Mit gesunder Ernährung den Stoffwechsel ankurbeln

Mit gesunder Ernährung den Stoffwechsel ankurbeln


Im Dschungel der zahlreichen Diäten, die uns heutzutage angeboten werden, fällt es schwer die „richtige“ Diät für uns selbst zu finden. Ernährungswissenschaftler raten immer häufiger dazu die Ernährung bewusst umzustellen und dies dauerhaft beizubehalten, um den bekannten Jojo-Effekt zu vermeiden. Hilfreich kann es daher sein auf Lebensmittel zurück zu greifen, die den Stoffwechsel bewusst ankurbeln.

Das A und O des gesunden Stoffwechsels

Der Stoffwechsel ist genetisch bedingt, sodass manche Menschen essen können, was sie wollen und nicht zunehmen und wieder andere Probleme haben ihr Gewicht zu halten, obwohl sie auf gesunde Ernährung achten und Sport treiben. Der Grundumsatz, also der Energieverbrauch im Ruhezustand, entscheidet über die Aktivität des Stoffwechsels.

Das ist natürlich unfair, kann aber durch die Anregung des Energiestoffwechsels nahezu ausgeglichen werden. Der Energiestoffwechsel beschreibt den gesamten Energieverbrauch eines Menschen. Dieser lässt sich zunächst optimal durch Bewegung ankurbeln, aber auch durch gezielte Ernährung. Auch ausreichend Schlaf begünstigt den Stoffwechsel, da der Körper bewiesenermaßen Ruhe und Zeit braucht, um Fette und Zucker zu verwerten.

Welche Lebensmittel kurbeln den Stoffwechsel an?

Ananas, Papayas und Kiwis enthalten Enzyme, die den Stoffwechsel entscheidend ankurbeln und die Fettverbrennung begünstigen. Auch Koffein hat den Ruf Fett zu verbrennen. Es regt das zentrale Nervensystem an und führt zu einer vermehrten Freisetzung von Katecholaminen, wodurch der Fettabbau auch im Ruhezustand verstärkt wird. Allerdings gewöhnt sich der Körper schnell an diese Wirkung, sodass weit mehr als vier bis fünf Tassen Kaffee täglich nötig wären, um diese Wirkung beizubehalten und dann kann man mit Nebenwirkungen wie Schweißausbrüche und Herzrasen rechnen.

Auch Jod, das vermehrt in Meeresfischen wie Seelachs und Muscheln enthalten ist, regt nachweislich den Stoffwechsel an. Ebenso fördert Ingwer die Fettverbrennung, da es die Gallensäfteproduktion anregt. Chilli, Pfeffer und weitere Scharfstoffe kurbeln ebenso die Fettverbrennung an. Sichtbare Erfolge lassen allerdings lange auf sich warten, sodass Sport unerlässlich bleibt. Ein kleiner Tipp, wie man auch über das Trinkverhalten den Stoffwechsel ankurbeln kann: Fügen Sie ihrem Wasser doch einfach mal Eiswürfel zu. Die Energie, die der Körper braucht, um trotz der Kälte die Körpertemperatur zu halten, bewirkt Wunder und zudem macht Eiswasser satt. Auch Kohl, beispielsweise Blumen- und Rosenkohl wird eine erhitzende Wirkung nachgesagt, die sich im Fachjargon Thermogenese nennt und den Stoffwechsel anregt. Ebenso sieht es mit Obst und Beeren aus.

Fazit

Man merkt immer wieder, wie viele zahlreiche Möglichkeiten es gibt mit einer gesunden Ernährung auf gesunde und natürliche Weise abzunehmen. Möglicherweise muss man dafür viel Geduld aufbringen, aber das Warten lohnt sich, wenn man dauerhaft ein paar Pfunde verlieren kann.

„Neutrale“ Lebensmittel

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Der Begriff neutrale Lebensmittel findet sich vor allem in der Trennkost wieder. Hier gibt es verschiedene Gruppen, in die Lebensmittel eingeteilt werden.

Neutrale Lebensmittel in der Trennkost

Trennkost ist eine Methode der Ernährung, bei welcher pro Mahlzeit immer nur entweder Eiweiße oder Kohlenhydrate aufgenommen werden sollten. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von William Howard Hay entwickelt. Die damalige Methode wird aber heute so nicht mehr angewendet, mittlerweile werden Produkte aus dem Bereich Fette und Kohlenhydrate getrennt gegessen. Hier kommen auch die Begriffe low carb und low fat her. Es gibt verschiedene Gruppen an Lebensmitteln und unter anderem auch neutrale Lebensmittel wie etwa:

  • Salat
  • Melone
  • Avocado
  • Gemüse
  • Erdnüsse
  • Pilze

Diese Lebensmittel sollen weder sauer noch basisch sein und deshalb zählen zum Beispiel auch Fette und Öle dazu.

Neutrale Lebensmittel bei der basischen Ernährung

Eine weitere Methode der Ernährung ist die Ansicht, dass man zu jeder Mahlzeit deutlich mehr basische Produkte, als saure Produkte zu sich nehmen sollte.
Gemüse, Kartoffeln und Obst zählen hierbei zu den basischen Lebensmitteln und aus ihnen sollte sich die Ernährung größtenteils zusammensetzen. Außerdem gehören zu dieser Gruppe noch:

  • Milch
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Eigelb
  • Mineralwasser
  • Salate

Die neutralen Lebensmittel hier sind:

  • Hirse
  • Leitungswasser
  • Butter
  • Walnüsse
  • Naturreis
  • Fette und Öle

Zu den ‚schlechten‘ ,weil sauren, Lebensmitteln gehören derweil Zucker, Fleisch, Kaffee, Nudeln, Produkte aus Weißmehl und Süßigkeiten aller Art.

