Neuer Diät-Ratgeber: Genetic Balance

Neuer Diät-Ratgeber: Genetic Balance


Nach der Blutgruppen- und der Schlank im Schlaf-Diät gibt es nun einen neuen Stern am Ernährungsratgeber-Himmel: „Genetic Balance – Die Diät Revolution“ ist der nach Aufbruch und Gewichtsverlust klingende Name des neuen Werks von Mediziner Lutz Banasch.

Jäger und Bauern

Banasch erklärt dem geneigten Leser, dass alle Figurprobleme quasi unverschuldet und in den Genen begründet liegen: Die einen seien eben Nachfahren von Jägern, die zwar gute Fettverbrenner, aber ganz schlechte Zuckerverbrenner waren und die anderen von den ersten Bauern, die genau das gegenteilige Problem haben. Kurz: Genetische Jäger nehmen zu, wenn sie Süßes essen und Bauern, wenn sie zu Fettigem greifen. Das sich wohl beides auch ohne genetische Veranlagung negativ auf die Figur auswirkt, sei hier einmal angemerkt.

Um nun herauszufinden, ob man der übergewichtige Nachfahre eines Jägers oder eines Bauers ist, bietet der Münchener Mediziner einen mehrere hundert Euro teuern Gen-Test an, der Licht ins Dunkle bringen soll. Unter anderem wird bei diesem Test das PPARG-Gen untersucht, welches für die Regelung von Kohlenhydrat- und Fettverbrennung verantwortlich ist.

Kritik

Vor allem der oben genannte Gen-Test lässt die Forscher am Zentralinstitut für Ernährungsforschung an der TU München aufschreien: In der Realität sei es nämlich keinesfalls so einfach die genetischen Anlagen zu eruieren, da nicht nur ein Gen an diesem komplexen Körpervorgang beteiligt sei, sondern vielmehr eine ganze Reihe von ihnen. Die Zusammenhänge der beteiligten Gene sind bis heute nicht bekannt. Zum jetzigen Stand der Wissenschaft seien im Hinblick auf Verdauungsfunktionen nur Funktionstests, wie z.B. eine Darmspiegelung, aufschlussreich.

Das europäische Forschungsprojekt „Food4Me“ beschäftigt sich in der Fachgruppe „Technologie und personalisierte Ernährung“ unter der Leitung von Hannelore Daniel mit der Organisation der Gene im Hinblick auf den Abbau verschiedener Substanzen im menschlichen Körper. Eines der Ergebnisse dieser Forschung ist, dass die Epigenetik bei weitem nicht so unveränderbar sei, wie bisher gedacht.

Man fand heraus, dass Gene sich auf Grund äußerer Faktoren selbstständig an- und abschalten, was die „Genetic Balance“-Diät völlig aus den Angeln hebt. Außerdem wären wir längst ausgestorben, wenn es tatsächlich so etwas gäbe wie die Unfähigkeit, Fett oder Zucker verbrennen zu können, so Daniel. Schließlich seien unsere Vorfahren, ob nun Jäger oder Bauern, nicht in der Lage gewesen ihr Nahrungsangebot im heutigen Maße zu variieren und ihren vermeintlichen genetischen Bedingungen anzupassen.

 

Orthorexia nervosa: Krankhaft gesundes Essen

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Wenn man den Begriff „Essstörung“ hört, tauchen bei den meisten Menschen stereotypische Bilder vor dem inneren Auge auf: Ein abgemagertes Mädchen, dass Salatblätter abwiegt oder mit dem Finger im Hals vor einer Toilette kauert. Sicherlich sind diese Assoziationen berechtigt, doch zieht mittlerweile noch eine weitere Essstörung in die Köpfe der Industriestaatler ein – die Orthorexia nervosa.

Das Krankheitsbild

Der von dem Mediziner Steven Bratman in seinem Buch „Health Food Junkies“ geprägte Begriff bezeichnet ein krankhaftes Essverhalten, bei dem die Mahlzeiten strikt reduziert und von Verzicht geprägt sind. Es ist nicht erlaubt, Fleisch, Fett oder Zucker zu sich zu nehmen und grundsätzlich kommt nur Rohkost aus Bio-Produkten auf den Tisch. Die Mahlzeiten selbst müssen langsam und meditierend eingenommen werden und müssen den wahnhaften Ansprüchen von sogenannter „gesunder Ernährung“ standhalten können.

