Warum Kindergartenkinder oft Eltern und Geschwister anstecken
Während der Kindergartenzeit machen zahlreiche Krankheiten das Leben vieler Familien zu einer Geduldsprobe. Ständig bringt das Kind irgendwelche Krankheiten mit nach Hause und reicht sie einmal in der Familie herum. Ist einer aus dem Gröbsten raus, fängt es gleich wieder von vorne an. Ein Gefühl des ständigen Krankseins entsteht.
Bis zu 12 Infekte im Jahr
In den ersten Lebensmonaten sind die Säuglinge noch durch den Netzschutz der Mutter und so gegen viele Krankheiten geschützt. Die mütterlichen Anitkörper sind nach circa einem Jahr jedoch verbraucht. Bis zu zwölf Infekte können sich Kleinkinder innerhalb eines Jahres dann zuziehen. Dies ist jedoch ganz normal, da das Immunsystem des Kindes erst einmal stärker werden muss. Eigentlich ist es sogar sehr gut, denn je früher ein Kind mit Erregern in Kontakt kommt, desto mehr profitiert dessen Immunsystem davon, da es früher gegen sie trainiert wird. In der Grundschulzeit sind solche Kinder dann besser geschützt. Doch warum stecken sich die Eltern so häufig mit an, obwohl ihr Immunsystem eigentlich besser trainiert sein müsste?
Gegen bestimmte Erreger wird keine dauerhafte Immunität entwickelt. Zudem ist die Anzahl der Erreger so hoch, dass das Immunsystem gar nicht gegen alle, sich auch noch ständig verändernde Erreger, gewappnet sein kann. Außerdem stehen die Eltern in sehr engem Kontakt zu ihren Kindern, sodass hier einige Krankheiten besonders leicht übertragen werden können. Zusätzlich gibt es eine Mikrobentruppe, das Familienbiom, von dem jede Familie ihr eigenes besitzt. Dadurch werden die Familienmitglieder zwar vor vielen fremden Erregern geschützt, jedoch besitzen sie so auch die gleichen Schwachstellen und stecken sich mit desselben Krankheiten leichter an.
Infekte werden mit höherem Alter auch immer seltener
Die gute Nachricht: Nach einigen Jahren ist auch das Immunsystem des Kindes herangereift und kann sich selbst besser vor Krankheitserregern schützen. Die Infekte werden also, vor allem ab den dritten Lebensjahr, deutlich seltener.
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