Hunde schätzen Schmuseeinheiten mehr als verbales Lob

Hunde werden nicht selten zu unseren liebsten Begleitern im Leben. Sie begleiten uns durch den Alltag, ersetzen nicht selten einen geliebten Menschen, den wir verloren haben und halten uns auf Trab. Eben weil die lieben Vierbeiner unseren Alltag begleiten, neigen manche Menschen dazu auch mit ihnen zu sprechen als wären sie Menschen. Gemeinhin hatte es den Anschein als würden die lieben Tiere das auch mögen. Eine neue Studie zeigt nun, dass Hunde nicht gerne mit sich sprechen lassen. Sollte der Umgang mit Hunden überdacht werden?

Erica Feuerbacher von der University of Florida und Clive Wynne von der Arizona State University drehen das Weltbild so manches Hundehalters um. In ihrer Studie zeigten sie auf, dass Hunde wesentlich mehr Wert auf Streicheleinheiten denn auf verbales Lob oder generell Wortäußerungen legen.

Der Studienaufbau

Innerhalb der Studie ließen die Forscher sowohl Tierheimhunde als auch privat gehaltene Hunde mit Menschen interagieren. Sowohl fremde Menschen als auch der Besitzer wurden als menschliche Probanden eingesetzt. Letztere lobten und streichelten die Hunde fleissig. Dabei ergaben sich Typen, die entweder nur lobten oder streichelten oder eine Kombination aus Beidem anboten. Durch Beobachtungen konnten die Studienleiter bereits erkennen, dass die Hunde den lediglich streichelnden Probanden zugeneigter sind. Zudem verblieben sie länger bei jenen Personen die lediglich wortlos streichelten. Mit Hilfe eines Zeitmessers konnte diese Annahme noch bestätigt werden.

Es scheint also als würden Hunde keinen Wert auf verbales Lob setzen, sondern auf die taktile Form des Lobens, das Streicheln, setzen.