Wie bei jeder anderen Essstörung auch, ziehen die Betroffenen sich immer mehr zurück und der Lebensmittelpunkt wird ausschließlich auf die „gesunde“ Ernährung verlagert. Durch die sehr einseitige und reduzierte Nahrungsaufnahme kommt es, wie bei Anorexie, zu Mangelerscheinungen und Untergewicht. Erstaunlich ist, dass es einen Zusammenhang zu geben scheint, nach dem vor allem Ernährungsspezialisten ein erhöhtes Risiko haben, an Orthorexie zu erkranken. Eine Studie in Österreich belegte schließlich, dass krankhafte Tendenzen bei Diätassistentinnen deutlich häufiger vorkommen als in der übrigen Bevölkerung.

Die Diagnose

Da die Diagnose Orthorexie bisher nicht offiziell anerkannt ist, gibt es derzeit auch so gut wie keine wissenschaftlich fundierte Literatur oder Studien zu dieser Diagnose. Düsseldorfer Psychologen versuchen diese Situation momentan zu ändern, indem sie einen Fragebogen entwickelten, mit dem orthorektisches Verhalten erfasst werden kann. Nach ersten Auswertungen gehen die Mediziner davon aus, dass Orthorexie im selben Größenverhältnis wie Anorexie und Bulimie auftritt.

Eine weitere Studie aus Belgien belegt, dass von mehr als 100 Fachleuten 2/3 angeben, schon orthorektische Patienten behandelt zu haben und den Wunsch äußern, dass diesem Krankheitsbild mehr Aufmerksamkeit zukommen müsse. Die Dunkelziffer der tatsächlich Erkrankten dürfte jedoch relativ hoch sein, schließlich halten auch Orthorektiker sich oftmals für gesund und meiden daher den Gang zum Arzt. Wahrscheinlicher ist es, sie in einer Ernährungsberatung anzutreffen, in der sie versuchen, noch mehr Tipps für eine noch „gesündere“ Ernährung zu bekommen.

Die wahnhaft gesunde Ernährung findet ihren Ursprung auch in der heutigen Gesellschaft, die vermehrt Wert auf gesundes Essen und einen gesunden Lebensstil legt. Unzählige Angebote aus der Gesundheitsbranche finden höchste Rezeption bei den Verbrauchern. Dieser Entwicklung kann einiges positives abgewonnen werden, zumindest bessere Aufklärung und Transparenz, allerdings ist auch die wahnhafte Ausprägung eine Folge, wie die neuste Diagnose zeigt.

 

Kann zu viel Fett die Leber schädigen?

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Die moderne Gesellschaft bedingt, dass wir immer mehr Fett konsumieren. Häufig wird davon ausgegangen, dass fettes Essen sich direkt auf das Körpergewicht auswirkt. Die Folge davon sind ständige Diäten. Doch fettes Essen ist nicht nur eine Last, die auf den Hüften landet. Vielmehr kann fettes Essen auch zu einer harten Belastungsprobe für die Leber werden.

Fettarten

Fettleber nennt sich das Phänomen, das sich durch zu fette Ernährung entwickelt. Das Fett legt sich aus einem einfachen Grund auf die Leber. Der menschliche Körper kennt zwei Arten von Fett. Zum einen gibt es das sogenannte Depot- oder Speicherfett. Dieses ist leicht sichtbar und drückt sich vor allem durch Übergewicht aus. Dieses Fett wird ständig auf- und abgebaut und hat die Aufgabe, den Körper vor Wärmeverlust zu schützen und einen Vorrat für schlechte Zeiten aufzubauen. Das Fett der zweiten Kategorie ist das Baufett.

