Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


Der Super-GAU in Fukushima und generell die Gefährlichkeit, die mit der Arbeit und dem Leben im Bereich von Atomkraftwerken einhergeht, lässt die Bevölkerung vorsichtig handeln. Nun bestätigt eine Studie, was die große Angst einiger Bürger war: Es gibt einen Zusammenhang zwischen hoher radioaktiver Strahlung und lebensgefährlichen Krankheiten. Bei einem früheren Angestellten aus Fukushima wurde nun Leukämie diagnostiziert.

Eine Langzeitstudie untersucht nun zudem, ob auch wesentlich geringere radioaktive Strahlungen in intakten Atomkraftwerken das Krebsrisiko erhöhen können. Dafür wurden mehr als 300.000 Angestellte, die in Atomkraftwerken, bei Projekten rund um Atomwaffen oder in Forschungslaboren arbeiteten, untersucht. Die Studie erfolgte im Schnitt über 26 Jahre hinweg. Diese gesammelten Daten wurden in der Folge mit den jeweiligen Krebsfällen im Sterberegister vergleichen. Jegliche Krebsform wurde in die Studie miteinbezogen. Nur für den Blutkrebs Leukämie wurde eine gesonderte Studie angefertigt.

Die Studie im Detail

Die Studie zeigte, dass in allen drei Ländern, die Teil der Untersuchung waren, radioaktive Strahlung mit einem erhöhten Krebsrisiko einhergeht. Diese Ergebnisse könnten dabei helfen auch die Sicherheitsvorkehrungen in Atomkraftwerken zu verbessern. Laut dem Forscherteam ist auch die Dauer der Bestrahlung nicht entscheidend für die gesundheitliche Belastung. Kritiker bemängeln allerdings, dass Faktoren wie Nikotinkonsum ebenfalls eine große Rolle für die Entstehung zahlreicher Krebsformen spielt und innerhalb der Studie nicht aussagekräftig ausgeklammert werden kann.

Probleme der statistischen Erhebung

Dieses Problem ist hinlänglich bekannt. Um eine unbelastete Probandengruppe zu testen, müsste diese absichtlich radioaktiver Strahlung ausgesetzt werden, was den ethischen Grundsätzen widerspricht. Ebenso schwierig gestaltet es sich die genaue Strahlenbelastung für den jeweiligen Probanden zu messen. Bei der genannten Studie erfolgte dies allerdings genau, weil die Studienleiter auf die Werte der Dosimeter zurück greifen konnten, die jeder Kernkraftmitarbeiter stetig am Körper mitführt.

Ausblicke für die Zukunft

Die Studie zeigt auf, was in der Wissenschaft und Medizin bereits vermutet wurde: auch geringe radioaktive Strahlungen können das Krebsrisiko erhöhen. Doch sei zu bedenken, dass es laut den Statistiken lediglich um 0,1 Prozent erhöht ist, wohingegen das generelle Risiko an Krebs zu versterben bei rund 25 Prozent liegt. Trotzdem ist diese Studie sehr relevant, wenn es um den Umgang mit radioaktiven Strahlungen geht.

 

Hugh Jackman ist erneut an Hautkrebs erkrankt

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


Dass Stars nicht nur für Schwärmereien zuständig sind, beweist ihre immense Einflussnahme auf Fans. Zuweilen agieren sie als Trendsetter oder auch als Vorbild. So ist auch die jüngste Neuigkeit aus der Promiwelt ein Beispiel dafür, wie verantwortungsbewusst Prominente ihre Rolle als Vorbild verfolgen können. Hugh Jackman ist erneut an weißem Hautkrebs erkrankt und ruft jedermann zum Schutz der eigenen Haut auf.

