Mit dem Esel gegen Demenz

Mit dem Esel gegen Demenz

Tiergestützte Therapien gelten als sogenannte alternativmedizinische Behandlungsverfahren und erzielen in der Behandlung von neurologischen Erkrankungen gute Erfolge. Auch demenzkranke Patienten profitieren von dieser Therapieform. Das AWO-Seniorenzentrum in Wolfratshausen setzt bereits seit mehr als 20 Jahren auf die tiergestützte Therapie. Neben Hühnern, Enten und Hasen sollen in Zukunft auch Esel das Leben der Patienten im Seniorenzentrum erfreuen.

Kontakt zu Tieren bringt Abwechslung in den Alltag

Für die Bewohner des Seniorenzentrums der Arbeiterwohlfahrt Wolfratshausen ist der Kontakt zu den Tieren wichtig. Viele demenzkranke Patienten sind in ländlichen Regionen aufgewachsen. Für sie ist der Umgang mit den tierischen Mitbewohnern besonders wichtig. Seit 22 Jahren sollen die Patienten so auch im Seniorenzentrum ein Stück ihrer Heimat wiederfinden.

Auf dem 400 Quadratmeter großen Grundstück leben Hühner und Ziegen, auf einem Teich schwimmen sogar Enten herum. Unterschieden wird hierbei zwischen Tieren, die draußen in einem Gehege leben und Tieren, die auch zu den Bewohnern ins Haus kommen dürfen. Zur zweiten Art zählen zum Beispiel Hunde und Kaninchen, mit denen sich die Patienten auch im Innenbereich beschäftigen können.

Von Zeit zu Zeit erhalten die Bewohner auch Hundebesuch von dem Münchner Verein Streichelbande. Die speziell ausgebildeten Therapiehunde sind besonders zutraulich und haben ein freundliches Wesen. Je nach Möglichkeit können die Bewohner mit den Hunden spielen, sie streicheln oder mit ihnen spazieren gehen. Bei bettlägerigen Bewohnern kommen die Hunde auch ans Krankenbett.

Neues Projekt mit Zwergeseln geplant

Zu den Ziegen, Hühnern und Enten sollen bald auch zwei Zwergesel kommen. Besichtigungstermine durch die Esel-Nothilfe fanden bereits statt. Jetzt wartet das Pflegeheim auf die Zustimmung der Stadt. Die Haltung der Zwergesel muss durch das Landratsamt genehmigt werden, da sich das Seniorenzentrum in einem Wohngebiet befindet. Zudem muss das bisherige Tiergehege auf 600 Quadratmeter erweitert werden. Wenn alles wie geplant abläuft, sollen die Patienten zukünftig mit den Eseln spazieren gehen können.

 

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