Dieses ist naturgemäß vorhanden, legt sich um die Organe und hat verschiedene Aufgaben – beispielsweise als Bindemittel zwischen den Geweben. In der Regel wird dieses Fett nicht als Depot verwendet. Allerdings kommt es bei steigendem Fettkonsum auch zu Ablagerungen auf den inneren Organen. Dieses Fett ist das eigentlich schädliche Fett, wie die Medizin inzwischen weiß. Gerade diese Form ist bei Männern stark verbreitet und kann die Arbeit der inneren Organe schwer belasten. Bei Frauen ist das Depotfett die häufigere Form und ist weit weniger schädlich.

Fettleber und ihre Folgen

Die Fettleber ist inzwischen die häufigste Lebererkrankung in den Industrieländern. Sie entsteht durch hohen Fettkonsum. Fett ist ein Geschmacksträger und wird daher vielfach in fertigen Lebensmitteln eingesetzt. Auch die täglichen frisch zubereiteten Speisen enthalten viel Fett, um den Geschmack zu verstärken. Häufig sind Saucen mit Sahne verfeinert, Schmand wird ebenfalls vielfach zum Gemüse gereicht und auch Knödel und andere Beilagen enthalten viele Fette. Das hat zur Folge, dass sich vermehrt Fett an der Leber absetzt, was dann zur Fettleber führt.

Charakteristisch für die Fettleber ist, dass die Leberwerte stark verändert sein können und die Leber im Ultraschallbild deutlich in ihrer Größe verändert ist. Rund 10 Millionen Deutsche sind von der Diagnose betroffen. Durch die Beeinträchtigung der Funktion entstehen weitere Probleme. Ein Problem ist, dass sich durch das Leberproblem ein Typ-2-Diabetes bilden kann, der mit Medikamenten behandelt werden muss. Dieser Umstand ist dadurch bedingt, dass durch die Anreicherung von Fett in der Leber der Zuckerstoffwechsel stark beeinträchtigt wird. Dieses Problem ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs. Vielmehr können sich noch weit stärkere Probleme ergeben. Das problematischste Beispiel ist die Leberentzündung. Hierbei treten alle Symptome der Gelbsucht auf. Die Entzündung kann dann auch zur Folge haben, dass die Leber zu stark geschädigt wird und dabei Gewebe untergeht. Die Schrumpfleber-Hepatitis – wie sie medizinisch genannt wird – kann daher auch zu einer verminderten Leistung der Leber führen. Im schlimmsten Fall versagt die Leber und es droht der Tod.

Was zu tun ist

Um die Fettleber abzubauen, ist es zunächst wichtig, dass die Ernährung möglichst zuckerarm ist. Daher müssen beispielsweise Haushaltszucker und Weißmehle gemieden werden. Zugleich sollte auch mehr gesundes Fett konsumiert werden. Mehr Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung sorgen dafür, dass das schädliche Cholesterin abgebaut wird. Die Fettleber selbst kann durch Ausdauertraining gut behandelt werden. Erfolgreich sind hier Trainingsmaßnahmen wie beispielsweise Joggen oder Fahrradfahren.

Um die Gefahr einer Hepatitis zu minimieren, sollten eine Schutzimpfung gegen die wichtigsten Formen Hepatitis A und Hepatitis B erfolgen. Obwohl auf dem Markt zahlreiche Substanzen verfügbar sind, sollten keine Medikamente gegen die Fettleber eingesetzt werden. Diese können auch dazu führen, dass die Probleme noch verstärkt werden.

 

St. Martin - Symbolik für die Menschheit

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St. Martin gehört zu den beliebtesten Festen der Kinder. Laternen, die Martinsgans und szenische Überlieferungen prägen die Feierlichkeiten rund um den Heiligen. Sankt Martin ist aber noch viel mehr.

Er ist ein Symbol für die Nächstenliebe, die eine Grundlage vieler Religionen bildet. Der Heilige teilte seinen Mantel mit einem Bettler. Diese Handlung ist symbolisch zu sehen. Im Kontext mit St. Martin geht es um mehr als nur das Teilen. Es geht vor allem um Nächstenliebe und das füreinander Einstehen der sozialen Gemeinschaft – Dies gilt nicht nur für eine Region, sondern in Zeiten der Globalisierung geht es auch um das Teilen innerhalb der Weltgemeinschaft, unabhängig von Religion, Herkunft oder sozialen Status.

