Chinchilla Ernährung
Chinchillas sind der letzte Schrei. Sie sind pelzig, niedlich und leicht zu halten – oder doch nicht? In Sachen Ernährung machen die viele Halter der süßen Tierchen Fehler, die der Gesundheit der Pelzkugeln abträglich sein können. Damit die runden Nager sich auch wirklich wohlfühlen, sollten folgende Tipps beachtet werden.
Zu viel des Guten …
Gerne geben Tierhalter ihren Schützlingen mal etwas besonders Edles vom Mittagstisch – und meinen ihren liebsten Spiel- und Kuschelkameraden damit etwas gutes zu tun. Bei manchen Tierarten wie Hunden mag das gut gehen, bei Chinchillas jedoch kann es fatal sein. Denn die noch vor wenigen Jahrzehnten ausschließlich wild lebende Tierart hat dadurch noch einen sehr speziellen, rustikalen Diätplan. Abweichungen verträgt ihr spezialisiertes Verdauungssystem noch nicht besonders gut. Die Tierchen ernähren sich in ihrem natürlichen Umfeld nämlich vor Allem von Gräsern, Blumen und Kakteen – viel mehr gibt das Hochland der südamerikanischen Gebirgskette der Anden nicht her. Die zarten Pfötchen, die sie zu so angenehmen Kumpanen machen, sind eben nicht für das Graben oder Jagen ausgelegt. Deshalb sind die Fertigprodukte aus dem Fachhandel nicht für ihre Ernährung geeignet. Jedoch beinhalten diese natürlichen Nahrungsquellen genug Vitamine, Minerale und Energie für die kleinen Racker. Daher eigenen sich für die Ernährung bei uns zu Hause Pellets, Blüten und Blätter, sowie Heu, nicht jedoch Obst und Gemüse.
… ist auch nicht gut!
Obst und Gemüse sind für uns sehr gesund. Für unsere Tiere sollten sie das auch sein, oder? Nicht für Chinchillas, denn sie können dieses nur sehr schwer verdauen. Diese Nahrung kann zu Durchfall führen schädigt auf lange Sicht den Verdauungstrakt der kleinen Tierchen. Ein winziges Stückchen hin und wieder sollte kein Problem sein, aber schon eine ganze Frucht führt wahrscheinlich zu Extra-Arbeit bei der Säuberung des Käfigs. Besser ist da Heu – nicht zu trocken, nicht zu feucht – geeignet. Aber auch hier muss genau auf die Qualität geachtet werden, um den sensiblen Magen der Tiere nicht aus dem Rhythmus zu werfen. Zusätzlich sollten besonders wenig Fett und Zucker beinhaltende Pellets verfüttert werden, die viele Rohfasern enthalten – denn das kommt der natürlichen Nahrung der Tiere am nächsten. Hierbei sollte genau auf die Bestandteile der Fertigprodukte geachtet werden. Es sollte auch auf das Haltbarkeitsdatum geschaut werden, da die meisten Produkte für Chinchillas nur für eine geringe Zeit frisch genug bleiben. Haben Sie erstmal eine geeignete Ernährung für Ihr Tier gefunden, sollten sie diese wenn dann nur sehr langsam durch Untermischen der neuen Nahrung umstellen. Die sensiblen Tiere stellen sich nur langsam auf neues Futter um und leiden sonst an Verstopfung. Nehmen Sie sich also genug Zeit für die Recherche und Auswahl der Nahrung, damit sie ein langlebiges, gesundes Chinchilla zu Hause behalten können.
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