Pro Mahlzeit sollten etwa 80% basische und nur 20% saure Lebensmittel aufgenommen werden. Neutrale Lebensmittel hingegen dürfen immer gegessen werden, denn sie belasten laut Ansicht dieser Methode den Säure-Basen Haushalt des Körpers nicht.

Ob diese Ernährungsmethoden tatsächlich funktionieren und den Körper gesünder machen, oder sogar noch die Reduktion von Gewicht unterstützen ist weiterhin fraglich. Wichtig ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

 

Paleo – Ernähren wie die Steinzeitmenschen

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Gesunde Ernährungsformen sprießen dieser Tage nur so aus dem Boden. Eine dieser Ernährungsformen geht nun in die Steinzeit zurück und orientiert sich an der Ernährung von vor tausenden von Jahren. Die Paleo-Ernährung, dessen Name sich von Paläolithikum ableitet, bemächtigt sich dem Speiseplan unserer Vorfahren.

Paleo-Ernährung – was ist erlaubt?

Anhänger der Paleo-Ernährung verzichten auf Getreide, Zucker und Milchprodukte sowie stark verarbeitete Lebensmittel. Getreideprodukte würden zu Darmentzündungen führen und auch Hülsenfrüchte werden gemieden, da ihnen ähnlich schädliche Eigenschaften nachgesagt werden. Milchprodukte beeinflussen wiederum den Hormonhaushalt und beeinträchtigen die Verdauung negativ. Was in den USA schon eine richtige Gemeinde gefunden hat, lässt sich diesseits des Atlantiks noch als Trend bezeichnen.

In Europa wurde Paleo erst innerhalb der letzten Jahre bekannter. Die Versprechen der Paleo-Ernährung klingen erst einmal gut: besserer Blutzuckerspiegel, allgemein verbessertes Allgemeinbefinden, Fettabbau, erhöhte Leistungsfähigkeit und Rückgang von Allergien. Doch versprechen dies nicht nahezu alle Diäten? Das Credo der Paleo-Anhänger ist es, dass die Ernährungsweisen sich in den letzten Jahrzehnten derartig verändert haben, dass wir Menschen darauf nicht ausgelegt sind und daher nicht standhalten können mit der rasanten Entwicklung.

Wissenschaftliche Beweise

Was ist also dran an der Paleo-Ernährungsform? Bislang gibt es keine wissenschaftlichen Studien, welche die positiven Aussichten der Paleo-Ernährung stützen oder dessen Gegenteil beweisen. Kritiker bemängeln beispielsweise den hohen Fleischanteil bei Paleo, der aus ökologischer Hinsicht bedenklich sei. Anhängern dieser Ernährungsform sei die Umwelt weniger wichtig als ihr eigenes subjektives Gesundheitsempfinden. Generell könne diese Ernährungsweise allerdings nicht nur schlecht kritisiert werden, da sie vom starken Zuckerkonsum wegdenkt und sich auf Gemüse, Obst, Nüsse, Fleisch, Eier und Fisch konzentriert. Paleo spreche vor allem die Gruppe der hippen Selbstoptimierer an, die stetig bemüht sind ihr Ich zu optimieren. Daher könne Paleo nicht nur als Ernährungs- sondern vielmehr als Lebensweise gesehen werden, die mit Sicherheit noch einige Anhänger mehr finden wird auf dem Weg zum perfekten Ich.

Peace Food

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In Zeiten von Klimawandel und Massentierhaltung machen sich viele Menschen Gedanken über ihre Ernährung. Dies hat einen neuen Trend hervorgebracht, Peace Food. Die Anhänger dieser Bewegung stehen dem hohen Milch- und Fleischkonsum unserer modernen Zivilisation kritisch gegenüber. Sie propagieren den Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte, ihrer Meinung nach fördert beides die Massentierhaltung und damit den Klimawandel.

Ist Milch ungesund?

Ernährungsfachleute raten zum Genuss von Milch und Milchprodukten. Denn Milch soll die Knochen stärken und uns vor Osteoporose schützen. Offenbar stimmt das aber nicht. Denn gerade in Ländern, in denen so wie keine Milch konsumiert wird, ist die Osteoporose praktisch unbekannt. Offenbar entzieht die Milch dem Körper sogar Calizium und wird so zum Feind der Knochen.

Massentierhaltung und Klimawandel!

Seit Jahren kämpfen Tier- und Umweltsc hützer gegen die Massentierhaltung. Sie ist nicht nur schädlich für die betroffenen Tiere, sondern produziert auch klimaschädliches Methangas. Die Anhänger der Peace Food Bewegung argumentieren zu Recht, dass der ungebremste Konsum von Flesich und Milch nicht nur dem Körper, sondern auch der Umwelt schadet. Mit dem Fleisch eines Tieres nehmen wir nicht nur das enthaltene wertvolle Eiweiß zu uns, sondern auch die Stresshormone des Tieres. Die Beführworter von Peace Food machen diese Stresshormone für den Anstieg der Angsterkrankungen in unserer Gesellschaft verantwortlich.