Der Martinstag als wichtiger Tag des Jahres

Der Martinstag unterlag im Verlauf der Geschichte immer wieder Veränderungen der Bedeutung. Zunächst lag der Tag noch auf dem 11. November. An diesem Tag begann für die Christen die vorweihnachtliche Fastenzeit. Noch heute wird an dieses Datum erinnert, denn der Karneval beginnt zu diesem Zeitpunkt. Der Karneval hatte ursprünglich die Bedeutung, dass ab diesem Datum nochmals über die Stränge geschlagen werden konnte, bevor dann die eher fromme Fastenzeit einsetzte. Nicht nur die christlichen Gebräuche waren in diesem Zusammenhang wichtig.

Auch die Steuern wurden an diesem Tag verrichtet. Diese trugen zu diesem Zeitpunkt noch die Bezeichnung des Zehnten, da der zehnte Teil des Einkommens abgegeben wurde. Noch heute erinnern in vielen Regionen Deutschlands die Zehntscheunen an diesen Umstand. Dort wurden die Naturalien gelagert, die dazu dienten, die eigene Verpflegung und Versorgung der Obrigkeit zu sichern. Zugleich endeten viele Termine wie beispielsweise Dienstverhältnisse, Pachtverträge oder auch Zinsverträge an diesem Tag.

Die Bedeutung des heiligen Martin

Wohl kaum ein Heiliger wird in jener Weise gefeiert wie der heilige Martin. Noch heute ziehen Kinder und Eltern in einem Umzug durch die Straßen der Stadt. Meistens werden sie dabei von einem Reiter in römischem Gewand begleitet. Am Ende des Zuges steht dann das bekannte szenische Spiel, bei dem die Teilung des Mantels nachgespielt wird. St. Martin war Offizier in der römischen Armee. Daher ist seine Großzügigkeit durchaus als eine uneigennützige Tat zu werten. Bettler waren unter seinem Stand und gerade die Offiziere achteten Bettler zu dieser Zeit nicht. Seine Tat war ein Akt der Barmherzigkeit, über den sich nach der Überlieferung auch die begleitenden Soldaten wunderten. Genau diese Barmherzigkeit ist heute auch die Grundlage des Glaubens – nicht nur im Christentum. Die Tat des heiligen Martin ist daher symbolisch zu sehen und kann auf viele verschiedene Organisationen und Einzeltaten angewendet werden. Viele Einrichtungen sammeln zum Zweck von gemeinnütziger Arbei Spenden, die den Bedürftigen übergeben werden.

Eine Organisation ist beispielsweise das Hunger-Projekt. Ziel und Zweck der Vereinigung ist die Überwindung des Hungers in der Welt. Hierfür setzen sich derzeit weltweit immerhin mehr als 380.000 Menschen ehrenamtlich ein. Im Rahmen dessen sollen Eigenverantwortung, Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie der Aufbau lokaler Demokratie dazu beitragen, dass der Hunger weltweit besiegt wird. Grundlegend ist der Gedanke, dass jeder seiner persönlichen Situation entsprechend helfen kann, wie dies auch bei St. Martin der Fall war. Aber auch persönliches Engagement des Einzelnen spiegelt die symbolische Handlung des Heiligen wieder. Sei es das Einsammeln von Weihnachtsgeschenken für Bedürftige oder sei es die aktive Hilfe bei verschiedenen Organisationen wie der „Tafel“, die arme Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Auch diese Handlungen entsprechen im Übertragenen dem Sinn des Martinstags und damit auch den Normen und Werte der Gesellschaft. Normen und Werte, die zunehmend durch ökonomisches Denken überlagert werden.

Vielleicht steht die Figur des heiligen Martin damit auch ein Stück weit symbolisch für das Verlassen des modernen Weges und damit für die Rückkehr zu den ursprünglichen Werten. Denn die Wirtschaft und das Geld sollen dem Menschen nutzen und nicht der Mensch der Wirtschaft und dem Geld. Gerade der Martinstag erinnert uns daran, dass die Welt ein Stück besser sein kann, wenn die Menschen wieder an Menschen denken und Materie als das betrachtet wird, was sie ist: Von Menschen gemachte Werte, die hinter den leuchtenden Augen eines glücklichen Kindes verblassen. Damit wünscht die Vistano-Redaktion seinen Lesern einen schönen und besinnlichen Martinstag.

