Schlafforschung bei Pferden

In einem mobilen Schlaflabor hat man versucht zu erforschen, wie Pferde schlafen. Bei den Untersuchungen konnte man erstaunliche Entdeckungen machen.

Zum ersten Mal konnte man den Pferdeschlaf mit einer kabellosen Datenübertragung vermessen. Bis zu fünf Tage lang dauerten die Untersuchungen bei den Pferden. Dabei kam heraus, dass der Schlaf von Pferden unserem sehr ähnelt. So wie wir, haben auch sie die typischen Stadien vom Ein- bis hin zum Tiefschlaf.

Die Schlafzyklen

Bei den Untersuchungen konnte man zudem noch erkennen, dass die Pferde eine REM-Phase haben. Das ist spannend, da man nur in der REM-Phase träumen kann. Auch Hirnströme sprechen dafür, dass Pferde träumen können. Das konnten sie erkennen, indem sie diese mit denen von Menschen verglichen. Ein Unterschied ist, dass Pferde zwischen den Phasen immer wieder Wachphasen haben. Das liegt daran, dass sie im Gegensatz zum Menschen immer Fluchtbereit sein müssen. Das führt dazu, dass ihr Tiefschlaf nur einige Minuten dauert. Den fehlenden Schlaf gleichen viele Pferde dann am Tag aus.

Pferde sind in der Lage im Stehen zu schlafen. Das ist vor allem bei älteren oder kranken Pferden, die sich nicht mehr so gut hinlegen können von großem Nutzen. Zudem kann das schwere Gewicht der Pferde ihre Lungen zusammendrücken, wenn sie seitlich liegen. Um das zu verhindern, machen sie kurze Atem-Blocks, in denen sie die Luft anhalten. So erhalten sie den Druck in der Lunge und verhindern ein Zusammendrücken.

Was bedeutet die REM-Phase bei Pferden?

In der REM-Phase befindet sich das Pferd nicht im Tiefschlaf. Es ist eher ein leichter Schlummer, aus dem das Pferd leicht wieder erwachen kann. Das Hirn des Pferdes ist in dieser Phase sehr aktiv. Deshalb nehmen Forscher an, dass sich der Körper in dieser Zeit regeneriert. Auch eine Verarbeitung von Emotionen und Ereignissen wollen die Forscher nicht abstreiten.