Was macht einen Schwarmfisch aus?

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Was macht einen Schwarmfisch aus?

Nicht nur im Ozean sondern auch in dem einen oder anderen Aquarium können Fische beobachtet werden, die sich in einem Schwarm bewegen. Doch nicht jeder Fisch, der in einer Gruppe Fische beobachtet werden kann ist per Definition ein echter Schwarmfisch. Es gibt auch Fischarten, die nicht in Schwärmen leben oder zumindest nicht ausschließlich. Um genau festzustellen, ob es sich um einen Schwarmfisch handelt, gibt es einige Erkennungsmerkmale.

Merkmale eines Schwarmfisches

Zunächst ist das Schwimmen in einem Schwarm das erste wichtige Kriterium, um einen Schwarmfisch erkennen zu können. Aber damit nicht genug. Echte Schwarmfische halten einen konstanten Abstand zu einander, der dafür sorgt, dass sich kein Tier von der Gruppe entfernt. Kommt das dennoch vor, weil der Schwarm beispielsweise angegriffen wird, verlieren isolierte Fische jegliche Orientierung. Sie sind für ein Leben außerhalb des Schwarms nicht geschaffen und finden sich nicht zurecht. Nicht einmal zum Laichen oder für die Fortpflanzung verlassen sie ihren Schwarm.

Die Zusammengehörigkeit zeigt sich auch darin, dass die Bewegungen der Tiere koordiniert und beinahe gleichzeitig geschehen. Wie die Kommunikation, die das ermöglicht, genau funktioniert, ist noch nicht komplett erforscht. Klar ist aber, dass innerhalb eines Schwarms alle Fische gleich sind und es weder Anführer noch Rangordnungen gibt.

Andere Formen des Miteinanders

Nicht jeder Fisch, der in einer Gruppe mit anderen Fischen schwimmt, muss also direkt ein Schwarmfisch sein, denn nicht immer sind alle beschriebenen Merkmale ausgeprägt. Es gibt also auch Fische, die sich Beispielsweise für die Suche nach Nahrung in Schulen zusammen tun. In der Schule kommt dem einzelnen Tier ein größerer Schutz zu, aber sie verbringen nicht ihr gesamtes Leben in dieser Schule.

Andere Fische wie beispielsweise Skalare kümmern sich paarweise um ihren Nachwuchs, lassen aber keine anderen Elternfische zu. Und damit nicht genug, es gibt sogar Fische, wie zum Beispiel Dornwelse, die ganz für sich leben und den sozialen Kontakt zu ihren Artgenossen weitestgehend meiden. Zu sagen, dass alle Fische Schwarmtiere sind, ist also eine falsche Annahme, besonders bei Süßwasserfischen.

 

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