 

Kreuzallergie : Ähnlichkeiten tricksen das Immunsystem aus

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Eine Kreuzallergie tritt häufig auf. Allergiker haben dann das Problem, dass sie nicht nur an Heuschnupfen leiden.

Vielmehr können plötzlich viele verschiedene weitere Dinge zum Problem werden – meistens der Verzehr von bestimmten Lebensmitteln. Die Kreuzallergie überlistet dabei das Immunsystem, was durch die Zusammensetzung der Allergene bedingt ist.

Was eine Allergie ist und wie sich die Kreuzallergie entwickelt

Eine Allergie ist im Prinzip nichts weiter als eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf einen bestimmten Stoff. Damit das Immunsystem überhaupt auf einen Stoff reagieren kann, muss es bereits einmal mit diesem Stoff in Berührung gekommen sein. Das bedeutet, dass bei erstmaligem Kontakt keine allergischen Symptome auftreten können.

Erst frühestens ab dem zweiten Kontakt können die typischen Symptome auftreten. Im weiteren Verlauf kann dann auch eine Verstärkung erfolgen. Das Immunsystem reagiert danach noch weit heftiger. Und irgendwann geht das Immunsystem dazu über, nicht nur auf das ursprüngliche Allergen zu reagieren, sondern auch auf vergleichbare Stoffe. Die Kreuzallergie ist geboren. Damit einhergehend treten die Symptome dann auch auf, wenn weitere Allergene in den Körper eindringen. Beispielsweise kann bei Birke, Hasel und Erle eine Kreuzallergie gegen Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Erdebeeren und andere Lebensmittel auftreten. Wer gegen die Pollen von Roggen, Weizen, Hafer, Gerste oder Wildgräser allergisch ist, der kann dann auch eine Allergie gegen Erdnüsse, Brot, Brötchen, Bohnen, Erbsen, Linsen und sogar Soja entwickeln.

Und wer gegen Kräuter allergisch ist, der wird auf Kartoffeln, Sellerie, Gurken, Curry, Zimt, Knoblauch und Ähnliches reagieren. Auf den ersten Blick scheint diese Kreuzung willkürlich und eine genaue Aussage, welche Allergie welche Kreuzallergie auslöst, kann daher auf den ersten Blick nicht getroffen werden. Auf den zweiten Blick allerdings schon.

Was passiert bei einer Kreuzallergie?

Um eine Kreuzallergie auszulösen, tricksen die Allergene im Prinzip das Immunsystem aus. In allen Gräsern und in jedem Lebensmittel sind viele verschiedene Stoffe enthalten. Unter diesen Stoffen befinden sich auch Eiweiße. Diese sind für die Allergie verantwortlich. Im Klartext bedeutet dies, dass die körpereigene Abwehr gegen die Eiweiße allergisch ist und nicht gegen die Pollen selbst. Jedes Eiweiß hat eine eigene Zusammensetzung, die individuell unterschiedlich ist. Eine Kreuzallergie entsteht nun, wenn ein Mensch allergisch ist, die Allergie gesteigert wird und nicht mehr nur auf das eigentliche Allergen reagiert wird. Vielmehr reagiert das System nun auch auf ähnliche Eiweiße. Diese sind zwar weitgehend identisch mit dem ursprünglichen Allergen, allerdings nicht gänzlich. Der Körper ignoriert die kleinen Unterschiede und beginnt, auf die eigentlich unterschiedlichen Stoffe zu reagieren. Das Ergebnis daraus kennen die meisten Allergiker.

