Wichtige Impfungen bei Hund & Katze

Impfungen sind in dem Bereich der Tierhaltung wichtig. Sie beugen schwerwiegenden Krankheiten vor und schützen daher auch Hund und Katze. Zugleich sind Impfungen für Hunde und Katzen auch ein Mittel, um Seuchen zu verhindern, die sich ausbreiten können, da die Tiere frei in der Natur umherlaufen und die Ansteckungsgefahr sich dadurch erhöht. Ohne Impfungen würden einige Krankheiten bei Hund und Katze sogar tödlich verlaufen, wie beispielsweise die Tollwut. Daher ist ein ausreichender Impfschutz wichtig.

Zwei Arten der Immunisierung

Grundsätzlich kann bei Hund und Katze zwischen zwei verschiedenen Gruppen der Impfung unterschieden werden. Die erste Gruppe bilden die Core-Impfungen (Core-Vakzine). Diese Gruppe besteht aus Immunisierungen, die als Pflicht angesehen werden können. Das bedeutet, dass die Immunisierung gegen Krankheiten erfolgt, für die jedes Tier unabhängig von einer individuellen Gefährdungssituation empfänglich ist. Die Erreger können bei einem einfachen Spaziergang übertragen werden und sind für das Tier gefährlich. Die Non-Core-Impfungen (Non-Core-Vakzine) sind hingegen Immunisierungen, die nur dann notwendig werden, wenn das Tier durch Umwelt- oder Haltungsbedingungen gefährdet ist, sich anzustecken.

Diese Immunisierungen werden daher nur eingesetzt, wenn tatsächlich für das Leben des Tieres eine Gefährdung vorliegt, die durch die Impfung minimiert oder behoben werden kann. Bei Impfterminen sollte daher immer darauf geachtet werden, dass die Pflichtimpfungen auf jeden Fall durchgeführt werden. Der Tierarzt kennt die notwendigen Immunisierungen genau und wird sie daher zuverlässig verabreichen. Daneben sollten Tierhalter allerdings auch darauf achten, dass die geeigneten Wahlimpfungen durchgeführt werden. Hierfür muss der Tierarzt Einblicke in die Haltung sowie in die Umwelt haben, in der sich ein Tier bewegt.

Die Pflichtimpfungen

Die Pflichtimpfungen sind bei Hunden und Katzen nicht gänzlich identisch. Vielmehr können sich kleine Unterschiede ergeben. Bei Hunden gehört vor allem die Tollwutimpfung zur Grundlage. Daneben ist auch die Staupe sowie die Parvovirose, die Leptospirose und die Hepatitis contagiosa carnis eine wichtige Immunisierung, die auf jeden Fall vorhanden sein sollte. Katzen benötigen hingegen andere Impfungen, da sie einer anderen Gefährdung ausgesetzt sind. Eine Gemeinsamkeit zu den Hunden ist die Immunisierung gegen Tollwut. Weiterhin müssen Katzen gegen die Katzenseuche sowie gegen Katzenschnupfen geimpft werden.

Wahlimpfungen

Neben den Pflichtimpfungen sind auch zahlreiche Wahlimpfungen vorhanden. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Anwendungen bei Hunden und Katzen. Je nach Gefährdung können die Hunde gegen canines Parainfluenzavirus 1, canines Herpesvirus, canines Coronavirus, Bordatella bronchiseptica, Borellia burgdorferi sensu lato sowie gegen Dermatophyten, Babesia canis und Mikrosporidien geimpft werden. Damit ist dann ein umfassender Impfschutz gewährleistet, der auch auf die individuellen Bedingungen angepasst ist. Bei Katzen sind andere Wahlimpfungen notwendig. Eine Gemeinsamkeit zum Hund ist bei der Samtpfote die Impfung gegen Bordatella bronchiseptica. Daneben kann bei Bedarf eine Immunisierung gegen feline Leukämie erfolgen. Unter Umständen kann bei Jungkatzen noch eine Immunisierung gegen die feline infektiöse Peritonitis notwendig werden.

Grundsätzliches zu den Impfungen

Die Grundimmunisierung muss zunächst regelmäßig in kurzen Abständen durchgeführt werden. Die Abstände trägt der Tierarzt in der Regel in einen Impfpass ein, der speziell für das Tier angefertigt wird. Die Termine müssen genau eingehalten werden. Kommt es zu Verzögerungen, dann muss der Tierarzt mit der Behandlung nochmals von vorn beginnen. Nach der Grundimmunisierung müssen die Impfungen dann in mehrjährigem Abstand nochmals aufgefrischt werden.