Hugh Jackmans Aufruf

Glücklichweise konnte bei Hugh Jackman frühzeitig die weiße Form von Hautkrebs diagnostiziert werden. Eigenen Angaben zufolge konnte ihm erst kürzlich ein weiteres Basazell-Karzinom erfolgreich entfernt werden. Er postete auf Instagramm ein Foto von sich mit einem Pflaster auf der Nase zum Beweis. Gleichzeitig rief er seine Fans zur Vorsicht bei direkter Sonneneinstrahlung auf und weist auf die Verwendung von Sonnencreme hin.

Erst vor einigen Monaten mussten Jackman Karzinome entfernt werden, die Auswirkungen von weissem Hautkrebs darstellten.

Medizinische Definition

Der Begriff Hautkrebs bezeichnet oft sogenannte maligne Melanome, die gefährlichste Hautkrebsform. Diese Form wird schwarzer Hautkrebs genannt. UV-Strahlung verhindert die Immunabwehr, sodass die Krebsherde sich ungehindert vermehren können.

Besonders Menschen mit heller Haut und vielen Muttermalen sollten direkte Sonneneinstrahlung zu jeder Zeit vermeiden und auf den Schutz von Sonnencreme zurück greifen. Weißer Hautkrebs, auch jene Form, an der Jackman erneut erkrankt ist, lässt sich in der Regel heilen, da keine Tochtergeschwülste gebildet werden. Trotzdem steigt das Risiko an dieser Krebsform zu erkranken mit zunehmenden Alter und die Heilungschance entscheidet sich je nach Diagnosezeitpunkt.

Vorbeugende Maßnahme

Der Schutz vor einer Erkrankung an Hautkrebs ist unerlässlich. Also schütze durch die Verwendung von Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor Deine Haut. Die direkte Mittagssonne sollte zu jeder Zeit gemieden werden und die Kleidung kann ebenfalls als Schutz eingesetzt werden.

Früherkennung

Du selbst kannst auch bei der Früherkennung von Hautkrebs tätig werden. Folge dabei der ABCD-Regel, die für Asymmetrie, Begrenzung, Colour und Durchmesser steht. Stelle Dir die folgenden Fragen: Ist ein Leberfleck asymmetrisch aufgebaut und weist keine klare (runde oder ovale) Form auf? Gibt es Ausfransungen oder Ausläufer des Pigmentmals? Weist das Muttermal mehr als eine Farbe auf? Ist das Muttermal größer als 5 mm? Wenn Du auch nur eine oder mehrere dieser Fragen mit ja beantworten kannst, suche bitte umgehend einen Arzt auf. Seit 2008 bezahlt die Krankenkassen den über 35jährigen alle zwei Jahre eine Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs. Nutze diese!

 

Weißer Hautkrebs: Gibt es eine Alternative zur Operation?

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


In der jüngsten Vergangenheit wurden wir aus der Promiwelt mit der Krankheit weißer Hautkrebs konfrontiert. Der Schauspieler Hugh Jackman hat sich auf Twitter zu einem erneuten Ausbruch von weissem Hautkrebs bekannt und ruft seine Fans auf vorsichtiger im Umgang mit Sonneneinstrahlung zu sein. Hugh Jackman zeigte auf einem Foto, dass er durch eine Operation an der Nase dieser Diagnose entgegen getreten ist. Nun werden allerdings aus Medizinerkreisen immer öfter auch Alternativen zu Operationen angeboten. Wie erfolgreich und ungefährlich sind diese?

Ärztliche Beratung bei weißem Hautkrebs

Der weißte Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung überhaupt und bedarf deshalb umso dringender einer erfolgreichen Therapie. Ein jüngster Fall am Oberlandgericht Hamm hat aufgezeigt, dass Ärzte sowohl verpflichtet sind ihren Patienten jegliche Form von Therapiemöglichkeit zu unterbreiten als auch dass eine fotodynmaische Therapie nicht unbedingt die beste Methode zur Behandlung von weißem Hautkrebs ist.