Konnten sie vorher während der Blüte nicht in die Natur, können sie zusätzlich plötzlich viele Lebensmittel nicht mehr konsumieren. Tückisch an der Kreuzallergie ist zudem, dass sie nicht unbedingt auf ein oder zwei Lebensmittel beschränkt bleiben muss. Vielmehr kann eine Generalisierung auf alle Lebensmittel erfolgen, die ähnliche Eiweiße enthalten. In der Praxis bedeutet dies auch, dass bereits vor der Kreuzallergie ausgesagt werden kann, welche Nahrungsmittel für eine weitere Allergie infrage kommen. Die Symptome sind dabei mit der ursprünglichen Allergie vollständig identisch und ein Unterschied kann kaum exploriert werden. Allerdings kann die Kreuzallergie auch nach der Blütezeit weiterhin bestehen, wenn die Lebensmittel weiterhin konsumiert werden.

Unterschiede in der Behandlung gibt es nicht

Die Behandlung der Kreuzallergie unterscheidet sich nicht wesentlich von der Methodik der primären Therapie. Grundsätzlich müssen die Symptome bekämpft werden. Es empfiehlt sich zudem, die Auseinandersetzung mit den Allergenen zu vermeiden. Wenn möglich, sollte immer auch eine Hyposensibilisierung erreicht werden. Und wenn diese nicht hilft, dann kann auch die Naturheilkunde ein Weg sein, um die Symptome zu mildern.

 

Lebensmittelvergiftung - Anzeichen und Behandlung

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Jeder kennt es: Der Magen drückt, Übelkeit und eventuell Erbrechen, Durchfall und überhaupt großes Elend liegen vor. Immer wieder kann es passieren, dass man „etwas Falsches” gegessen hat.

Zum Glück ist der Spuk nach wenigen Stunden oder spätestens am nächsten Tag vorbei. Was aber, wenn mehr dahinter steckt, zum Beispiel eine ernst zu nehmende Lebensmittelvergiftung? Woran erkannt man sie und ab welchem Zeitpunkt sollte man möglichst schnell zum Arzt? Noroviren und Salmonellen sind wohl die populärsten Vertreter von Erregern, die eine handfeste Lebensmittelvergiftung auslösen können.

Verdorbene Lebensmittel

Daneben gibt es noch einige weitere Bakterien, die mit der Nahrung in den Magen-Darm-Trakt gelangen und dort ihr Unwesen treiben. Wenn es im Bauch grummelt, kann man nicht immer den Zusammenhang mit einem verdorbenen Nahrungsmittel herstellen, denn es gibt Keime, die sich beinahe unbemerkt auf dem, was wir essen aufhalten. Eier, Fisch und Geflügel, Buttercremetorten, Eis und fertig gekaufte Salate sind häufig die Träger von Keimen, ohne dass man das mit bloßem Auge oder am Geschmack erkennen könnte. Die ersten Anzeichen einer Lebensmittelvergiftung treten in der Regel bereits wenige Stunden nach dem Verzehr auf. Sie äußern sich mit Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall.

Sie sollten im Geiste ihre letzten Mahlzeiten Revue passieren lassen. Waren Eier, Tiramisu, Eis, Fisch oder Geflügel dabei? Geht es anderen Menschen, die dasselbe gegessen haben, ebenfalls nicht gut? Dann können Sie davon ausgehen, dass es sie erwischt hat. Ob Sie zum Arzt müssen, hängt von der Schwere und der Dauer der Symptome ab. Bei Fieber oder blutigen Durchfällen sollten Sie nicht warten.

Das gilt auch für ältere Personen, Kinder, Schwangere und andere Menschen, die unter einem geschwächten Immunsystem leiden. Klingen die Beschwerden nach zwei Tagen nicht ab, ist ebenfalls ein Arztbesuch dringend angeraten. Für alle Fälle gilt: viel trinken, am besten Tee oder Mineralwasser. Ein Elektrolyte-Getränk aus der Apotheke hilft, den Mineralhaushalt wieder ins Lot zu bringen und den Verlust von wertvollen Salzen auszugleichen. Schwarzer Tee, gesüßt mit Zucker hilft bei der Reinigung des Darmes und wird daher ebenfalls empfohlen.

 

Übergewicht - Genschalter für Fettverbrennung

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Ich habe mein Übergewicht geerbt, das liegt bei uns in der Familie!” So argumentieren viele Menschen, die ihre Körperfülle mit Veranlagung zu erklären versuchen. Bisher wurden sie höchstens freundlich belächelt, aber jetzt fanden Forscher heraus, dass zu viel Gewicht tatsächlich mit den Genen zu tun hat.

