Linsen: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen

Linsen: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen


Bei der Zubereitung von Trockenlinsen sollte man darauf achten, sie vorher gründlich zu sortieren. Wie es bei Aschenputtel so schön heißt: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Kleine Steinchen und schlechte Samen sollten aussortiert werden.

Linsen werden hierzulande meist zu Linsensuppe verarbeitet. Doch die Hülsenfrüchte sind vielseitiger als man zunächst erwarten würde, so passen sie beispielsweise zu Curry, Salaten oder Suppenvariationen. Außerdem sind sie sehr gesund, sie enthalten 20 bis 30 Prozent Eiweiß und sind reich an Zink, der den Stoffwechsel ankurbelt.

Beim Sortieren der Linsen kann man sich eines einfachen Tricks bedienen: Gebe die Linsen in eine Schüssel mit kaltem Wasser. Dort sinken dann die Steinchen zu Boden und auch schlechte Samen lassen sich so leichter aussortieren. Trockenlinsen lässt Du am besten noch etwas im Wasser quellen. Anschließend werden sie gewaschen und können dann in einem Topf mit ausreichend Wasser bei geringer Hitze und mit geschlossenem Deckel gegart werden.

Klein aber umso gesünder

Hobbyköche, die gerne indisch kochen, verwenden Linsen häufig in Curry. Allein im indischen Raum sind über 50 Linsensorten bekannt. Ausgefallenere Sorten kaufst Du also am besten in indischen oder asiatischen Lebensmittelgeschäften. Bei uns sind vor allem rote Linsen, Tellerlinsen, Beluga-Linsen, gelbe Linsen, Puy-Linsen und Berglinsen erhältlich. Roh kann man Linsen nicht verzehren, da sie Inhaltsstoffe enthalten, die erst beim Kochen zerstört werden und ansonsten unverträglich wären.

Die kleinen runden Samen kommen ursprünglich aus Kleinasien, sie wachsen an Linsensträuchern und zählen zu den ältesten Nahrungsmitteln, die kultiviert wurden. Sie sind zwar klein, aber sehr gesund. Sie enthalten wertvolle Ballaststoffe und Eiweiße, sind reich an Folsäure, Kalium, Eisen, B-Vitaminen und Magnesium. Linsen aus der Dose sind zwar eine gute Alternative, wenn es einmal schnell gehen muss, doch haben Trockenlinsen deutlich mehr Aroma, auch wenn sie in der Zubereitung aufwendiger sind. Außerdem lassen sich die Samen im Trockenzustand und an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort fast unbegrenzt lagern.

 

Spanische Coca – Eine vielseitige Vorspeise

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Als Fingerfood bei einer Weihnachtsfeier oder als Vorspeise, die spanische Coca ist äußerst vielseitig. Es handelt sich um einen herzhaften Blechkuchen, den man mit Fleisch, Fisch oder Gemüse belegen kann.

Hierzulande wird die Globalisierung unseres Essens nur allzu gerne dämonisiert. Marin Trenk lehrt seit 2006 an der Goethe Universität Frankfurt in den Fächern Wirtschaftsethnologie, Ethnohistorie und Kulinarische Ethnologie. Er hat ein Buch veröffentlicht, das den Namen „Döner Hawaii“ trägt, indem er verständlich und locker den Zusammenhang der kulinarischen Globalisierung und den verschieden Phasen des Kolonialismus nachzeichnet. Er erklärt beispielsweise wie Tomate, Maniok, Chili, Erdnuss, Kartoffel und Mais in verschiedene Länder kamen.

Auch die Pizza gelangte erst auf Umwegen wieder in ihre Heimatland zurück. Ursprünglich stammt sie aus einer Region um Neapel und wurde in den dreißiger Jahren von Einwanderern nach Amerika gebracht, von dort wurde sie schließlich im Zweiten Weltkrieg von Soldaten mit italienischen Wurzeln reimportiert in ihr Ursprungsland. Noch bis in die 50er Jahre hinein gab es keine zehn Pizzerien in ganz Italien.

Der Snack, der jedem schmeckt

Bei uns wurde die Pizza schließlich mit Zutaten belegt, die den Einheimischen vertraut waren, beispielsweise mit Edamer und Schinken. Eselssalami und Mozzarella waren den Deutschen zuerst nicht geheuer. Auch die berühmte Pizza Hawaii erfreute sich großer Beliebtheit, obwohl die Bewohner der Insel gar keine Ananas kannten, bevor die Weißen sie aus Südamerika einführten und auf Hawaii anbauten.