Die Vorteile von Peace Food!

Sich ausschließlich von Obst und Gemüse zu ernähren ist sicher nicht jedermanns Sache. Die Wissenschaft streitet bis heute darüber, ob man sich auf diese Art wirklich gesund ernähren kann. Fakt ist jedoch, dass es unter Vegetariern kaum Übergewichtige gibt. Auch viele Zivilisationskrankheiten wie Diabetes sollen nach Ansicht der Anhänger von Peace Food deutlich weniger stark auftreten. Der Hauptgrund für den Verzicht auf Milch und Fleisch liegt in ihren Augen aber darin, dass der Mensch dadurch friedlicher werden soll. In der Natur gelten die Fleischfresser in der Regel als agressive Raubtiere, dies trifft in diesem Fall dann auch auf den Menschen zu.

Tofu – alles andere als langweilig

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Im Laufe unseres Lebens haben wir uns an bestimmte Verhaltensmuster und auch an eine bestimmte Art der Ernährung gewöhnt. Fleisch wurde durch umfangreiche Werbung der Fleischindustrie im letzten Jahrhundert zum zentralen Element in der Nahrung. Aber hierfür gibt es längst Ersatz, der, wenn man sich mit Geschmack und Gewohnheit etwas Zeit lässt, wohl jedem schmecken wird.

Tofu – abwechslungsreich und vielfältig

Tofu ist ein traditionelles Nahrungsmittel im asiatischen Raum und seit über 2000 Jahren ein wichtiger Bestandteil der ostasiatischen Küche. Statt vieler Kalorien versorgt uns Tofu mit viel Kalzium, Vitamin E, Eisen und besonders hochwertigen Proteinen.

Tofu wird aus Sojabohnen hergestellt. Diese werden eingeweicht, zerdrückt, gekocht und mit einem Gerinnungsmittel wie Zitronensäure ausgefällt. Damit Tofu schnittfest wird, wird der Quark mit einem Stofftuch ausgepresst. Tofu ist in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich:

  • Natur oder geräuchert
  • Mit Nüssen
  • Paprika
  • Algen
  • und vieles mehr

Vielfältig einsetzbar

Soll Tofu gebraten werden, wird er in etwa 1cm dicke Scheiben oder Würfel geschnitten. Natur-Tofu ist mild und nahezu geschmacksneutral, sodass sich mit den verschiedensten Zutaten und Gewürzen fast jede Geschmacksrichtung herstellen lässt.

Dies macht ihn universell einsetzbar und alles andere als langweilig, denn er kann gebraten, frittiert, paniert, gegrillt, gekocht, gebacken, mariniert, püriert und geräuchert werden. Aber auch als Beilage für den Salat, als Pizzabelag, Füllung für Teigtaschen oder aber einfach nur als Rührei kann er idealerweise genutzt werden.

Wegen seines neutralen Geschmacks lassen sich auch Desserts, Torten, Milchshakes und Eiscremes leicht selbst herstellen. Tofu kann direkt aus der Verpackung gegessen werden und beim Einfrieren sollte beachtet werden, dass er seine Konsistenz verändert und nach dem Auftauen porös sein kann. Jedoch nimmt er in dieser Form Marinaden am besten an.

Es gibt Hunderte von verschiedenen Rezepten für Tofu. Tofu ist gesund und kann sehr abwechslungsreich zubereitet werden. So schmeckt er immer wieder anders und ist wirklich alles andere als langweilig!

 

Vegetarismus in Indien

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Die Ernährungsweise divergiert von Kultur zu Kultur. Nicht umsonst spricht man von einer Essenskultur. Was hierzulande in den letzten Jahren immer mehr zur Alternativernährung wurde, ist in Indien die gängigste Ernährungsform: der Vegetarismus. Man nennt die Fleischesser dort sogar Nicht-Vegetarier. Wie kommt es zu diesem Abkommen vom Fleischverzehr?

Indiens Essenskultur

Etwa 40 Prozent der Inder beschreiben sich selbst als Vegetarier und noch viel mehr essen selten bis nie Fleisch. In keinem Staat der Welt wird so wenig Fleisch verzehrt wie in Indien. Ein Inder, der dem Fleischkonsum nicht abgeschworen hat, konsumiert pro Kopf im Jahr ungefähr fünf Kilogramm Fleisch.

Die Vorbehalte und Ängste gegenüber Fleisch sind in Indien so groß, dass jetzt selbst McDonald’s nur noch fleischlose Gerichte anbietet. Eine Filiale eröffnete dieses Jahr in Amritsar vor dem Goldenen Tempel, weil die Vertreter der Sikh-Religion keinen Fleischverzehr bei dem heiligen Schrein erlaubten. Eine strikte Trennung, auch bei der Zubereitung, von vegetarischen und nicht-vegetarischen Produkten erfolgte ebenso und eine große Bandbreite an Gerichten wurde eigens für Indien erfunden.

Schweine- und Rindfleisch

Natürlich gibt es trotzdem indische Bürger, die Fleisch verzehren. Aber auch dabei gibt es Einschränkungen. Die muslimische Bevölkerung sieht Schweine als unrein an und verzehrt dessen Fleisch daher nicht. Die Hindus wiederum sprechen den Rindern einen besonderen Platz in ihrem Leben zu, weshalb sie diese niemals essen würden.