Übergewicht kann Krankheitswert haben. Adipositas führt weltweit zu 2,6 Millionen Todesfällen pro Jahr. Dabei muss man sich darüber im Klaren sein, dass diese Neigung zu erhöhtem Körpergewicht überwiegend in Industrienationen auftritt. Volkswirtschaftlich gesehen hat dies ebenfalls eine Auswirkung, denn die Behandlung von Krankheiten, die durch Übergewicht entstanden sind, verursacht Kosten in Höhe von 2,3 Prozent des Gesamtvolumens im Gesundheitsbereich.

Gibt es ein bestimmtes Gen?

Falsche Ernährung und die Abneigung gegen Sport sind nicht immer dafür verantwortlich, dass Übergewicht entsteht. Der Grund, warum manche Menschen zum Zunehmen neigen und andere wiederum augenscheinlich, so viel und was sie wollen, essen können, ist auch im genetischen Strickmuster begründet. Ein bestimmtes Gen ist dafür verantwortlich, den Fettabbau zu bremsen und genau dieses Gen liegt offensichtlich nicht bei jedem Menschen vor.

Der Versuch, welcher Klarheit über das crtc3-Gen brachte, wurde von Wissenschaftlern am Institut La Jolla in Kalifornien an Mäusen durchgeführt. Ein Teil der Tiere wurde mit dem crtc3-Gen ausgestattet, während die anderen ohne genetische Beeinflussung blieben. Beide Gruppen wurden nun mit einer ausgesprochen kalorienreichen Diät versorgt. Die Mäuse mit dem Zusatzgen wurden rundlich, während die anderen nicht im gleichen Maß zunahmen. Daraus schloss man, dass die Wirkung des crtc3-Gens den Fettabbau hemmt und Rundungen fördert. Damit ist man bei der Suche nach dem Grund für eine augenscheinliche Veranlagung zum Schlank- oder Dicksein einen bedeutenden Schritt weitergekommen. Der nächste Schritt wird nun die Antwort auf die Frage suchen: Wie kann ich den Genschalter für Fettverbrennung einschalten? Bis dahin kann niemandem widersprochen werden, der von sich behauptet, seine üppigen Formen lägen an einer Form von Veranlagung.

 

Was wissen Sie über Cholesterin?

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Was ist gemeint, wenn man in Sachen Cholesterin von HDL und LDL spricht? Wie kann ich die Cholesterinwerte mit meiner Ernährung beeinflussen? Oder ab wann ist mein Cholesterinwert zu hoch?

Viele Fragen und hier nun einige Antworten. Bei vielen Menschen ist der Gedanke, dass Cholesterin schlecht und böse ist, im Kopf verankert. Doch das stimmt so nicht. Das Cholesterin erfüllt im Körper die unterschiedlichsten Aufgaben.

Doch worum handelt es sich beim Cholesterin eigentlich?

Cholesterin ist ein Molekül, welches aus mehreren Ringen besteht und das einer fettähnlichen Substanz gleich kommt. Zudem ist das Cholesterin zu den Alkoholen zu zählen. Das Cholesterin befördert bestimmte Botenstoffe in die einzelnen Zellen – und zwar genau dahin, wo sie auch gebraucht werden. Unsere Zellwände brauchen das Cholesterin für ihre Stabilität, denn sie sind mit einem Cholesterinbaustein aufgebaut. Mit Hilfe von Cholesterin produziert der Körper Vitamin D und Gallensäure. Ferner ist das Cholesterin auch die Vorstufe von vielen Hormonen, wie beispielsweise Östrogen oder Testosteron. Der gesunde menschliche Körper enthält im Durchschnitt ca. 140 bis 250 Gramm Cholesterin.

