Alte Hunde: Was Sie bei der Ernährung beachten sollten
Wenn der Hund älter wird, verändert sich nicht nur der Körper des Tieres, auch die ernährungsphysiologischen Ansprüche des Vierbeiners wandeln sich mit zunehmendem Alter. Ältere Tiere sind außerdem nicht mehr so aktiv wie Junghunde und auch altersbedingte Erkrankungen können dazu führen, dass die Ernährung entsprechend umgestellt werden muss.
Die optimale Ernährung für den älteren Hund
Ab wann eine Umstellung auf Senior-Futter erfolgen sollte, ist von Hund zu Hund verschieden. Vor allem große Hunderassen altern schneller und benötigen daher schon zwischen dem sechsten und achten Lebensjahr eine angepasste Ernährung. Kleine und mittlere Hunde hingegen erreichen ein höheres Lebensalter und altern langsamer. Eine allgemeingültige Empfehlung gibt es daher nicht. Spätestens jedoch, wenn die Aktivität des Hundes nachlässt und dieser einen höheren Ruhebedarf aufzeigt, sollte die Ernährung umgestellt werden.
Mit abnehmender Aktivität des Hundes wird die vorhandene Muskelmasse abgebaut. Dadurch weist der Senior im Gegensatz zum Junghund einen deutlich niedrigeren Energiebedarf auf. Die Nahrung sollte daher der Aktivität angepasst sein und weniger Energie liefern. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Hund an Gewicht zulegt. Übergewicht sollte im Alter jedoch auf jeden Fall vermieden werden, denn dadurch werden die Gelenke und das Herz-Kreislauf-System unnötig belastet. Dennoch sollte das Gewicht der Senioren nicht zu gering ausfallen, denn auch Untergewicht wirkt sich negativ auf den Gesundheitszustand aus.
Ausreichend Wasser zur Verfügung stellen
Durchschnittlich nehmen Hunde bei einer Fütterung mit Nassfutter 5 bis 10 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht zu sich. Bei einer Fütterung mit Trockenfutter benötigen die Hunde deutlich mehr Wasser – hier liegt der Bedarf bei 40 bis 50 Milliliter je Kilogramm.
Da ältere Hunde schneller austrocken, müssen die Tierhalter vor allem bei Senioren darauf achten, dass diese ausreichend Wasser zu sich nehmen. Auch durch die Gabe von Medikamenten kann der Wasserbedarf bei älteren Hunden steigen. Idealerweise trinkt der Hund mehrmals über den Tag verteilt. Sollte der Hund nicht ausreichend trinken, kann man als Alternative auch etwas Wasser unter das Futter mischen.
Benötigen ältere Hunde Vitaminpräparate oder Nahrungsergänzungsmittel?
Gesunde ältere Hunde benötigen in der Regel keine zusätzlichen Vitaminpräparate. Das im Handel erhältliche Hundefutter beinhaltet von Haus aus alle Vitamine und Nährstoffe, die ein älterer Hund benötigt. Wer jedoch das Hundefutter selber zubereitet, der muss natürlich darauf achten, dass die Hundenahrung alle benötigten Vitamine und Nährstoffe enthält und bei Bedarf entsprechende Präparate hinzufügen.
Über eine ausgewogene Ernährung kann die Vitamin- und Nährstoffversorgung jedoch in der Regel ebenfalls gewährleistet werden. Nahrungsergänzungsmittel stellen einen sinnvollen Zusatz zur Gesunderhaltung des Hundes dar und können daher durchaus regelmäßig unter das Futter gemischt werden. Dazu zählt zum Beispiel Grünlippenmuschelextrakt für gesunde Gelenke, dessen Gabe besonders bei arthroseanfälligen Rassen zu empfehlen ist, oder Seealgenmehl, das die Zellerneuerung fördert und freie Radikale abwehrt.
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