Ähnlich verhält es sich auch bei der spanischen Coca. Coca bedeutet auf katalanisch Kuchen und genau wie bei Pizza sind hier den kreativen Belägen keine Grenzen gesetzt. Ursprünglich stammt das Gericht von den Balearen und ist mittlerweile im gesamten Norden Spaniens ein beliebter Snack. Auch die Form lässt sich individuell gestalten, Hauptsache flach und heiß aus dem Ofen. Belegt mit Tomaten, Meeresfrüchten, Schinken oder Sardinen – hier findet sich etwas für jeden Geschmack. In einem Punkt sind sich die Spanier jedoch einig: Käse gehört nicht auf die Coca.

 

Warum Tomaten nicht für jeden gesund sind

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Tomaten enthalten wenig Kalorien und kaum Fett. Das macht sie aber noch lange nicht für jeden empfehlenswert.

Sind Tomaten für jeden gesund? Gilt das für alle? Lebensmittel beeinflussen den Blutzuckerspiegel unterschiedlich stark. Je nach Lebensmittel steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr unterschiedlich schnell und dafür gibt es einen Index. Dieser Index soll vor allem Diabetikern helfen.

„Die Welt“ hatte berichtet, dass der erhoffte Effekt der Tomaten bei einer Frau nicht zur Wirkung kam. In einer neuen Studie folgt die Erklärung. Der Glykämische Index gibt an, wie schnell und wie stark der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr eines Lebensmittels ansteigt. Dieser Index ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, das stellte sich in der Studie heraus.

Eran Elinav und Eran Segal arbeiten für das Weizmann Institue of Science. Sie fanden anhand einer Studie heraus, dass der Anstieg des Blutzuckerspiegels von zwei Faktoren abhängt, dem Body-Mass-Index (BMI) und dem Alter. An ihrer Studie nahmen 800 Männer und Frauen teil.

Teilweise führten selbe Lebensmittel bei unterschiedlichen Personen zu verschiedenen Reaktionen. Bei einzelnen Personen kam es zu unterschiedlichen Reaktionen auf das gleiche Lebensmittel an verschiedenen Tagen. Das waren die Gründe zur Annahme, dass der Blutzuckerspiegel sich bei jedem Menschen unterschiedlich verhält.

Ernährung: Individuelle Beratung gefordert

Tomaten sind dafür bekannt, den Blutzuckerspiegel kaum zu erhöhen. Allerdings kam es bei einer Frau mittleren Alters bei der Studie zu einem überraschenden Vorfall. Der Blutzuckerspiegel der Frau stieg nach dem Verzehr von Tomaten erheblich. Eran Elinav erklärt, dass eine Diät für diese Frau definitiv keine Tomaten enthalten würde, dafür aber andere Lebensmittel die normalerweise nicht als gesund gelten, es aber in diesem Fall für die Frau sind.

Jeder Mensch hat eine individuelle Zusammensetzung der Darmbakterien und deshalb raten Ernährungsexperten oft zu falschen Diäten, so Segal. Er fügt hinzu, dass einzig personalisierte Ernährungspläne für die richtige Ernährung sorgen können. Ein gesunder Blutzuckerspiegel ist nur ein Element einer gesunden Lebensweise und Ernährung.

 

Was Du über Salat wissen solltest

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Ob knackiger Eisbergsalat, frischer Feldsalat, Kopfsalat, nussiger Rucola oder bittere Endivie – hinter dem Begriff Salat versteckt sich eine Vielzahl an unterschiedlichem Blattgemüse. Salate lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen: Die Gartensalate, zu denen Kopfsalate sowie Pflück- und Schnittsalate zählen, und die Zichorien, unter denen man Radicchio, Endivien und Chicorée zusammenfasst. Rucola hingegen gehört zu den Kreuzblütlern und Feldsalat zu den Baldriangewächsen.

Ein bereits in Vergessenheit geratenes Salatgewächs ist der Portulak. Er hat eine etwas fleischige Konsistenz und wurde bereits im Mittelalter angebaut. Durch seine leichte Säure verleiht er Salaten eine angenehme Frische, außerdem enthält die Pflanze, so viele Nährstoffe, wie kein anderer Salat. Er ist besonders reich an Kalium, Magnesium, Calcium und Eisen und enthält auch Vitamin-C, Omega-3-Fettsäuren und Carotinoide.

Wie gesund ist Salat?

Und wie gesund sind Kopfsalat und Co? Zu 90 Prozent bestehen die Blattsalate aus Wasser, was übrig bleibt, setzt sich aus Ballaststoffen, Eiweißen und Kohlenhydraten zusammen. Auch ein paar Vitamine und Mineralstoffe verstecken sich in den Blättern. 200 Gramm Kopfsalat decken immerhin ein Viertel des Vitamin-B-Tagesbedarfs. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und mindern das Krebsrisiko. Endivien, Radicchio und Chicorée wirken verdauungsfördernd.

