Warum Hunde zahmer sind als Wölfe

Warum Hunde zahmer sind als Wölfe

Der Hund kommt dem Wolfstier schon sehr nahe. Allerdings sind Hunde deutlich zahmer als Wölfe. Warum ist der Vierbeiner so freundlich zu Menschen? Einer Studie zufolge vermuten Wissenschaftler, dass lediglich zwei spezielle Gene dafür verantwortlich sind.

Der Hund ist des Menschen bester Freund, heißt es. Kein Wunder, sind die Vierbeiner in der Regel doch zahm und überaus freundlich. Auch wenn der Hund dem Wolf sehr nahe kommt, unterscheiden sich die beiden Tiere in ihrem Verhalten. Woran das liegt, wollen Wissenschaftler der Princeton University nun herausgefunden haben. Möglicherweise sind lediglich zwei Gene dafür verantwortlich, dass Hund und Wolf sich in Bezug auf Freundlichkeit zum Menschen gegenüber unterscheiden.

Verhaltensunterschiede von Hunden und Wölfen

Eine in der Fachzeitung Science Advances veröffentlichte Studie hat eine mögliche Erklärung für die Verhaltensunterschiede von Hund und Wolf gefunden. Denn bisher war Wissenschaftlern unklar, wie der ewig grimmige Wolf ganz plötzlich ein freundliches und zahmes Haustier werden konnte.

In der Studie von Bridgett von Holdt und ihrem Team wurden die genetischen Daten von insgesamt 33 Wölfen und Hunderassen aus verschiedenen Teilen der Welt miteinander verglichen. Dabei fiel den Wissenschaftlern auf, dass die Gene GTF2I und GTF2IRD1 bei den untersuchten Hunden auffallend unterschiedlich waren, bei den Wölfen hingegen diese sich eher gleich ausprägten.

Das Forscherteam geht davon aus, dass die Variierung der beiden Gene bei Hunden auch für die hypersozialen Verhaltensmuster verantwortlich ist. Das wäre eine Erklärung, warum der Hund dem Menschen freundlicher gegenübertritt als der Wolf. Weitere Experimente verdeutlichten diese Annahme. So sollten die Versuchshunde im Beisein eines fremden Menschen eine Trickschachtel öffnen, um an die Wurst zu gelangen. Die freundlichen Tiere suchten lieber die Zuneigung und den Kontakt zum Menschen, anstatt die Schachtel zu öffnen. Dieses Verhalten ist bei Wölfen komplett auszuschließen.

Diese Gene besitzt im Übrigen auch der Mensch. Beim Williams-Beuren-Syndrom sind diese Gene beispielsweise beschädigt, sodass der Betroffene neben Beeinträchtigungen auch ein auffällig vertrauensvolles, freundliches und kommunikatives Verhalten aufzeigt.

 

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