Dort wurde ein Arzt auf 15.000 Euro Schmerzensgeld verklagt, der seinen Patienten nicht umfassend beraten hatte und sogleich eine fotodynamische Therapie zur Behandlung von weißem Hautkrebs durchgeführt hat. Bei dem Patienten trat das Basalzellkarzinom in der Folge immer wieder auf, sodass er schließlich mehrmals operiert werden musste.

Fotodynamische Therapie – Eine Alternative?

Die Fotodynamische Therapie wird von einigen Ärzten als echte Alternative zur Operation bei weißem Hautkrebs gehandhabt. Die fotodynamische Therapie bedient sich einer Salbe, die auf den Tumor aufgetragen und durch Licht aktiviert wird. Diese Salbe ermöglicht dann den Rückgang des Tumors. Vor allem bei Vorstufen von Karzinomen wird sie immer häufiger eingesetzt. Daher gilt die fotodynamische Therapie als Methode, die im frühen Stadium des Krebs eingesetzt werden kann. Ihr Vorteil ist die Narbenfreie Behandlung und das Ausbleiben der anstrengenden Operation. Im späteren Stadium kann aber nur eine Operation für den ausbleibenden Rückfall garantieren.

Was spricht für eine Operation

Die Rezidivrate ist bei Operationen sehr gering. Daher hätte der Arzt, um den es im Fall, der vor dem Oberlandgericht Hamm verhandelt wurde, seinem Patienten zu einer Operation raten müssen. Lediglich oberflächliche Karzinome, die noch nicht tief in das Hautgewebe gedrungen sind, können mit Hilfe der Salbe und Lichtaktivität behandelt werden. Vermutungen zufolge kann die wachsende Beliebtheit der fotodynamischen Therapie auch mit der Tatsache zusammen hängen, dass diese nicht von der gesetzlichen Krankenkasse erstattet wird. Tatsächlich scheint die fotodynamische Therapie aber eine schonenende Alternative zur Operation für Patienten im frühen Stadium von weißem Hautkrebs zu sein.

 

US-Ärzte fordern neue Definition von Krebs

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


Der Moment, in dem der Arzt einem Patienten mitteilt, dass die Diagnose „Krebs“ lautet dürfte einer der dramatischsten und subjektiv empfunden lebensbedrohlichsten Augenblicke überhaupt sein. Doch Krebs ist eben nicht gleich Krebs und im Gegensatz zu dieser subjektiven Empfindung bei Weitem nicht immer tödlich.

Ein US-amerikanisches Ärzteteam vom US-National Cancer Institute fordert deshalb die Neukategorisierung und eine neue Terminologie zur Beschreibung von Krebserkrankungen und deren Vorstufen. Sie wollen damit zum einen die Flut an Überdiagnosen stoppen und zum anderen vielen Menschen die oben beschriebene Hiobsbotschaft ersparen – wenn sie denn erspart bleiben kann.

Der Hintergrund der Bewegung des Ärtzeteams

Hintergrund der Kritik des amerikanischen Ärzteteams ist vor allem die steigende Zahl von Überdiagnosen, die in den massenhaft angewendeten Früherkennungs- und Screening-Programmen begründet liegen, bei denen viele auffällige Befunde entdeckt und als „Krebs“ therapiert werden, obwohl hierzu keinerlei Notwendigkeit bestünde. Statistisch deckt sich diese Aussage mit der Tatsache, dass nur eine von zehn Frauen mit einem auffälligen Mammographie-Befund tatsächlich krebskrank ist.

Das Problem der Überdiagnosen ist unter Medizinern seit Jahren bekannt und wird auch von Rudolf Kaaks, Leiter der Epidemiologie am Deutschen Krebsforschungszentrum kritisch beurteilt. „Die optimale Balance zwischen Leben retten durch Früherkennung und falschen Diagnosen haben wir noch nicht gefunden“, so der Experte. Allerdings wäre es ebenso verheerend wie leichtsinnig, alle falschen Diagnosen als Überdiagnosen abzutun, so Larry Norton. „Ich wünschte, wir wüssten, welche Vorstufen in einen aggressiven Tumor übergehen und welche nicht“, lautet der O-Ton der Direktors des Lauter Breast Centers in New York, USA.

