Waldspaziergang mit dem Hund

Zum Schutz der Gesellschaft herrscht für viele Hunde innerhalb der Stadt Leinenzwang. So sollen Unfälle vermieden und sowohl Tier als auch Mensch geschützt werden. Auf Waldwegen sieht das schon ganz anders aus, hier dürfen sich Hunde frei bewegen. Jedoch kommt es immer mal wieder zu Vorfällen mit Joggern oder Wildtieren.

Konflikte im Wald müssen vermieden werden

Der Wald ist ein Gebiet, das von vielen zur Erholung genutzt wird. Dabei Teilen sich Mensch, Pferd und Hund die Pfade durch das Grün. Hunde dürfen sich hier ohne Leine bewegen, allerdings unter der Voraussetzung, dass die Vierbeiner gut erzogen sind und auf die Kommandos ihres Herrchens hören. Leider sieht das in der Realität oft anders aus. Besonders kritisch wird es dann, wenn der Hund Wild wittert und sich sein Jagdinstinkt einschaltet. Ein gut trainierter Hund hört auch dann auf sein Herrchen und lässt sich problemlos zurückrufen.

Zwar herrscht abseits der Wege wieder die Leinenpflicht, dennoch kommt es nicht selten zu Konflikten. Der Revierförster der Stadt Kleve in Nordrhein-Westfalen Joachim Böhmer berichtet, dass es in seinem Gebiet etwa alle zwei bis drei Monaten zu etwaigen Vorfällen kommt. Meist handelt es sich dann um einen Streit zwischen Waldbesuchern und dem Hundehalter. Böhmer merkt außerdem an, dass sich die Vorfälle in den letzten Jahren häufen, außerdem bemerke er eine gesteigerte Nervosität unter den Waldtieren, wenn sich ein Hund nähert.

Folgen für die Wildtiere können gravierend sein

Für den Revierförster liegt das Risiko besonders darin, dass es der Hund tatsächlich schaffen könnte, ein Wild zu töten. Das ist zwar an sich nicht direkt dramatisch, verschlechtert aber auf Dauer den Allgemeinzustand der Waldtiere. Das zeigt sich besonders in den kalten Wintermonaten, während derer auf Grund der Witterung das Nahrungsangebot zurückgeht und die Tiere in der Folge ihren Bedarf an Energie herunterfahren. Böhmer merkt außerdem an, dass die Mutter eines Jungtieres einem Hund zum Opfer fallen könnte, sodass das Junge im schlimmsten Fall verhungert.

Schlecht erzogene Hunde könnten darüber hinaus während der Jagd auf eine von Autos befahrene Straße rennen und dabei nicht nur sich selbst, sondern auch Autofahrer in Gefahr bringen.

Dennoch spricht sich der Revierförster nicht für eine Anleinpflicht aus. Er appelliert allerdings deutlich an die Hundehalter, sich ihrer Pflicht und möglichen Risiken bewusst zu sein und für eine anständige Erziehung ihres Hundes zu sorgen.  Dazu gehöre eben besonders, dass der Hund zu jeder Zeit in jeder Situation „abrufbar“ ist.

 

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