Spielzeug für den Papagei

Papageien sind intelligente Vögel. Ihr Intellekt hat das Niveau eines ein- bis zweijährigen Kindes. Im Käfig droht deshalb oft Langeweile, die sogar zu Verhaltensstörungen führen können. Deshalb ist Beschäftigung wichtig.

Für Abwechslung sorgen

Futtersuche und Fliegen sind in der freien Natur die Hauptbeschäftigung der Vögel. Darum eignet sich Futterspielzeug gut für Papageien im Käfig. Statt das Futter direkt offen in den Käfig zu stellen, können Halter dieses in Foraging-Zubehör wie Kugeln, Schubladen oder Körben verstecken. Nüsse sollten vor der Fütterung nicht geschält werden, um für Abwechslung zu sorgen.

Dabei können die Tierbesitzer viele Spielsachen selber basteln. Sie müssen nur auf die richtigen Materialien achten: Geeignet sind Naturhölzer, Sisal, Hanf oder Acryl. Natürliche Materialien wie Kokos oder Bast sind immer besser als künstliche Stoffe. Wird Metall verwendet, darf es keine verzinkten Teile enthalten, da sonst Vergiftungsgefahr besteht. Baumwolle ist gefährlich, da sich die Tiere leicht verheddern können. Der Besitzer sollte also auf lose Fäden achten.

Den Käfig richtig gestalten

Da die Sitzstangen aus der Zoohandlung für eine immer gleiche Krallenhaltung sorgen, drohen Geschwüre an den Fußballen. Ungespritzte Obstbaum- oder Weidenäste sind eine gute Alternative. Diese müssen gar nicht so dick und stabil sein – in der Natur kommen Papageien mit viel wackeligeren Zweigen zurecht. Für Papageien sind Schaukeln und Wippen oft ein Lieblingsplatz. Große, verzweigte Äste als Freisitz laden den Vogel zum Knabber ein. Wegen des Harzes sollten keine Nadelbaumhölzer verwendet werden. Obwohl noch viel genutzt, sind Spiegel absolut ungeeignet. Papageien sehen sich nicht als Abbild, sondern nehmen an, einen Artgenossen vor sich zu haben. Balzverhalten und Fütterung bleiben jedoch erfolglos, was ständige Frustrationen verursacht. Wichtig ist generell auszuprobieren: Verschiedene Papageienarten haben andere Vorlieben und Bedürfnisse. Die Spielzeuge sollten in ihrer Machart auch der Größe und Stärke des Vogels entsprechen. Da Spielsachen oft zerlegt werden, sollten keine gefährlichen Einzelteile und scharfen Kanten vorhanden sein. Der beste Spielpartner ist aber auch für Papageien nach wie vor ein Artgenosse.

 

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