Homöopathie für Hunde – Von Bronchitis bis Eifersucht

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Homöopathie für Hunde - Von Bronchitis bis Eifersucht

Es ist schwer für Hunde eindeutige Dosierungsvorschläge zu geben, da diese von den Beschwerden, der Größe und der Konstitution des vierbeinigen Patienten abhängig sind. Zu den Grundregeln bei homöopathischen Arzneimitteln gehört, dass die niedrigen Potenzen (bis D12 oder C12) bei akuten Erkrankungen anzuwenden sind.

Diese Potenzen sind auch zur Selbstmedikation ohne den Tierheilpraktiker oder -arzt geeignet. Hohe Potenzen ab D30 oder C30 setzt man bei chronischen Erkrankungen ein. Hier ist der Ratschlag eines Tierheilpraktikers oder Tierarztes gefragt.

Großen Hunden gibt man als Richtlinie etwa acht Globuli oder zehn Tropfen der Dilution, mittelgroßen und kleinen entsprechend weniger. Welpen gibt man die Hälfte bis ein Viertel der Dosis. Wie häufig die Globuli verabreicht werden, hängt davon ab, ob die Beschwerden akut oder chronisch sind. Im Notfall beginnt man mit einer Gabe alle 5 Minuten und steigert die Zeit zwischen den Gaben, wenn man merkt, dass das Medikament anschlägt.

1. Bronchitis

Hat der Hund eine Bronchitis ist Aconitum D6 bei stündlicher Gabe zu empfehlen. Aconitum nabellus ist der blaue Fingerhut. Er kommt immer dann zum Einsatz, wenn Krankheiten plötzlich und heftig ausbrechen. Auch bei fieberhaften Infekten ist er geeignet. Ist die Bronchitis bereits chronisch und lange andauernd, helfen Belladonna D6 und Bryonia D6.

2. Brustfellentzündung

Im Normalzustand der Lunge liegen Lungenfell und Rippenfell aufeinander, getrennt durch ein dünnes Häutchen, die Pleura. Eine Brustfellentzündung wird auch als Pleuritis bezeichnet. Helfen kann hier – wie bei der chronischen Bronchitis – Bryonia allerdings in der Potenzierung D30. Ist der Husten hartnäckig, kann Tartarus emeticus D6 gut tun. Es handelt sich hier um den Brechweinstein.

3. Darmkatarrh

Der Darmkatarrh wird auch als Gastroenteritis oder Magen-Darm-Grippe bezeichnet. Die Symptome sind in der Regel Durchfall und Erbrechen. Als Medikament ist Pulsatilla D6 angesagt. Die Wiesenküchenschnelle ist eine giftige Heilpflanze aus der Gruppe der Hahnenfußgewächse. Ist der Durchfall von wasserartiger Konsistenz, hilft Podophyllum in der Potenz D4. Podophyllum gehört zu den Berberitzengewächsen und wird aus dem Wurzelstock des Maiapfels gewonnen. Tritt der Durchfall vor allem morgens auf, so kann Sulfur D6 eingesetzt werden. Anders sieht es aus, wenn der Durchfall durch eine Nahrungsmittelvergiftung verursacht wurde. In diesem Fall wird zu Arsenicum album D6, im chronischen Fall zu Antimonium crudum D4 geraten.

4. Darmparasiten

Leidet der Vierbeiner an Darmparasiten, können – je nach Art – verschiedene Globuli eingesetzt werden: Abrotanum D2 bei Spulwurm, Carduus marianus D3 bei Hakenwurm und Calcium carbonicum C200 bei Bandwurmbefall. Carduus marianus ist übrigens die Mariendistel.

5. Deckunlust

Es kann passieren, dass der Hund beispielsweise ängstlich oder noch zu jung und unerfahren ist, um sich an das Zeugen von Nachwuchs heran zu wagen. Natürlich kann es sein, dass der Hund keine Lust auf den Deckakt hat. Hier können Damiana D1 und Acidum phosphoricum D6 morgens eingesetzt werden. Damiana gehört zur Gattung der Safranmalven. Die Phosphorsäure, Acidum phosphoricum, wird in der Homöopathie zur Behandlung von körperlichen, geistigen und sexuellen Erschöpfungs- und Schwächezuständen eingesetzt.

6. Eifersucht

Bei Eifersucht kann Hyoscyamus, das Bilsenkraut, in der Potenzierung D200 eingesetzt werden. Handelt es sich um sexuelle Eifersucht, kann Platinum D200 helfen. Nach der Genesung des besten Freundes sollte das homöopathische Medikament wieder abgesetzt werden. Übrigens behandelte bereits Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, nebenbei auch Tiere.

 

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