Konflikte unter Hunden vermeiden

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Konflikte unter Hunden vermeiden

Dass Hunde ab und zu in Konflikte verwickelt sind, ist ganz normal und bleibt kaum aus. Häufig wissen Herrchen oder Frauchen allerdings nicht, wie sie richtig mit der Situation umgehen. Vistano erklärt Dir, was Du beachten solltest, wenn Dein Hund in einen Konflikt gerät.

Stell Dir folgendes vor: Dein 13-jähriger Terrier läuft gemütlich über eine Wiese. Plötzlich rennt ein junger Mischling auf ihn zu und springt um Deinen Hund herum. Der Terrier wendet sich zwar ab, aber der kleine Mischling hört nicht auf und gibt keine Ruhe. Du bittest den Halter des fremden Hundes darum, das Tier zu sich zu rufen oder an die Leine zu nehmen. Der Halter reagiert jedoch anders als erwartet und sagt beschwichtigend zu Dir: „Das regeln die schon unter sich.“

Aus Mangel an Rücksichtnahme

Begegnungen dieser Art gibt es täglich mehrere Male. Das ist auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass knapp acht Millionen Hunde in Deutschland gehalten werden. Doch nach der Auffassung von Hundetrainern fehlt es vielen Haltern an der nötigen Rücksichtnahme. So sollte ein Hund einen anderen nicht belästigen, denn Hunde regeln eben nicht alles unter sich. Auch der oft zitierte Welpenschutz gilt nur für das eigene Rudel. Der Schutz weitet sich nicht auf andere Hunde aus.

Chris Maron, Leiterin einer Hundeschule in Bad Homburg, erklärt hier, dass es zunächst wichtig ist, seinen eigenen freilaufenden Hund nicht zu angeleinten Hunden laufen zu lassen. Geht der Hund doch einmal durch und lässt sich nicht mehr zurückrufen, so hilft nur hinterherrennen, einfangen und sich beim Halter des fremden Tieres entschuldigen.

Richtiges Verhalten im Konfliktfall

Damit das aber nicht passiert, ist eine gute Erziehung des Hundes essentiell. Der Rückruf, so Maron, ist dabei, entgegen der Erwartungen der Hundehalter, das Schwerste. Oft werden Hunde auf einem Spaziergang von ihrer Umwelt so abgelenkt, dass der Besitzer in den Hintergrund rückt. Tägliches Training ist auf jeden Fall notwendig, damit der Rückruf einwandfrei funktioniert.

Ist man jedoch in der Situation, dass ein unangeleinter Hund auf den eigenen zurennt, so hat man als Halter mehrere Möglichkeiten. Hat man Angst vor der Konfrontation, ist es jedoch erstmal wichtig, nicht in Panik zu verfallen. Die Trainer der Hundeschule raten dem Halter in einem solchen Fall vor seinen Hund zu treten, abwehrend zu gestikulieren und ihn auch laut und deutlich aufzufordern, zu gehen. Sollte dies nicht funktionieren, kann dem fremden Hund eine Handvoll Leckerlis hingeworfen werden. Bis diese gefressen wurden, ist der Halter vielleicht vor Ort.

Den Beschwichtigungsbogen einhalten

Es kann allerdings auch zu Konflikten kommen, wenn beide Hunde angeleint ist. Maron rät dem Halter hier dazu, den sogenannten Beschwichtigungsbogen einzuhalten. Dabei handelt es sich um eine leichte Ausweichbewegung des Hundes. Der Besitzer sollte dafür, anstatt frontal auf den fremden Hund zuzugehen, den Bogen seines Hundes zulassen.

 

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