Hühnerfleisch ist daher das Lebensmittel der Wahl in Indien. Auch in Indien gibt es weitere Ernährungsformen wie die Eggitarians, die keine Eier essen oder jene, die Milchprodukte gänzlich ablehnen. Diese Ernährungsausnahmen kennen wir aus Deutschland ebenso. Manche Menschen essen auch hierzulande nur Hühnchen oder nur Fisch. Aber in Indien verzichten einige sogar auch auf Zwiebeln und Knoblauch, weil das die innere Ruhe, das Gleichgewicht der Gefühle stört.

Kultur und Essen

Man erkennt deutlich, dass die Essensgewohnheiten kulturell begründet sind. Die Hindus, die immerhin 80 Prozent der Bevölkerung Indiens ausmachen, glauben an Wiedergeburt und dieses Konzept lässt sich nur schwerlich mit dem Töten von Tieren vereinbaren. Weiterhin gibt es die Theorie der kalten und warmen Speisen, nach der bestimmte warme Speisen die Gemüter erhitzen und daher nur für Menschen geeignet sind, die körperliche Arbeit leisten. Was in Indien kulturell bedingt ist, erscheint hierzulande fast „extrem“, sodass einige Veganer und Vegetarier Diskriminierung und Ausgrenzung beklagen. Möglicherweise wird auch die vegetarische Lebensweise bald Bestandteil der deutschen Kultur sein.

 

Fasten - Reinigung für den Körper

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Fasten reinigt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Richtiges Fasten muss jedoch gelernt sein. Schon einige Tage vor Fastenbeginn sollte auf schwarzen Tee, Zigaretten, Alkohol und Kaffee verzichtet werden.

Während der sogenannten Entlastungstage, die ein bis zwei Tage vor dem eigentlichen Fasten beginnen, sollte mit einer vegetarischen Übergangsdiät begonnen werden, die nicht mehr als 600 Kalorien pro Tag enthalten sollte. Vor allem auf Kohlehydrate und Fett sollte verzichtet werden. Eiweiße sollten nur in geringen Mengen zu sich genommen werden. Die Diät sollte aus Reis- und Obstmahlzeiten bestehen, dem Körper sollte mehr Ruhe gegönnt werden, indem Aktivitäten eingeschränkt werden.

Wichtig beim Fasten ist:

  • viel trinken
  • Darmhygiene
  • Leberwickel
  • ausreichende Bewegung
  • Ruhe und Entspannung

Darmhygiene und Leberwickel

Da die natürliche Stimulation zur Darmentleerung während des Fastens fehlt, Galle und Leber jedoch trotzdem Stoffwechselrückstände in den Darm abgeben, die entsorgt werden müssen, sollten Fastende bei Problemen mit der Darmentleerung jeden zweiten Tag mit Salzen oder Einlauf abführen.

Um die Entgiftungs- und Stoffwechselfunktionen der Leber anzuregen, wird den Fastenden empfohlen, täglich feucht-warme Wickel etwa eine halbe Stunde auf die Leber zu legen.

No Gos beim Fasten

Während des Fastens darf nicht gegessen werden, da die Stoffwechselumstellung ansonsten gestört werden würde. Auch bei einem vorzeitigen Abbruch sollte auf eine Kostaufbau geachtet werden. Ein absolutes NO GO beim Fasten sind Alkohol sowie Zigaretten!

Fastenbrechen

Der schwierigste Wendepunkt ist, nach dem Fasten wieder mit dem Essen zu beginnen, denn der Körper muss sich zunächst langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen. Ein gutes Nahrungsmittel für das Fastenbrechen ist ein Apfel, der sehr langsam, bewusst und lange kauend gegessen werden sollte, um die Verdauungssäfte wieder in Schwung zu bringen. Zum Abend folgt dann eine weitere leichte Kost, wie beispielsweise eine Gemüse-Kartoffel-Suppe. So wird der Körper langsam wieder an Nahrung gewöhnt und ein Normallevel ist bald erreicht.

Die somatische Ernährungsform

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In Sachen Ernährung unterstellen wir Anderen meist mehr Kompetenz als uns selbst. Sobald ein neuer Ernährungsguru mit Tipps zu „der richtigen Ernährung“ um die Ecke kommt, werden wir hellhörig. Ernährungswissenschaftler plädieren nun mehr denn je darauf, dass wir auf unser Bauchgefühl hören und selbst bemerken und eruieren, was gut für uns ist – auch in Sachen Ernährung. Diese selbstbestimmte Form der Ernährung wird somatische Ernährung genannt und wirft uns auf uns selbst zurück.

Die Signale unseres Körpers

Die westliche Welt ist mehr denn je von industriellen Erfindungen beeinflusst. Wir arbeiten mit Computern, telefonieren mit Smartphones und einige lesen auch schon nicht mehr in Büchern, sondern nur noch in Tablets. Diese maschinelle Reizüberflutung führt oftmals dazu, dass wir die Signale unsereres Körpers nicht mehr wahrnehmen oder nicht mehr wahrnehmen können. Dabei sagt uns unserer Körper ziemlich deutlich, was er nicht braucht und woran es ihm mangelt.