Ein Teil des benötigten Cholesterins nehmen wir über die Nahrung auf. Aber der größte Teil von rund 90 Prozent wird vom Körper selbst produziert. Falls der Körper ein Überangebot an über die Nahrung bezogenem Cholesterin feststellt, drosselt der Organismus normalerweise die körpereigene Produktion. Das überschüssige Cholesterin scheidet unser Körper dann über die Leber aus. Grundsätzlich kann man das Cholesterin in zwei Fraktionen aufteilen. In das HDL und das LDL Cholesterin. Dies sind die Namen der Trägereiweiße (sog. Lipoproteine), durch die das Cholesterin durch den Blutkreislauf transportiert wird. Da Cholesterin ist nicht wasserlöslich ist, wird es an Eiweiße gekoppelt im Blut transportiert. Bei diesen Eiweißen gibt es Lipoproteine die eine höhere Dichte haben und Eiweiße mit einer niedrigeren Dichte.

Dies sind chemisch gesehen die Bestimmungsmöglichkeiten. Bei dem HDL-Cholesterin liegt es gekoppelt an High-Densitiy-Lipoproteine mit einer hohen chemischen Dichte vor. Bei dem LDL-Cholesterin ist es an das Low-Density-Lipoprotein mit einer niedrigen chemischen Dichte gekoppelt. Kommen wir auf die Frage zurück, warum man zwischen „gutem” und „bösem” Cholesterin unterscheidet. Als böses Cholesterin wird umgangssprachlich das LDL-Cholesterin bezeichnet. Die LDL-Partikel befördern das Cholesterin in unserem Blut von der Leber in die Zellen. Wird sehr viel LDL-Cholesterin transportiert oder ist das Gleichgewicht und der Transportmechanismus im Organismus gestört, kann es zu einer Ablagerung des Cholesterins in den Gefäßen und so zu Arterienverkalkung kommen. Hierbei verengen sich die Gefäße und sie können sogar verstopfen. Mögliche Folgen können hier der Herzinfarkt und der Schlaganfall sein.

Die HDL-Teilchen werden als gutes Cholesterin bezeichnet und bringen das Cholesterin zurück zur Leber, wo es abgebaut wird. Folglich muss man dafür Sorge tragen, den LDL-Cholesterinwert niedrig und den HDL-Cholesterinwert hoch zu halten. So kann man sich vor Erkrankungen des Kreislaufsystems schützen. Denn diese zählen in Deutschland noch zu den häufigsten Todesursachen. Oft fällt in Zusammenhang mit Cholesterin die Bezeichnung Transfette. Bei Transfetten handelt es sich um chemisch veränderte ungesättigte Fettsäuren, welche bei der industriellen Verarbeitung von Nahrungsmitteln entstehen. Sie entstehen, wenn Öle zu stark erhitzt werden. Die Nahrungsmittelindustrie verwendet dieses Fett gerne bei Convenience-Produkten und Fast Food.

Einfluss der Ernährung

Ernährungsexperten verfluchten diese, da sie den Hormonspiegel beeinflussen und den LDL-Cholesterinwert im Blut erhöhen. Einige der Lebensmittelhersteller haben drauf reagiert und den Gehalt an Transfettsäuren in ihren Erzeugnissen im Lauf der Jahre reduziert. Die Frage, ob es die Möglichkeit gibt, mittels der Ernährung die Blutfettwerte zu beeinflussen, kann mit Ja beantwortet werden. Bei Versuchen mit Mäusen konnte kürzlich in bewiesen werden, dass der Genuss von Koffein, das Gehirn vor den Folgen falschem Cholesterin schützen kann. Aber auch die Gene können für einen hohen LDL-Spiegel verantwortlich sein.

Hier kann der Arzt Medikamente verordnen, um den LDL-Cholesterinspiegel senken. Wenn man jedoch zu niedrige Cholesterinwerte aufweist, kann dies auf eine Überfunktion der Schilddrüse oder auch eine andere Erkrankungen hinweisen. Auch steht ein sehr niedriger Cholesterinspiegel im Verdacht, eventuell die Krebsentstehungen zu begünstigen. Generell und speziell in Verdachtsfällen empfiehlt es sich, mit seinem Arzt über die eigenen Cholesterinwerte zu sprechen. Nicht vergessen: Menschen die sich gesund ernähren und sich ausreichend bewegen, fördern ihre Gesundheit.