Das Problem liege vor allem darin begründet, dass viele Patienten aus Angst und Unsicherheit, welche durch das bloße Wort „Krebs“ ausgelöst werden, risikoreiche Therapien über sich ergehen lassen, ohne dass deren Notwendigkeit hinreichend geprüft wurde. Zu dieser Prüfung müssen unter anderem nicht nur individuelle Faktoren des Patienten, sondern auch zellbiologische Faktoren des Tumor herangezogen werden, was nicht nur sehr aufwändig, sondern auch äußert knifflig ist.

Die Forderungen der Ärzte im Detail

Die zentrale Forderung von Laura Essermann, Brian Reid und Ian Thompson lautet, dass die Diagnose „Krebs“ nur noch bei Tumoren gestellt werden sollte, die unbehandelt sehr wahrscheinlich einen tödlichen Verlauf nach sich ziehen würden.

Um die Krebsforschung und vor allem auch die Krebstherapie weiter voranzutreiben, haben die Wissenschaftler jedoch noch weitere fünf Punkte zusammengestellt, die einige Defizite aufdecken und ausmerzen sollen:

  1. Sowohl Mediziner als auch Patienten müssen für den Umstand sensibilisiert werden, dass Überdiagnosen durch die angewandten Screening-Programme häufig sind und weiter zunehmen werden.
  2. Es müssen neue molekularbiologische Methoden entwickelt werden, die die Unterscheidung von aggressiven und ungefährlichen Tumoren ermöglichen. Letztere sollen in Zukunft nicht mehr unter dem Begriff „Krebs“ subsumiert werden.
  3. Um Verläufe und Therapieformen potentiell ungefährlicher Krebserkrankungen analysieren zu können, muss ein Register für eben diese erstellt werden, welches der Forschung zur Verfügung steht.
  4. Die Rate an Überdiagnosen muss verringert werden, was beispielsweise durch einen Stopp von Massen-Screenings und die Beschränkung von Vorsorgeprogrammen auf Hochrisikogruppen realisiert werden kann.
  5. Schlussendlich sollte darüber hinaus eine ausführliche und verständliche Aufklärung des Patienten zum Thema Krebs, Prävention und Therapie der Erkrankung stattfinden, um Kurzschlussreaktionen wie sie oben beschrieben wurden, so selten wie möglich zu machen.

 

Sport während der Chemotherapie - Wie viel ist gesund?

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


Krebspatienten fallen mit der Diagnose oftmals in ein schwarzes Loch, das ihnen den Boden unter den Füßen zu entreissen scheint. Die Diagnose Krebs geht in vielen Fällen mit einer begleitenden Chemotherapie einher. Haarausfall, ständige Übelkeit, Unwohlsein und viele weitere Symptome werden zum schrecklichen Alltag für die Erkrankten.

Oftmals fühlen sich die Betroffenen antrieblos, geschwächt und schlapp. Sport zu treiben, ist für viele in dieser Situation undenkbar. Zumal einige Ärzte vor den Nebenwirkungen körperlicher Belastung warnen. Wir wollen mit diesem Artikel zeigen, was sportliche Betätigung während einer Chemotherapie Gutes bewirken und in welchen Maßen eine positive Wirkung erzielt werden kann.

Welches Maß an sportlicher Betätigung ist empfehlenswert?

Zu beachten ist zunächst, dass das sportliche Maß während der Chemotherapie daran angelehnt werden sollte, ob der Betroffene bereits vor seiner Erkrankung sportlich aktiv war. Ansonsten ist die Gefahr der Überbelastung gegeben. Die sportlichen Einheiten während der Chemotherapie sollten um ein vielfaches gemindert sein, sollten allerdings nicht ausbleiben. Einige Fälle haben bereits gezeigt, dass die psychische und auch die physische Konstitution der Erkranken sich durch regelmäßige Sporteinheiten enorm verbessert.

