Sie profitieren von der Erwärmung der Weltmeere
Sterbende Korallen und tote Fische sind durch die globale Erwärmung der Weltmeere trauriger Alltag geworden. Immer mehr Meeresbewohner verenden jeden Tag aufgrund der zunehmend saurer und wärmer werdenden Gewässer. Viele Arten sind durch die ungewöhnlichen Temperaturen und pH-Werte akut bedroht und werden von Tag zu Tag stärker dezimiert. Aber nicht alle Bewohner der blauen Tiefen fühlen sich durch die neuen Umstände unwohl. Einige wenige Arten genießen die saure, warme Umgebung und vermehren sich in zuvor ungewohnter Manier.
Wer verliert, wer gewinnt?
Während Korallen, Schnecken und Muscheln in den sauren Gewässern buchstäblich ums Überleben kämpfen müssen, scheinen einige Weichtierarten sich nie wohler gefühlt zu haben. Eine Gruppe australischer Wissenschaftler von der University of Adelaide untersuchte die Population verschiedener Arten im Ozean und stellte fest, dass Kalmare, Sepien, Kraken und Kopffüßer sich deutlich stärker vermehrten als in der Vergangenheit. Sie scheinen sich wohl zu fühlen und kein Problem mit der sauren Umgebung zu haben.
Weichtiere können sich offensichtlich optimal an die neuen Bedingungen anpassen und profitieren sogar davon, so Zoe Doubleday, die federführende, australische Wissenschaftlerin. Immerhin gibt es eine Gruppe der Meeresbewohner, die nicht vom Artensterben betroffen zu sein scheint. Doch so gut diese Nachricht zu sein scheint, es ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn die meisten anderen Meeresbewohner fühlen sich in den immer wärmer werdenden Gewässern gar nicht wohl und sterben nach und nach.
Andauernde Folgen
Besonders der Kalk, der für Muscheln und auch einige Korallen ein unverzichtbarer Teil ihrer selbst ist, wird durch den steigenden pH-Wert stark angegriffen. Austern können sich deshalb teilweise gar nicht mehr entwickeln oder sterben schon bevor sie ausgewachsen sind. Was auch für die Menschen, die vom Austernfang leben, ein großes Problem bedeutet, was auf die lange Sicht noch schwieriger werden könnte. Je stärker der Austernbestand schrumpft, desto eher werden sie früher oder später geschützt und dürfen gar nicht mehr gefangen werden.
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