnecken mögen es, zu baden. Trinkwasser benötigen die Schnecken wiederum nicht.
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