Das bekannte „Den Kopf frei bekommen“ gelingt beim Sport am Besten und Betroffene berichten Sport sei für sie eine Ausflucht aus dem Krankheitsalltag. Ob joggen, rudern oder einfach einen ausgedehnten Spaziergang machen- die positiven Auswirkungen von Sport sind zahlreich : Der Kreislauf wird angekurbelt und auch der Stoffwechsel wird durch Sport geregelt.

Die Rückfallquote geht zurück

Laut neuster Aussagen konnte bei Darm-, Prostata- und Brustkrebs die Rückfallquote nach zehn Jahren um 30% verringert werden. Als Grund wird regelmäßige sportliche Betätigung angegeben. Bei anderen Krebsarten konnten diese Werte bislang nicht bestätigt werden, der Zuwachs an Lebensqualität durch Sport ist allerdings unumstritten. Aus diesem Grund werden dieses Jahr in einigen Städten Benefiz-Regatten organisiert.

Die Stiftung „Leben mit Krebs“ organisiert diese in Kooperation mit lokalen Rudervereinen und Krebstherapiezentren. Projekte rund um „Sport und Krebs“ sollen auf diese Weise gefördert werden. Inzwischen ist sich die Medizin-Welt nämlich sicher: Sport begünstigt die Genesung in vielerlei Hinsicht.

 

Schützt Zähneputzen vor Krebs in Mund und Rachen?

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


Niemand mag gern zum Zahnarzt gehen. Es ist kein Geheimnis, dass man sich unangenehme Behandlungen durchaus ersparen kann, wenn man Wert auf eine gute Mundhygiene legt. Nun aber zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass häufiges und gründliches Zähneputzen durchaus noch andere positive Wirkungen hat. Die „Apotheken-Umschau“ berichtet, dass in Japan bei einer Untersuchung an 856 Krebspatienten und 2696 Kontrollpersonen eine Verminderung des Krebsrisikos durch gute Mundhygiene nachgewiesen werden konnte.

Wie dort herausgefunden wurde, erzeugen Bakterien im Mundraum den Krebs erregenden Stoff Acetaldehyd. Regelmäßiges Zähneputzen beseitigt die Verursacher und minimiert damit das Risiko einer Krebserkrankung im Mund, dem Rachen oder in den Atemwegen. Die Ergebnisse der japanischen Studie wurden ursprünglich in der November-Ausgabe des Magazins „Head & Neck“ („Kopf & Hals“) veröffentlicht. Auf andere Forschungen mit ähnlichen Ergebnissen wies bereits das Apotheken-Portal „aponet.de“ in einem Artikel hin, der im August dieses Jahres veröffentlicht wurde. Dort ging es um Humane Papillomviren (HPV) in der Mundhöhle. HPV können Zellen im menschlichen Körper zu unkontrolliertem Wachstum anregen. Die so entstehenden Tumore sind meist gutartig, jedoch nicht immer.

Schleimhäute transportieren Viren

Es scheint, dass die Viren über Wunden in den Schleimhäuten des Mundes oder Rachens in den Körper eindringen und dort im schlimmsten Falle Krebserkrankung verursachen können. Das Risiko für Menschen mit schlechter Mundgesundheit liegt hierfür eineinhalb mal höher als das anderer Personen. Schlechte Zähne können das Risiko sogar auf 30 Prozent erhöhen. Unzureichende Mundhygiene führt u.a. zu starken Zahnbelägen, die wiederum Infektionen des Zahnfleischs nach sich ziehen. Dies sind gewissermaßen die Eintrittswege, die die Viren nutzen. Regelmäßige und gründliche Mundhygiene hilft dabei, dem einen Riegel vorzuschieben. Sich gut um seine Zähne und sein Zahnfleisch zu kümmern, ist also in vielfacher Hinsicht angeraten. Außerdem, das sollte man auch weder vergessen noch unterschätzen, trägt es durchaus auch zu mehr Selbstsicherheit und Erfolg in sozialen Situationen bei.