Die somatische Intelligenz

Die somatische Intelligenz setzt genau an diesem Punkt an. Sie geht davon aus, dass unser Körper uns vermittelt, welche Lebensmittel oder Inhaltsstoffe er braucht. Nehmen wir beispielsweise Zucker. Heutzutage wird propagiert, dass Zucker der schädlichste Inhaltsstoff überhaupt ist. Wir brauchen ihn allerdings für Allerlei, beispielsweise für die Gehirnleistung. Mangelt es dem Menschen an Zucker, so bekommt er Heißhunger auf Süßigkeiten. Viele Menschen unterdrücken diese Heißhunger aber und essen andere Lebensmittel wie beispielsweise Vollkornprodukte, weil man überall lesen kann, wie gesund diese sind. Einige Menschen vertragen aber keine Vollkornprodukte und reagieren mit Blähungen, Übelkeit und anderen Symptomen auf den Verzehr. Anstatt auf diese Reaktion des Körpers zu hören, unterwerfen sie sich den neusten Ernährungstipps und essen weiterhin Vollkornprodukte. Die somatische Intelligenz verhindert diese Reaktion.

Den eigenen Körper spüren

Was so einfach klingt, lässt sich oftmals nur schwer in die Praxis umsetzen. Ernährungswissenschaftler haben allerdings gezeigt wie hilfreich es sein kann die eigene Achtsamkeit zu fördern. Oftmals entsteht auch Fettleibigkeit dadurch, dass die Betroffenen gar nicht merken, dass die erhöhte Zufuhr von Süßigkeiten auf den Magen schlägt und die Stimmung verschlechtert. Würden sie dies bewusst wahrnehmen, würden sie automatisch an diesen Lebensmitteln sparen. Hilfreich ist für die Selbstwahrnehmung jede Form der Ruhe. Ob Meditation, Yoga oder sogar auch Audauersport – sie alle helfen Achtsamkeit für die eigenen Bedürfnisse zu lernen. Hilfreich kann es zu dem sein nach dem Essen darüber zu reflektieren, wie viel, wie schnell und was man gegessen hat und wie es einem bekommen ist. Haben Sie den Mut sich Ihrer eigenen Selbstwahrnehmung zu bedienen!

Spermienqualität ist bei Veganern und Vegetariern geringer

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Über vegetarische wie vegane Ernährung kursieren so einige Mythen durch die Medien. Krankheiten sollen mit diesen fleischlosen Ernährungsformen einhergehen und sie sollen in jedem Fall Mangelerscheinungen hervorrufen. Tatsache ist, dass es besonders für Vegetarier und Veganer sehr wichtig ist auf ihre Ernährung zu achten und eine mögliche Mangelernährung auszugleichen. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie grundlegend anfälliger für Krankheiten sind. Eine Studie der Loma Linda University hat sich nun der Spermienqualität von Vegetariern und Veganern angeschaut und kommt zu dem Ergebnis, dass die Qualität der Spermien von Vegetarieren und Veganern schlechter sei.

Die Beweglichkeit der Spermien sei bei Vegetarieren und Veganern eingeschränkt gegenüber jenen Spermien von Männern, die Fleisch verzehren. Ein Erklärungsgrund könnte Vitaminmangel oder die Verarbeichung von weiblichen Hormonen sein. 443 Fleischesser, 36 Ovo-lakto-Vegetarier und 5 Veganer wurden zwischen 2009 und 2013 wurden für die Studie untersucht respektive dessen Samen.

Die Forscher der Studie wollten die ausgesprochen gute Gesundheit von Vegetariern und Veganern beweisen, da sie selbst diesen Ernährungsformen zusagen und darauf ihr langes, gesundes Leben zurück führen. Zum einen wahr die Anzahl der Spermien bei Veganern oder Vegetariern deutlich geringer und lag mit 50,7 Millionen Spermien pro Milliliter deutlich niedriger als bei den Nicht-Vegetariern mit 69,6. Auch die Beweglichkeit war immens beeinträchtigt. Trotzdem sind auch Vegetarier und Veganer weit davon entfernt unfruchtbar zu sein.

Gründe für die verminderte Spermienqualität

Die Wissenschaftler machen chemische Substanzen und Östrogene in der Nahrung für diese Ergebnisse verantwortlich. Sojabohnen stehen beispielsweise im Verdacht eine entscheidende Rolle zu spielen. Sie enthalten Phytoöstrogene, vor allem Isoflavone, und werden von Vegateriern und Veganern oftmals als Fleischersatz verwendet. Phytoöstrogene stehen im Verdacht die Spermienzahl zu vermindern. Auch ein Vitamin B12 Mangel führt zu Östrogenabbau. Daher sollten Nahrungsergänzmittel für die Zeit der Familienplanung in Erwägung gezogen werden.

Eine Studie der Harvard School of Publich Health hat allerdings nahegelegt, dass nicht die vegetarische Ernährung für die verminderte Spermienqualität verantwortlich ist, sondern der Anbau und die Verarbeitung von Obst und Gemüse. Auch Fleischesser, die viel Obst und Gemüse verzehren, weisen eine geringere Spermienzahl auf. Anscheinend sind Pestizide auf dem Obst und Gemüse dafür verantwortlich. Daher ist beim Kauf von Obst und Gemüse besonders dessen Verarbeitung zu beachten. Demnach ist nicht die Ernährungsweise sondern die verzehrten Lebensmittel ausschlaggebend für die Qualität der Spermien.

