Der Fuchsbandwurm grassiert in Deutschland

Der Fuchsbandwurm grassiert in Deutschland

Seit die Wälder Deutschlands kontinuierlich zurück gehen und die Städte sich mehr denn je ausbreiten, müssen Tiere sich neue Lebensräume suchen. Dazu gehört auch der Fuchs, der sich in den letzten Jahren vermehrt in Deutschland niedergelassen hat. Seitdem es gelungen ist weitestgehend alle Füchse vor Tollwut zu impfen, stellt diese Tierart für den Menschen und weitere Tiere keine bedenklichen Gefahren, in Form des Fuchsbandwurmes, mehr dar. Oder etwa doch?

Füchse in den Städten

In den Städten finden Füchse all jene Bedürfnisse befriedigt, die für sie wichtig sind: dort bekommen sie genügend Nahrung, finden geeignete Schlafplätze vor und können für ihren Nachwuchs Wurfbauten bauen. Während Füchse sich tagsüber meist in Hecken, Garagen oder Gartenhäusern versteckt halten, ziehen sie des nachts umher und suchen sich Futter. Dabei bedienen sie sich zumeist an Abfall, Kompost, Vogelfutter oder auch Fallobst.

Gefahr durch Füchse

Obwohl Füchse heutzutage einen guten Ruf bei uns Menschen genießen, bringen sie eine Gefahr mit, die nicht unterschätzt werden sollten: der Fuchsbandwurm, im Fachjargon auch Echinococcus multilocularis genannt. Dieser Parasit hat sich bereits auf der Nordhalbkugel verbreitet. Vor allem Süddeutschland, Westösterreich, Ostfrankreich und die Nordschweiz sind betroffen. Der Fuchs gilt als Wirt für den Parasiten und führt somit zu seiner Verbreitung bei. Über den Kot des Fuchses gelangen die Bandwurmglieder und -eier in das System von Nagetieren, die diesen aufnehmen. Das Nagetier ist allerdings nur ein Zwischenwirt, der dazu dient, dass die Bandwurmglieder sich in dessen Leber zum Larvenstadium weiter entwickeln können. Die Füchse wiederum fressen die infizierten Nagetiere, sodass neue adulte Bandwürmer im Fuchs entstehen können. Der Kreislauf der Inifizierung ist geschlossen. Es ist auch schon vorgekommen, dass Hunde und Katzen als Endwirt eingesetzt wurden.

Besteht eine Gefahr für den Menschen?

In der Regel ist der Mensch kein Teil des Kreislaufes, den ein Fuchsbandwurm durchläuft. Er kann allerdings zum sogenannten Fehlzwischenwirt werden, wenn es versehentlich zur Infektion mit den Eiern des Fuchsbandwurmes kommt. Dies kann beispielsweise über kontaminierte Lebensmittel erfolgen. Betroffen sind beispielsweise Erdbeeren, rohe Beeren, Fallobst generell, Pilze oder Gemüse aus dem Garten. Bei diesen Nahrungsmitteln sollten wir Menschen daher umso vorsichtiger sein. Ansonsten besteht für den Menschen keine Gefahr durch den Fuchsbandwurm. Um unsere Nagetiere sollten wir uns daher mehr sorgen machen.

 

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