 

Prostatakrebs – Früherkennung rettet Leben

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 60.000 Männer an Prostatakrebs. Häufig wird diese Erkrankung jedoch viel zu spät erkannt, da viele Männer den Gang zum Arzt scheuen, aus Angst, es könnte etwas Schlimmes diagnostiziert werden. Dabei wird eine Früherkennung von den Ärzten bereits ab einem Alter von 45 Jahren empfohlen.

Viele Menschen denken schlichtweg „Das wird mir schon nicht passieren!“ Der Gedanke, dass man überhaupt irgendwann einmal an einer Erkrankung sterben würde und nicht durch einen natürlichen Tod, hält sich bei sehr vielen Mensch ungeschlagen.

Prostatakrebs wird häufig unterschätzt

Prostatakrebs ist eine häufig auftretende Erkrankung. Deshalb ist es unbedingt wichtig, dass man ab dem empfohlenen Alter von 45 Jahren eine Vorsorgeuntersuchung machen lässt. Leider nehmen allerdings nur sehr wenige Männer das Angebot der Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung auch wirklich an. Statistiken sprechen aber ganz klar für eine solche Untersuchung. Viele Menschen sind in dem Glauben, dass viele Ältere zwar mit Prostatakrebs sterben würden, aber nicht daran. Dabei handelt es sich aber nur um einen Mythos. Denn die Medizin konnte inzwischen ausreichend nachweisen, dass immer wieder ältere Menschen einen Prostatakrebs entwickeln und entweder unter erheblichen Beschwerden durch die entstehenden Knochenmetastasen leiden, oder aber am Prostatakrebs sterben.

Fakt ist, dass die Heilungschancen umso größer sind, je früher eine Erkrankung an Prostatakrebs erkannt wird. Ist ein Mann an Prostatakrebs erkrankt, so ist die Heilungschance am größten, solange der Tumor noch relativ klein ist. Außerdem sollte der Tumor auch lediglich auf die Prostata begrenzt sein und noch nicht gestreut haben.

Wie erkennt man Prostatakrebs?

Die beste Möglichkeit, Prostatakrebs zu erkennen, ist während der Krebsfrüherkennung, die jedoch meist vom Patienten selbst bezahlt werden muss. Während dieser Früherkennung werden eine Tastuntersuchung der Vorsteherdrüse sowie ein spezieller Bluttest durchgeführt, der sogenannte PSA-Test. Beide Untersuchungen können erste Erkenntnisse über eine mögliche Erkrankung an Prostatakrebs liefern und Leben retten.

 

Masern-Viren bekämpfen Krebs

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


Die Masernimpfung gehört bei uns zu den Grundimpfungen. In den USA wurde nun eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Die Viren, die für den Impfstoff eingesetzt werden, sind in der Lage, bestimmte Krebstumore schrumpfen zu lassen. Diese Erkenntnisse wurden bisher zwar nur in Tierversuchen gewonnen, aber es soll bereits eine Genehmigung für klinische Tests vorliegen.

Die Tests wurden durch Adele Fielding durchgeführt, die an der Mayo Clinic Rochester tätig ist. Sie setzte zwei verschiedene Krebszellen ein, um ihre Wirkweise zu erforschen. So wurde die Wirkung sowohl bei einem langsam wachsenden, als auch bei einem sehr schnell wachsenden Lymphom untersucht. Der Versuchstieren, in diesem Fall Mäusen, wurden die Krebszellen injiziert, woraufhin sich Tumore im Lymphsystem entwickelten. Für den Test wurden dann abgeschwächte Masernviren injiziert und zwar direkt in die Tumore.

