Diabetes-Warnhunde

Die 1 Millionen-Euro Frage bei Wer wird Millionär sorgte für einiges Aufsehen. „Welche speziell ausgebildeten Vierbeiner können im Ernstfall Leben retten?“ hieß es dort. Die richtige Antwort sind Diabetes-Warnhunde. Dass Tiere uns in allerlei Situationen helfen können und manchmal sogar wie Menschen verhalten, ist nichts neues. Therapien mit Tieren werden heute mehr denn je angeboten. Doch was ist eigentlich ein Diabetes-Hund und wie rettet er das Leben von Menschen?

Helfende Hunde

Hunde agieren als Blindenführer, heitern Demenzkranke auf oder unterstützen Menschen mit Angststörungen auf ihrem Parcour durch den Alltag. Auch bei Diabetes-Patienten beweisen sich Hunde als wahre Menschenretter. Sie können mit Hilfe ihres ausgeprägten Geruchsinns einen niedrigen Blutzuckerwert erschnüffeln und Alarm schlagen.

Paradoxerweise ist es nämlich der Fall, dass Diabetes-Patienten oftmals unter einer gestörten Wahrnehmung leiden und daher nicht selbst eruieren können, wann ihnen eine Unterzuckerung droht. Im schlimmsten Fall kollabieren Diabetiker dann einfach. Diabetes-Hunde können anhand des Atems und der Schweißausschüttung den Blutzuckergehalt „messen“ und im Notfall reagieren. Die Unterzuckerung wird an der Sauerstoffsättigung deutlich.

Ausbildung von Diabetes-Hunden

Aufgrund der großen Nützlichkeit von Diabetes-Hunden werden sie in den USA bereits seit zehn Jahren eingesetzt. Auch Deutschland hat dessen Nutzen erkannt und bildet am Deutschen-Assistenzhunde-Zentrum seit sieben Jahren Diabetiker-Warnhunde aus. Auch bei anderen Krankheiten wie Asthma oder Epilepsie können die Vierbeiner als helfende Pfote zur Seite stehen. Hunde sind längst nicht mehr „nur“ die besten Freunde des Menschen, sondern auch unsere Helfer. Wir können uns auch in Situationen auf sie verlassen, in der wir mit unseren Sinnen nicht „weiter kommen“.