Ein weiterer Vorteil von Salaten ist, dass sie mit ihrem großen Volumen den Magen füllen, aber wenig Kalorien enthalten. Isst man also einen Salat als Vorspeise, muss man beim Hauptgang nicht mehr so üppig zulangen und kann somit leichter sein Gewicht halten. Vorsicht ist geboten bei fertig verpackten und geputzten Salatmischungen aus dem Supermarkt. An den einzelnen Blättern bilden sich schnell Keime, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung feststellte. Daher gilt, vor dem Verzehr gründlich waschen und bei schwachem Immunsystem lieber keine Fertig-Salate kaufen.

Am besten schmecken Salate, wenn sie frisch zubereitet werden. Ein leckeres Dressing ist schnell gemacht: Mische etwas Essig mit Pfeffer, Salz und Zucker und füge dann Öl hinzu. Verfeinern lässt sich die Soße mit Zwiebeln, Schnittlauch, Senf, Orangensaft oder auch gehackten Nüssen. Viel Erfolg beim Ausprobieren!

 

Pizza - Besser als ihr Ruf

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Bei Pizza denkt wohl kaum jemand an gesunde Ernährung. Dabei steckt hinter dem leckeren Gericht sehr viel mehr, als man sich vorstellen kann. Je nach Belag kann eine Pizza zwar durchaus eine Fett- und Kalorienbombe sein, aber das muss nicht sein. Wer seine Pizza selbst zubereitet und belegt, kann damit sogar etwas für seine Gesundheit tun.

Pizza schützt vor Herzkrankheiten

Laut einer neuen Studie aus Mailand schadet der regelmäßige Verzehr von Pizza der Gesundheit nicht. Ob eine Pizza der Gesundheit nützt oder schadet, hängt vom Belag ab. Wer also seine Pizza nicht mit großen Mengen an Wurst oder Käse belegt und stattdessen zu Gemüse greift, tut sich damit etwas Gutes.

Für eine gesunde Pizza empfiehlt sich das Belegen die folgenden Zutaten:

Tomaten:

Sie dürfen auf keiner Pizza fehlen. Tomaten enthalten nicht nur wenig Kalorien, sie sind auch reich an Vitaminen und Lycopin. Dieser Farbstoff schützt durch seine antioxidantive Wirkung vor Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen.

Kräuter:

Auf eine gute Pizza gehören Kräuter wie Basilikum, Oregano, Rosmarin und Thymian. Auch sie enthalten Antioxidantien und sparen durch ihre Würze den Einsatz von Salz.

Zwiebeln und Knoblauch:

Was wäre eine Pizza ohne diese beiden Zutaten? Beide enthalten Schwefelverbindungen, die das Verklumpen des Blutes verhindern und damit Herzinfarkten vorzubeugen.

Paprika, Oliven und Pilze:

Diese Drei gehören auf jede Pizza. Paprika sind kalorienarm und enthalten viele Vitamine. Am besten nimmt man rote Paprika, sie enthalten besonders viel Vitamin C. Oliven haben zwar mehr Kalorien, aber auch sekundäre Pflanzenstoffe und ungesättigte Fettsäuren. Pilze dagegen versorgen uns mit wertvollem Kalzium und haben kaum Kalorien.

Vorsicht bei Salami und Schinken

Kaum eine Pizza wird nur mit Gemüse belegt. Damit der Geschmack stimmt, gehören Salami oder Schinken sowie Käse unbedingt dazu. Hier sollte man sich jedoch zurückhalten, denn alle drei enthalten viel Fett. Allerdings bietet Käse viel Kalzium für die Stärkung von Zähnen und Knochen.

 

Bauchschmerzen durch rohen Plätzchenteig?

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Nicht nur Kinder werden beim Backen von Kuchen oder Plätzchen zu echten Naschkatzen. Auch Erwachsene können meist nicht widerstehen und probieren hier und da ein bisschen vom Teig. Doch meist plagt die Leckermäuler dabei ein schlechtes Gewissen, denn es ist allgemein verbreitet, dass der Verzehr von rohem Teig zu Bauschmerzen führen soll. Wer hat das schließlich nicht bereits in seiner Kindheit als eindringliche Warnung gehört.

Katharina Stapel von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) erklärt, was an diesem Mythos stimmt und was nicht. Sie erläutert, dass das Naschen von rohem Teig in den meisten Fällen ungefährlich ist. Plätzchenteig enthält meist keine Backtriebmittel wie Backpulver oder Hefe und sind damit für den Magen gänzlich unbedenklich. Bei Kuchen- und Brotteig verhält sich dies jedoch oft anders, hier kann man durchaus mit Beschwerden nach dem Verzehr von rohem Teig rechnen.

