Wie man richtig mit Hunden spielt

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Wie man richtig mit Hunden spielt

„Der will doch nur spielen“ – diesen Satz kennen sicherlich viele, die von fremden Hunden angebellt wurden. Meist ist dies eine Fehleinschätzung. Der vermeintlich verspielte Hund nimmt eigentlich seine Aufgabe als Beschützer wahr, da er nicht gelernt hat zwischen einer Gefahrensituation und einem harmlosen Spiel zu unterscheiden.

Richtig ist, dass Hunde auch spielen wollen. Wobei es wichtig ist zu verstehen, dass „Spiel“ für den Hund genauso wie für einen Menschen zunächst eine zweckfreie Handlung ist. Sie kann zu neuen Erkenntnissen führen,doch das primäre Ziel des Spiels ist Spaß. Wer seinen Hunden Kunststückchen beibringt oder sie dressiert, mag das auch als spielerisch empfinden. Der Hund wird das anders verstehen. Für ihn bedeutet es, eine zweckgerichtete Aufgabe zu erfüllen. Auch einem Stöckchen oder Ball nachzulaufen und es zum Werfer zurückzubringen ist eine solche Aufgabe.

Wer Hunde spielen sehen will, der muss ihnen zuschauen, wenn sie miteinander toben. Es wird gerauft, geknurrt, gebellt, geschubst und gejagt, wobei die Tiere untereinander die Rollen immer wieder tauschen und sich lauter und wilder verhalten als üblich. Geht es im spielerischen Eifer einmal zu heftig zur Sache, entschuldigen sich die Tiere untereinander durch die Einnahme einer Position, die als „Spielbogen“ bezeichnet wird. Die Vorderbeine werden ausgestreckt und ebenso wie der Brustkorb an den Boden gedrückt, während das Hinterteil in die Luft gestreckt wird. Dazu kann ein Schwanzwedeln kommen, es ist jedoch nicht erforderlich um dem Artgenossen die Botschaft zu vermitteln „Nichts für ungut. Es ist immer noch ein Spiel“.

Wer nun seinem Hund wirklich den Spaß ausgelassenen spielerischen Tobens gönnen möchte, der sollte einfach versuchen, so weit wie möglich die Rolle eines anderen Hundes in dieser Situation einzunehmen. Das kann heißen, zu knurren und auch zu raufen. Dabei darf der vierbeinige Freund durchaus einmal die Oberhand bekommen. Schätzt der Hund die Verletzlichkeit seines menschlichen Gefährten falsch ein und tut ihm weh, sollte das Spiel einfach abgebrochen werden. Durch einen übertriebenen Schmerzlaut und den Entzug der Aufmerksamkeit seitens des Menschen lernt der Hund, dass er zu weit gegangen ist.

 

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