Bioinvasion, Einfallstore für fremde Arten

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Bioinvasion, Einfallstore für fremde Arten

Containerschiffe, die alle Häfen der Welt anfahren, dienen nicht nur allein dem Transport von Waren oder Rohstoffen. Sie haben meist auch blinde Passagiere an Bord, in Form von Tieren und verschiedenen Pflanzenarten, mögliche Bioinvasoren. Vor allem große Häfen wie Hongkong oder Singapur gelten als Einfallstore für fremde Arten.

Ballastwasser als Transportmittel für die Bioinvasoren

Jedes Containerschiff hat Ballastwasser an Bord. Es dient der Stabilisierung bei Leerfahrten. Im Zielhafen wird dieses Ballastwasser abgepumpt. Mit dem Wasser gelangen Tier- und Pflanzenarten in die dortigen Gewässer. Man kann sich vorstellen, welche Mengen das sein müssen, denn jährlich werden fast drei Millionen Schiffsbewegungen weltweit registriert.

Wollkrabben, Zebramuscheln und Rippenquallen

Das Gefährliche an den Einwanderern aus fremden Ländern ist nicht, dass sie da sind, sondern dass sie das Ökosystem verändern. In der Natur dauert es oft sehr lange, bis eine Art von einem Ort an den anderen gelangt. Das dortige Ökosystem hat also genug Zeit, auf die Eindringlinge zu reagieren. Bei den Bioinvasoren ist das anders, sie gelangen innerhalb von kurzer Zeit und in großer Zahl in ein neues Gebiet.

Wie das Beispiel der Wollkrabbe zeigt, verdrängen diese die heimische Fauna und werden schnell zur Plage. Denn nicht nur die ansässigen Arten können kaum auf die Zuwanderer reagieren, auch mögliche Fressfeinde sind nicht oder kaum vorhanden. Finden die Tiere und Pflanzen ähnliche Wassertemperaturen und Nahrungsquellen vor, steht ihrer massenhaften Verbreitung nichts mehr im Wege.

Was kann man gegen die Bioinvasion tun?

Experten auf der ganzen Welt haben sich Gedanken darüber gemacht, wie sich die Bioinvasion stoppen lässt. Der beste Schutz scheint der zu sein, die Invasion erst gar nicht zuzulassen. Das bedeutet, dass Schiffe ihr Ballastwasser nicht mehr einfach abpumpen dürfen. Vielmehr müsse das Wasser gefiltert oder mit Chemikalien gereinigt werden. Auch eine Behandlung mit UV-Licht kommt infrage. Diese Maßnahmen könnte die Zahl der Invasoren deutlich senken.

 

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