Die positive Wirkung

Es konnte beobachtet werden, dass das Wachstum dieser Tumore deutlich langsamer wurde. In einigen Fällen ging der Tumor sogar zurück. Des Weiteren wurden die Viren in die Blutbahn eingespritzt. Dies ist wichtig, da sich Lymphdrüsenkrebs sehr schnell verbreitet. Auch in diesen Versuchen konnten positive Auswirkungen beobachtet werden. Die nächste Stufe des Versuches sah die Injektion von Antikörpern gegen die Masernviren vor. Selbst dieser Schritt konnte die positive Wirkung nicht nennenswert verändern. Menschen, die gegen Masern geimpft sind, haben die Antikörper im Blut, die im letzten Schritt des Versuches injiziert wurden.

Bei etwaigen Behandlungsformen müsste diese Tatsache berücksichtigt werden. Fielding ist sich sicher, dass die Untersuchungsergebnisse einen sicheren Ansatz zur Behandlung bestimmter Krebserkrankungen sind. Nach notwendigen Untersuchungen, ob das Medikament für Menschen zugelassen ist und nachdem eventuelle Nebenwirkungen überprüft wurden, könnten schon bald erste Behandlungen an Menschen erfolgen. In der Medizin werden derzeit weitere Tests mit Erregern durchgeführt. So wurden in den USA erste Untersuchungen mit Reoviren durchgeführt. Diese Viren lösen in den meisten Fällen Schnupfen oder Durchfälle aus. Mit ihnen können Hirntumore behandelt werden.

 

Krebsmythen

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


Am 4. Februar war Weltkrebstag. Ziel des Tages ist es über Krebs zu informieren und mit Irrglauben auszuräumen. Krebs ist in Deutschland die zweithäufigste Todesursache. An erster Stelle stehen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch die Angst vor Krebs ist viel größer als die vor einem Herzinfarkt, stellte die Krankenkasse DAK in einer Umfrage fest. Der Grund liegt an den Mythen, die sich um Krebs ranken. Tatsächlich ist es so, dass weltweit immer mehr Menschen an Krebs erkranken.

Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergab, dass bis 2025 jährlich 20 Millionen Menschen weltweit an Krebs erkranken könnten. Das sind etwa 40 Prozent mehr als derzeit. Die Berliner Krebsgesellschaft schätzt für 2014, dass etwa 500.000 Menschen hier zulande an Krebs erkranken werden.

Mythos 1:

Krebs ist Schicksal! Viele Menschen denken, dass Krebs gottgegeben ist und man keine Hilfe in Anspruch nehmen sollte. Das ist natürlich Unsinn. Neben der großen gesundheitlichen Belastung ist auch der psychische nicht zu vernachlässigen. Dazu können häufig noch gravierende ökonomische Probleme kommen, die den psychischen Druck zusätzlich erhöhen. Dort, wo staatliche und medizinische Hilfen nicht mehr ausreichen, setzen gemeinnützige Hilfsorganisationen, wie beispielsweise die Berliner Krebsgesellschaft und der Krebsinformationsdienst, an.

Mythos 2:

Vorbeugend kann man da eh nichts machen! Das ist nicht ganz richtig. Experten und Mediziner schätzen, dass rund zwei Drittel der Krebserkrankungen auf den Lebensstil zurückzuführen sind. Rauchen beispielsweise erhöht das Krebsrisiko eklatant. Dasselbe gilt natürlich für UV-Strahlen. Trotz aller Warnungen lassen sich viele Menschen noch immer – meist ungeschützt – in der prallen Sonne im Sommer grillen um schön braun zu werden.

Auch Alkohol und Übergewicht erhöhen das Risiko an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Nicht unumstritten sind vorbeugende Impfungen zum Beispiel die HPV-Impfung für junge Mädchen. Zum Thema Handy-Strahlen und verschiedenen Lebensmittel, die krebserregend sein sollen, gibt es meist genauso viele Studien, die das bestätigen wie solche, die das verneinen.