 

Ernährungskonzepte

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Ernährungskonzepte

Wechseln zu alternativen Ernährungskonzepten kann gesundheitliche oder moralische Gründe haben, ist aber immer ausgewogen durchzuführen


Ernährungskonzepte

Ernährungskonzepte für ein gesundes Leben

Viele Menschen entscheiden sich aufgrund von Massentierhaltung und anderen sozial bedingten Veränderungen gegen den allgemeinen Trend und wechseln aus moralischen oder ethischen Gründen ihre Essgewohnheiten hin zu einem persönlichen Ernährungskonzept für ein gesundes Leben. Andere möchten aus Gründen der Gesundheit völlig auf Fleisch oder spezielle Nahrungsmittel verzichten und passen ihre Ernährung dem neu gewählten Konzept an, um gesünder und ausgewogener zu leben. Welche Begründung auch zugrunde liegt, der Körper braucht Nährstoffe, die auch innerhalb alternativer Esskonzepte gesichert sein müssen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Welches Konzept das richtige ist, ist so individuell wie der Mensch selbst.

Vegane Ernährung

Die vegane Ernährung ist eine aus dem Vegetarismus entstammende Lebens- und Ernährungsweise. Jegliche Art tierischer Produkte wird strikt abgelehnt. Die Motivation der Veganer ist unterschiedlich und reicht über Tierschutz, Umweltschutz, Gesundheit, Politik bis hin zu religiösen und sozialkritischen Ansätzen. Veganismus bezieht sich also nicht nur auf die Ernährung, sondern dient als Lebenskonzept, das zum Beispiel auch Kleidung aus Tierprodukten und Medikamente, die per Tierforschung hergestellt wurden ausschließt. Das Konzept der Veganer ist meistens sehr tiefgreifend, so essen Bio-Veganer auch keine pflanzlichen Lebensmittel, die nicht ökologisch hergestellt werden. Frugane Veganer lehnen den Konsum von Pflanzen ab, die im Anbauverfahren die Pflanze im eigentlichen Sinne vernichten (z.B. Äpfel im Gegensatz zu Weizen). In Punkto Ernährung kann man bei Veganern im Allgemeinen von einer achtsamen und ethisch begründeten Produktauswahl und einer Rohkosternährung ohne tierische Produkte ausgehen. Veganismus kann auch zu Mangelernährung führen, da das gedankenlose Verzichten auf tierische oder andere Produkte keine Vollwertkost darstellt. Eine vegane Ernährungsweise erfordert neben Disziplin auch eine eingehende Beschäftigung mit Nahrung und der Zusammensetzung, um diese Mängel auszuschließen. Besonders bei Säuglingen und während des Wachstums von Kindern muss bei veganer Ernährung auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden. Eine vegane Ernährung ist durchaus vollwertig möglich, sollte aber durch Gespräche mit anderen Veganern und den Rat eines Ernährungsberaters erfolgen, um sich das nötige Wissen anzueignen.

Ayurvedische Ernährung

Ayurvedische Ernährung ist eine Lebensphilosophie, die auf einer jahrtausendealten indischen Lehre beruht. Ayurveda stellt die Gesundheit des Menschen in den Lebensmittelpunkt, wobei er eine Einheit aus Körper, Geist, Verstand, Seele und Interaktion mit der Umwelt darstellt. Die ayurvedische Ernährung besteht im Wesentlichen aus Öl, Milch & Milchprodukten, Salaten, wenig Fleisch, Fisch und Eiern und ergänzt die geklärte Butter “Ghee”. Getränke innerhalb des Ernährungskonzeptes sind hauptsächlich Wasser oder spezielle Kräutertees. Ziel der Ernährung ist es, durch eine bewusste und gesunde Ernährung das Gleichgewicht von Körper und Geist sicherzustellen und diese durch angepasste Ernährung nach einer Schädigung wieder herzustellen. Dies passiert meist durch Fasten in Kombination mit Massagen oder Meditation. Aus ernährungstechnischer Sicht ist diese Art der Ernährung ausgewogen. Ayurvedische Ernährung hat einen hohen Rohkostanteil und auch Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe werden in gutem Maße zugeführt. Strittig unter Ernährungsspezialisten ist die geklärte Butter “Ghee”, da sie einen relativ hohen Cholesterinanteil beiträgt, was aber bei einer Anpassung der verzehrten Menge keinerlei Probleme verursacht. Ayurvedische Ernährung unterscheidet in der Ernährung drei Typen von Menschen: Vata-Menschen neigen zu Verdauungsstörungen und sollten leicht verdauliche Kost verwenden im Geschmack salzig, sauer und süß. Pitta-Menschen mit starker Verdauung wird zu mittelschwerer Kost im Geschmack bitter, süß und herb, geraten. Kapha-Menschen essen am besten frisches Obst und Gemüse in scharf, bitter und herb.

