Zu warmer Winter für Igel

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Zu warmer Winter für Igel

Der Winter in Deutschland war dieses Jahr viel zu warm für Igel. Igelstationen haben zurzeit sehr viel zu tun. Das liegt daran, dass Igel zu dieser Jahreszeit eigentlich Winterschlaf halten würden, es aber wegen der hohen Temperaturen nicht tun. Um etwa 80 Igel kümmert sich zurzeit Elke Schroll, Igelhelferin aus Aichbach.

Die hohen Temperaturen bringen nicht nur das Eis zum schmelzen und es fällt kaum Schnee. Die Temperaturen lassen Igel viel früher als geplant aus dem Winterschlaf erwachen. Manche Igel waren noch nicht einmal in die Winterstarre verfallen. Der Zustand, in dem sich die Tiere befinden, ist extrem kraftraubend, erklärt Elke Schroll. Des Weiteren können die Tiere nicht genügend Futter finden. Dazu kommt auch noch, dass sie geschwächt aus dem warmen Sommer erwachen.

Katzenfutter kann für Igel die Rettung bedeuten

Elke Schroll rät allen, die in ihrem Garten einen Igel gesichtet haben, sich um ihn zu kümmern. Am besten eine Dose Katzenfutter im Garten auslegen und ein Napf mit Wasser. Milch solltest du allerdings vermeiden, da das zu schwerem Durchfall führen kann und die Tiere daran sterben können. Unter einem Körpergewicht von 500 Gramm sollte sich ein Tierarzt einen Igel anschauen.

Der Biorhythmus ist völlig durcheinander

Für die kleinen Insektenfresser ist das Wetter zurzeit extrem ungünstig. Da zu dieser Jahreszeit normalerweise Frost herrschen würde, ist der Rhythmus der Tiere vollkommen durcheinander und das kann schlimme Folgen haben. Seit 26 Jahren kümmert sich Schroll um Igel. Der erste, den sie wieder auf die Beine brachte, hieß „Hansi“.

Ohne Frost kein Winterschlaf

Schroll hofft auf mehrere Forstnächte nacheinander und kältere Temperaturen. Nur so könnten Igel nämlich in den Winterschlaf fallen.

 

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