Früherkennung von Krebs durch Bluttest möglich

Früherkennung von Krebs durch Bluttest möglich


Die Früherkennung von Krebs durch einen Bluttest schreitet stark voran: Forschern des CancerSEEK Projektes ist es gelungen, acht Arten von Krebs mittels Blutanalyse zu diagnostizieren. Neben Magen-, Darm-, Leber-, Bauchspeicheldrüsen-, Lungen- und Brustkrebs, gelang es den oft viel zu spät erkannten Eierstockkrebs im Blut nachzuweisen. Zwar handelt es sich um einen universellen Bluttest, dennoch konnte er durchschnittlich 70 Prozent der Krebserkrankungen im Frühstation erkennen.

Die Funktion des Tests baut auf die Information, dass Krebszellen, die zerstört wurden, über das Blut abtransportiert werden. Der Test soll dann die 16 Mutationen des Krebses und die 8 Eiweiße aufspüren, die für eine Krebserkrankung typisch sind.

Der Forschungsfortschritt bei der Früherkennung von Krebs

Die Forschung schreitet stark voran. Der Test wurde bisher an insgesamt 1005 Patienten getestet, die an unterschiedlichsten Krebsarten erkrankt waren. Die Testergebnisse müssen aber nach Krebsart unterschieden werden. Bei Brustkrebs lagen die Treffer bei einem Drittel, während bei Leber- und Eierstockkrebs 98 % der Krankheitsfälle richtig festgestellt wurde. Um die Quote der Falschdiagnosen zu untersuchen, wurden auch gesunde Menschen getestet. Die Zahl der Versuche lag bei 800 und die Falschdiagnosen bei dieser Menge waren lediglich 7.

Der Bluttest stellt für die Krebsarten eine neue Chance dar, für die bisher gar keine Verfahren des Screenings vorhanden waren. Die Methode des Bluttests wird Liquid biopsy genannt. Sollte sie nach der Testphase zum Einsatz kommen, würde dies horrende Kosten sparen. Die Hoffnung liegt also darin, die Liquid biopsy zu einem guten Ergebnis zu führen. Die Experten sind aber zuversichtlich, dass es eine Zukunft für diese Art der Krebsfrüherkennung geben wird.

Krebsfrüherkennung mit Hilfe eines Blutttests ab 2016 auf dem Markt

Früherkennung von Krebs durch Bluttest möglich


Auch wenn die Krebsforschung im Verlauf der letzten Jahre ihre Therapiemöglichkeiten rapide verbessert hat, versterben immer noch sehr viele Menschen an Krebskrankheiten. Angehörige und Betroffene wünschten sich zum einen, dass die Behandlung durch Krebstherapien effektiver und weniger kräftezehrend von statten gehen könnte und zum anderen, dass Krebserkrankungen früher entdeckt werden könnten. Forscher des GATC Biotech wollen Letzteres nun möglich machen und die Krebsfrüherkennung sogar noch vor Ausbruch jeglicher Symptome implementieren.

Medienrummel

Das Konstanzer Unternehmen GATC Biotech ist erstaunlich wenig in den Medien vertreten, obwohl es doch für allerlei Rummel gesorgt hat. Schließlich ist es in Europa der größte Anbieter für Genentschlüsselung und zudem die Mutterfirma von LifeCodexx. LifeCodexx ist durch seine Innovation des Bluttests, der bereits während der Schwangerschaft eruiert, ob das ungeborene Kind das Down-Syndrom hat, viel in der Presse vertreten gewesen.

Nun stellt GATC sich allerdings ins Rampenlicht und will Teil einer neuen Krebsfrüherkennung, die mit Hilfe von Millilitern Blut voraussagen kann, ob ein Krebsbefall bevor steht. 2016 sollen die ersten Früherkennungstests bereits auf den Markt gehen. Die bisherigen Studien seien vielversprechend. Zunächst sollen sich die Tests auf einige Krebsarten beschränken. Später soll es dann möglich sein nahezu alle Krebsarten mit Hilfe der Bluttests zu erkennen und die folgende Behandlung daraufhin auszurichten.

Kann die Liquid Biopsy Leben retten?

Diese Untersuchungen basieren auf der Liquid Biopsy. Krebstumore streuen ihre Erbmoleküle in den Blutkreislauf und können dann mit Hilfe der Bluttests ermittelt werden. Auch in Bezug auf Nachwirkungen von Krebstherapien kann der Test sich als hilfreich erweisen, wenn es beispielsweise um die Sorge geht, dass nicht alle Krebsherde entfernt werden konnte. Umso früher eine Krebsbehandlung erfolgen kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese positive Wirkungen zeigt. In Zukunft wird sich noch zeigen, ob die Tests präzise Angaben machen können oder nicht vielleicht wegen ihrer Sensibilität auch mal „falschen Alarm“ schlagen. Wenn sich die Versprechen von GATC bewahren, dann können mit Hilfe der Liquid Biopsy möglicherweise viele Menschenleben gerettet werden.