Erbrechen bei Katzen

Erbrechen bei Katzen

Erbrechen bei der Katze kann wie bei jedem anderen Lebewesen ein Hinweis auf schwerwiegendere Krankheiten, zum Beispiel des Verdauungssystems, sein.

Manchmal kann es aber auch nur die ungewollte Aufnahme und Verschlucken von Fremdkörpern oder Haar-Akkumulationen sein, derer sie sich entledigt. Dann ist es eher ein Zeichen eines gesunden Reflexes zum Selbstschutz.

Symptome und Gastritis als Ursache

Erbricht die Katze, entledigt sie sich durch Muskelkontraktionen im Magen und Halsbereich von durch den Organismus abgelehnten Stoffen. Dies kann auf verschiedenste Gründe zurückgeführt werden. Streunte die Katze vor kurzem durch die Nachbarschaft und dem Halter ist nicht genau bekannt, welchen Aktivitäten sie nach gegangen ist, kann es sich zum Beispiel um die natürliche Prävention des Körpers einer Vergiftung handeln. Durch das Erbrechen soll die Aufnahme von eventuell durch Pflanzen, Ungeziefer-Gifte oder chemischen Abfall aufgenommenen Schadstoffe verhindert werden.

Sollte die Katze in diesem Zusammenhang desorientiert, fiebrig und wahrnehmungs-gestört wirken, sollte sie auf Verdacht hin zum Tierarzt gebracht werden. Kann eine Vergiftung auf Grund des Wissens über Aufenthaltsort und Aktivitäten des Tieres in letzter Zeit ausgeschlossen werden, zeigt die Katze jedoch trotzdem zusätzliche Symptome, handelt es sich eventuell um eine Erkrankung im Zusammenhang mit dem Verdauungssystem.

Hierzu können Parasiten, Infektionen oder eine Magenschleimhaut-Entzündung gehören. Die Gastritis bei Katzen kann wiederum auf Grund anderer bereits genannter Faktoren auftreten. Hierbei handelt es sich um eine dysfunktionale, erhöhte Sensibilität der Magenschleimhaut auf die zur Verdauung notwendigen Säuren, die ebenfalls in unangemessen hohem Maße produziert werden könnten.

Nicht Verdauungssystem-bedingte Ursachen

Erbrechen kann auch durch andere Faktoren ausgelöst werden, die nicht direkt mit dem Verdauungssystem zu tun haben. Besonders bei älteren Katzen kann eine Schilddrüsen-Überfunktion auftreten, die meist mit einem Gewebeknoten an den Lymphen einhergeht. Die Gewebeknoten sorgen für eine Überproduktion an Thyroxin und Trijodthyronin, was wiederum zu einer deregulierten Nahrungsaufnahme der Katze führt. Werden neben diesen Symptomen, dem Erbrechen auch noch anderen Verdauungsstörungen wie Durchfall beobachtet, kann von einer Schilddrüse-Überfunktion ausgegangen werden, die tier-ärztlicher Betreuung bedarf.

Eine weitere Ursache kann eine Niereninsuffizienz sein. Hierbei kommt es ebenfalls zu einer veränderten Ernährung durch die Katze, die jedoch zusätzlich mit geringerer Aktivität, Maulgeruch und verändertem Harndrang einhergeht. Die Ursache kann durch verschiedene Faktoren determiniert werden. An erster Stelle steht natürlich eine Verletzung, Degeneration oder generelle Missbildung des Nierengewebes. Hierbei wird deren Aufgabe, Gifte aus dem Blut zu filtern, natürlich nicht mehr ordnungsgemäß ausgeführt. Generell verringert sich die Leistungsfähigkeit der Niere im Alter. Aber auch durch Infektionen oder Immunreaktionen kann ihre Aktivität verringert werden. In jedem Fall sollte bei einem Verdacht der Tierarzt aufgesucht werden.

 

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