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel definieren Produkte, die nicht in konventionellen Nahrungsmitteln als Zusatzstoffe integriert wurden, sondern in Form von Kapseln, Flüssigprodukten oder in Pulverform eingenommen werden. Viele Menschen nehmen heute regelmäßig diese Zusätze zu ihren normalen Mahlzeiten ein, was die Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln bereits zu einem Ernährungskonzept macht. Besonders nach Diäten, finden einige der sogenannten “Shakes” oft Anwendung und substituieren eine tägliche Mahlzeit zum nachhaltigen Gewichtserhalt. Nahrungsergänzungen finden auch Anwendung bei Sportlern (z.B. Eiweiß), Schwangeren (z.B. Folsäure), Rauchern (z.B. Vitamine), älteren Menschen (z.B. Kalzium) oder Menschen, die aus anderen Gründen eine Unterversorgung an Nährstoffen aufweisen und diese durch solche Mittel kompensieren möchten. Wie beim “Funktional Food” gilt auch hier eine Abwägung von Risiken und Nutzen bei der Verwendung der Produkte. Sicher ist, dass eine ausgewogene Ernährung aus natürlichen Produkten gesünder ist als die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Sicher ist aber auch, dass belastete Lebensmittel ebenso ungesund sind, wie ein dauerhaftes Übergewicht. Nahrungsergänzungsmittel können durchaus einen sinnvollen Zweck erfüllen, sollten aber nicht der “Faulheit” bei der Nahrungsaufnahme oder der Zubereitung von Mahlzeiten dienen. Wer eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit Vollwertkost sicherstellt, kann auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Wer Nährstoffmängel durch bestimmte Ernährungsweisen, Krankheiten oder gegebene Lebensumstände ausgleichen muss, dem bieten Nahrungsergänzungsmittel eine Alternative.

Fastfood Ernährung

Fastfood Ernährung als Ernährungskonzept oder gar als Lebenseinstellung? Man muss diese Frage inzwischen leider fast mit “Ja!” beantworten, denn viele Menschen ernähren sich regelmäßig in Fastfood-Ketten und beziehen ihre Nahrung fast ausschließlich aus Tiefkühlkostprodukten, Dosen und anderen Fertigartikeln. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Zeitmangel, Unvermögen zu Kochen bis hin zur Kochfaulheit. Das Kernproblem der dauerhaften Ernährung mit Fastfood Produkten ist die dauerhafte Zufuhr von Konservierungsstoffen, Weichmachern, Aromastoffen, Farbstoffen, etc. die nicht zu einer natürlichen Nahrungsaufnahme gehören sollten. Weiterhin sind die gewählten Kombinationen aus Essen und Trinken oft extrem fett-, salz- und zuckerreich. Der Tagesbedarf wird schnell bei weitem überschritten. Denken wir an die “Zeit zum essen”, die man sich bei einer gesunden Ernährung nehmen sollte, so ist “fast” bereits die falsche Vokabel, um das sicherzustellen. Fastfood als ausnahmslos ungesund darzustellen ist natürlich nicht fair, denn im Angebot der Anbieter finden sich auch durchaus gesunde Lebensmittel. Das Problem sind nicht die Fastfood-Ketten, sondern der Konsument, der seine Gewohnheiten an dieses Konzept angepasst hat. Der “ab und zu Hamburger” schadet unserer Gesundheit sicher ebenso wenig, wie die gelegentliche Tiefkühlpizza. Ersetzt man aber alle Mahlzeiten durch Fastfood oder Fertigprodukte und garniert diesen “Genuss” noch mit Zwischenmahlzeiten aus Chips und Schokolade, so sind gesundheitliche Defizite und Übergewicht vorprogrammiert. Besonders bei der Erziehung sollten sich Eltern mit dem dauerhaften Konsum von Fastfood beschäftigen.

Vegetarische Ernährung

Vegetarische Ernährung bezeichnet ein Ernährungskonzept, das pflanzliche Nahrungsmittel und von lebenden Tieren erzeugte Produkte zulässt, getötete Tiere und deren Produkte (Neben Fleisch auch Gelatine oder Schmalz) zum Nahrungsverzehr aber strikt ablehnt. Die Lebensweise ist teilweise religiös motiviert, wie beim Buddhismus, bei anderen Menschen aber Teil einer alternativen Lebensweise oder gesunder Ernährung. Die “Ovo-Lacto” Vegetarier nutzen zur Bereitung ihrer Mahlzeit alle Arten pflanzlicher Lebensmittel, tierische Lebensmittel wie Milch oder Eier, aber auch Pilze und Bakterienkulturen. Als die äußerste Form des Vegetarismus wird auch die vegane Lebensweise gesehen, sie vermeidet die Verwendung tierischer Erzeugnisse in allen Lebensbereichen. Fructarier-sind Vegetarier, die neben dem Verzehr aller tierischer Produkte auch pflanzliche Nahrung auslassen, die zur Vernichtung der Erzeugerpflanze führt (z.B. Karotten). Ovo-Vegetarier erlauben tierische Produkte, die aber kein Leben zerstören. Sichtbar wird die Grenze hier z.B. bei Eiern: Sind diese befruchtet sind sie “lebendig” und werden nicht verzehrt. Sind die Eier unbefruchtet dürfen sie verzehrt werden. Menschen, die aus ernährungstechnischen Erwägungen und teilweise moralischen Bedenken auf Fleisch bei der Ernährung verzichten, aber tierische Produkte und Fisch verzehren, nennt man Pescetarier. Vegetarische Ernährung in allen Ausprägungen ist ausgewogen und gesund, wenn sie richtig zusammengestellt wird. Das empfohlene Nährstoffverhältnis von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett muss gewährleistet sein und sollte mit einem Ernährungsberater abgestimmt werden, um Mängel zu vermeiden.

