Hundehalter sollten Jagdverhalten ihrer Tiere kennen

Hundehalter sollten Jagdverhalten ihrer Tiere kennen

Der Hund ist nach der Katze das liebste Haustier der Deutschen. So schön das Zusammenleben mit dem Vierbeiner auch sein, es bringt dennoch auch viele Probleme mit sich. Ein großes Problem für Hundehalter ist das Jagdverhalten der Hunde. Ob Nachbars Katze, der Postbote, ein Radfahrer oder ein Wildtier auf dem Feld, die Auslöser für das Jagdverhalten des Lieblings sind vielfältig.

Während mancher Vierbeiner nur kurz hinter der vermeintlichen Beute her rennt, sind andere für mehrere Stunden verschwunden. Das ist nicht nur für den Hund gefährlich, sondern kann auch eine Gefahr für andere Menschen werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Jagdtrieb des Hundes vom Halter kontrollierbar ist. Hierfür müssen die Hundehalter jedoch den Auslöser des Jagdverhaltens kennen, um entsprechend handeln zu können.

Jagdimpuls frühestmöglich erkennen und gegensteuern

Das Jagdverhalten kann zwar nicht komplett aberzogen werden, doch es kann durchaus kontrolliert werden. Für diese Kontrolle ist es jedoch wichtig, dass der Halter erkennt, welche Reize den Jagdimpuls auslösen. Viele Hunde reagieren vor allem auf schnelle Bewegungen, wie es etwa bei flatternden Vögeln oder flüchtenden Tieren der Fall ist. Auch Jogger, Radfahrer oder Autos können jedoch als Beute angesehen und gejagt werden.

Um diesem Verhalten entgegenzuwirken, sollte der Halter dem Hund zuvorkommen und ihn rechtzeitig abrufen und anleinen. Gerade bei Dämmerung, wenn vermehrt Wildtiere gesichtet werden können, sollten Hunde mit Jagdtrieb nicht frei laufen. Damit der Hund etwas mehr Bewegungsfreiheit hat, bietet sich eine Schleppleine an.

Rückrufkommando und Abbruchsignal festigen

Auf Dauer ist es wichtig, dass das Rückrufkommando gefestigt wird. Das bedeutet, dass der Hund trotz Umweltreizen abrufbar ist und sich nicht ablenken lässt. Hierbei ist ebenfalls die Schleppleine hilfreich. Idealerweise läuft der Hund in der Übungsphase nicht ohne Leine. Mithilfe der Schleppleine erhält er Bewegungsfreiheit und ist dennoch kontrollierbar. Erst wenn der Vierbeiner in jeder Situation an der Schleppleine abrufbar ist, sollte Freilauf gewährt werden.

Ebenfalls vorteilhaft ist ein Abbruchsignal, durch das der Hund lernt, von Dingen abzulassen. Üben kann man das sehr gut mit Leckerlis, die auf den Boden gelegt werden. Ziel der Übung ist es, dass der Hund die Leckerlis nicht fressen möchte und sich ohne an der Leine zu ziehen daran vorbeiführen lässt. Erst dann erhält er eine Belohnung. Hierfür ist natürlich viel Geduld notwendig, da der Hund zu Beginn seinem Impuls nachgeben möchte. Mit der Zeit lernt der Hund jedoch, dass es sich lohnt, entspannt zu bleiben.

 

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