Mythos 3:

Krebs ist tödlich – immer! Eine der wichtigsten Aspekte überhaupt ist allerdings die Früherkennung, denn viele Krebsarten haben keine Warnzeichen und werden dadurch oft erst sehr spät entdeckt. Viele Krebsarten sind aber durchaus heilbar. Dabei ist wichtig: Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser stehen die Heilungschancen. Hier zwei Beispiele: In Australien konnte durch die Brustkrebs-Vorsorge die Sterblichkeit durch Brustkrebs um fast 30 Prozent gesenkt werden. In den USA leben derzeit etwa 12 Millionen Menschen mit Krebs.

Mythos 4:

Besser nicht darüber sprechen! Doch! Das ist wichtig. Das fünfte Ziel der Weltkrebs-Deklaration lautet: „Reduce stigma and dispel myths about cancer“. Übersetzt heißt das „Räumt die Stigmatisierung und Krebsmythen aus der Welt“. Krebs hängt noch immer ein Stigma und ein Tabu an. Darüber mit Vertrauten zu sprechen erleichtert häufig nicht nur die Erkrankten, sondern hilft auch das Thema Krebs zu Entstigmatisieren und Enttabuisieren.

 

Krebsfrüherkennung mit Hilfe eines Blutttests ab 2016 auf dem Markt

Radioaktive Strahlung erhöht das Krebsrisiko


Auch wenn die Krebsforschung im Verlauf der letzten Jahre ihre Therapiemöglichkeiten rapide verbessert hat, versterben immer noch sehr viele Menschen an Krebskrankheiten. Angehörige und Betroffene wünschten sich zum einen, dass die Behandlung durch Krebstherapien effektiver und weniger kräftezehrend von statten gehen könnte und zum anderen, dass Krebserkrankungen früher entdeckt werden könnten. Forscher des GATC Biotech wollen Letzteres nun möglich machen und die Krebsfrüherkennung sogar noch vor Ausbruch jeglicher Symptome implementieren.

Medienrummel

Das Konstanzer Unternehmen GATC Biotech ist erstaunlich wenig in den Medien vertreten, obwohl es doch für allerlei Rummel gesorgt hat. Schließlich ist es in Europa der größte Anbieter für Genentschlüsselung und zudem die Mutterfirma von LifeCodexx. LifeCodexx ist durch seine Innovation des Bluttests, der bereits während der Schwangerschaft eruiert, ob das ungeborene Kind das Down-Syndrom hat, viel in der Presse vertreten gewesen.

Nun stellt GATC sich allerdings ins Rampenlicht und will Teil einer neuen Krebsfrüherkennung, die mit Hilfe von Millilitern Blut voraussagen kann, ob ein Krebsbefall bevor steht. 2016 sollen die ersten Früherkennungstests bereits auf den Markt gehen. Die bisherigen Studien seien vielversprechend. Zunächst sollen sich die Tests auf einige Krebsarten beschränken. Später soll es dann möglich sein nahezu alle Krebsarten mit Hilfe der Bluttests zu erkennen und die folgende Behandlung daraufhin auszurichten.

Kann die Liquid Biopsy Leben retten?

Diese Untersuchungen basieren auf der Liquid Biopsy. Krebstumore streuen ihre Erbmoleküle in den Blutkreislauf und können dann mit Hilfe der Bluttests ermittelt werden. Auch in Bezug auf Nachwirkungen von Krebstherapien kann der Test sich als hilfreich erweisen, wenn es beispielsweise um die Sorge geht, dass nicht alle Krebsherde entfernt werden konnte. Umso früher eine Krebsbehandlung erfolgen kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese positive Wirkungen zeigt. In Zukunft wird sich noch zeigen, ob die Tests präzise Angaben machen können oder nicht vielleicht wegen ihrer Sensibilität auch mal „falschen Alarm“ schlagen. Wenn sich die Versprechen von GATC bewahren, dann können mit Hilfe der Liquid Biopsy möglicherweise viele Menschenleben gerettet werden.