Functional Food

Als Functional Food bezeichnet man Nahrungsmittel, die mit Wirkstoffen angereichert werden, die nach Herstellerangaben die Gesundheit fördern sollen. Eine gesetzliche Grundlage der Definition für Functional Food Produkte gibt es in Deutschland bisher nicht, ebenso ist eine wissenschaftliche Wirksamkeit auf die Gesundheit bisher nicht gesichert nachgewiesen. Die zugesetzten Stoffe sind meist verschiedene Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und Bakterienkulturen. Bekanntestes Beispiel für Functional Food dürften das Produkt “Ovomaltine” und probiotische Joghurts sein. Andere Lebensmittel sind auch vitaminangereicherte Fruchtsäfte oder Brot mit Omega-3-Fettsäuren. Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungspräparaten sind die Inhaltsstoffe nicht in Kapsel- oder Pulverform verarbeitet und werden eingenommen, sondern sind in ein gewöhnliches Nahrungsmittel eingebunden. Ein Ernährungskonzept mit Functional Food kann in manchen Fällen durchaus sinnvoll sein, wenn gewisse Nährstoffe aus diversen Gründen nicht mit der Nahrung aufgenommen werden können. Auch Diäten können mit solchen Produkten sinnvoll unterstützt werden. Man darf von einer Abwägung von Schaden und Nutzen sprechen, denn wenn z.B. starkes Übergewicht oder Mangelernährung durch Functional Food Produkte abgebaut wird, so ist das noch immer besser als nichts. Wer eine ausgewogene und vollwertig gesunde Ernährung ohne Zusatzstoffe in seinen Alltag integriert benötigt jedoch keinerlei Ergänzungen. Da viele Menschen einen “Verdauungsjoghurt” oder ähnliches in ihren Alltag bereits integrieren, kann man Functional Food bereits heute als “Ernährungskonzept” bezeichnen.

Ernährung nach chinesischer Medizin (TCM)

Die Ernährung nach der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) vermeidet industriell gefertigte Nahrung und Tiefkühlprodukte und setzt im Gegensatz auf frische und regionale Lebensmittel. Die Ernährung dient nach TCM als wichtigster Garant für die Gesundheit und passt die Essgewohnheiten dazu den Tages- und Jahreszeiten, sowie unterschiedlichen Lebensabschnitten an. Lebensmittel, die in der Region wachsen in der wir leben, dienen als natürliche Grundlage für die Ernährung, denn der Mensch und seine Umwelt bilden hier eine lokale Einheit, die sich gegenseitig begünstigen sollte. Die Lehre bezieht auch die Art und Weise der Nahrungsaufnahme in das Gesamtkonzept mit ein, so wird z.B. auch auf richtiges Kauverhalten erheblichen Wert gelegt. Bei den Nahrungsmitteln gibt es keinerlei Einschränkungen, TCM Ernährung ist also nicht vegetarisch, wie viele vermuten. Das Trinken besteht bestens aus Wasser, denn der Mensch besteht in dem fernöstlichen Konzept aus dem gleichen Stoff. Die Aufnahme von Flüssigkeit sollte niemals zu den Mahlzeiten erfolgen, sondern immer mindestens 1/2 Stunde davor oder danach. Die Ernährungsweise verfolgt das traditionelle Ziel, die Harmonie des Yin und Yang im Menschen im Gleichgewicht zu halten. Auch die Lebensmittel besitzen eine Einteilung in Yin, Yang und “neutral”, sowie eine Unterteilung in die fünf Elemente. Der Ernährungsplan sollte individuell angepasst sein, da jeder Mensch ein eigenes Yin/Yang Verhältnis hat, das zuvor bestimmt werden muss. Die Ernährung nach der chinesischen Medizin ist, auch wenn die grundlegenden Sichtweisen für Europäer manchmal befremdlich anmuten, eine ausgewogene und gesunde Vollwertkost.

Basische Ernährung

Die basische Ernährung ist ein Ernährungskonzept, das in der alternativen Medizin als eine gesunde Ernährungsweise gilt, die auch heilend wirkt. Das Konzept will das Verhältnis zwischen säureproduzierenden und basisch wirkenden Nahrungsmitteln in ein gesundes Gleichgewicht stellen, da wir uns im Allgemeinen zu “sauer” ernähren. Krankheiten, die durch Übersäuerung ausgelöst werden, sind nach Meinung der Vertreter z.B. Arthrose, Gicht, Neurodermitis, Osteoporose, Allergien, chronische Müdigkeit, Schlafstörungen und weitere “Zivilisationskrankheiten”, die ihren Ursprung in der Ernährung haben. Wissenschaftlich ist die Wirkung zwar umstritten, dennoch bestreiten viele Menschen ihr Lebenskonzept mit dieser Ernährungsweise und wissen viel positives zu berichten. Eine basische Ernährungsweise besteht in der Regel zu 60% aus basischen Lebensmitteln, wie Gemüse, Obst, Rohmilch, Trockenfrüchten und Kartoffeln. Als “saure” Lebensmittel gelten besonders Zucker, Alkohol, Weißbrot, aber auch Nudeln, Sojaprodukte, Fleisch, Wurst, Fisch, Eier und Käse. Ist die basische Ernährung in einem gesunden Verhältnis und wird ohne Mängel an Nährstoffen durchgeführt, erkennt man eine durchaus gesunde Ernährungsweise. Der Wechsel sollte aber immer mit einem Ernährungsberater und Facharzt oder Heilpraktiker erfolgen, um Mangelernährung auszuschließen. Oft wird die Ernährungsweise zusätzlich mit Nahrungsergänzungsmitteln durchgeführt, die freiverkäuflich als Säure-Basen Pulver erhältlich sind. Diese Ergänzungen sind von Lactose-Intoleranten Menschen genau zu prüfen, da manche Pulverpräparate aus Laktose oder Saccharin zubereitet werden.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.


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