Vorsicht bei Backtriebmitteln

Das heißt, nur Teige, die Backtriebmittel enthalten können zu Problemen führen. Sie dienen zwar dazu, den Teig zu lockern, doch setzen sie im Körper Kohlendioxide frei. Wenn das Gas dann in den Magen-Darmtrakt gelangt, kann dies Blähungen und Bauchschmerzen zur Folge haben. Zu schwerwiegenderen Beschwerden kommt es in der Regel jedoch nicht. Auch die Gefahr einer Salmonelleninfektion, die sich angeblich in rohen Eiern, die im Teig enthalten sind, verbirgt, ist sehr gering, solange man frische Eier verwendet, erklärt die Expertin. Beim Verzehr von Plätzchenteig ist daher von keinem Risiko auszugehen, beim Naschen von Kuchen- und Brotteig sollte man jedoch vorsichtig sein.

Ist es bereits zu spät und es sind Beschwerden aufgetreten durch das Naschen von Teig mit Backtriebmitteln, können einfache Hausmittel für Linderung sorgen. Ein Tee auf Kümmel-, Fenchel- und Anisbasis kann beispielsweise Blähungen besänftigen und auch der bekannte Vier-Winde-Tee (aus Fenchel- und Kümmelsamen, Pfefferminzblättern und Kamille) eignet sich hervorragend bei Bauchschmerzen und Blähgefühlen.

 

Wann sind Lebensmittel wirklich verdorben?

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Bei der Haltbarkeit von Lebensmitteln wollen wir meist ganz sicher gehen, dass wir nichts Verderbliches zu uns nehmen. Deshalb überschreiten wir nicht gerne das Haltbarkeitsdatum, um unseren Magen nicht über das Maß zu strapazieren. Und doch gibt es neben dem Haltbarkeitsdatum weitere Tipps, die darauf hindeuten, ob das Lebensmittel noch haltbar ist.

Sie lesen sich erschreckend: die Zahlen der Lebensmittel, die wir Deutschen täglich in den Müll befördern. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft schmeißen wir Deutschen jedes achte Lebensmittel weg. Das sind pro Kopf jedes Jahr Lebensmittel im Wert von über 200 Euro. Muss das aber wirklich sein oder können wir nicht mehr Lebensmittel vor der Mülltonne bewahren als uns bewusst ist?

Mindesthaltbarkeitsdatum gleich Verfallsdatum?

Kritiker dieser Wegwerfkultur bemängeln vor allem, dass viele Menschen das Mindesthaltbarkeitsdatum als Verfallsdatum interpretieren und somit Alles wegwerfen, was laut dieser Angabe nicht mehr haltbar ist. Dieses Datum gilt allerdings nur als Versicherung des Herstellers dafür, dass die Farbe, der Geruch und der Geschmack des ungeöffneten Lebensmittels bei richtiger Lagerung bis zu diesem Tag erhalten bleiben. Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass das Lebensmittel danach nicht mehr bekömmlich ist.

Das Verbrauchsdatum

Neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum gibt es auch noch das Verbrauchsdatum, das tatsächlich darauf hinweist, bis wann das Lebensmittel zu verbrauchen ist. Dieses wird vor allem auf leicht verderblichen Lebensmitteln wie Fisch und Fleisch ausgewiesen. Ist dieses Datum überschritten, dann wird der Verbrauch dringend abgeraten, weil Gesundheitsgefahr durch Keime besteht.

Grundsätzliches zum Verbrauch von Lebensmitteln

Im Zweifel kann und sollte man sich immer auf seine Sinne verlassen und prüfen, ob sich Geschmack, Geruch oder Konsistenz des Lebensmittel verändert haben.

Lebensmittel, die nahezu unendlich haltbar sind und für die erwogen wird das Mindesthaltbarkeitsdatum aufzuheben, sind Salz, Tee und Zucker. Reis, Nudeln, Mehl, Getreide und Kaffee. Denn sie sind noch lange nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums genießbar. Ähnliches gilt für Saft, Bier und Wein. Milchprodukte und Wurst sind ungeöffnet auch noch einige Tage nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums haltbar. Eier werden durch Kühllagerung im Kühlschrank noch zwei Wochen länger haltbar als das Haltbarkeitsdatum vermuten lässt. Ein Trick: Wenn das Ei in einem Glas Wasser am Boden bleibt, ist es noch haltbar. Auch bei Konservendosen, die meist noch Monate nach dem Haltbarkeitsdatum zu verzehren sind, gibt es einen Trick: Achte auf ausgewölbte Dosen. Diese sollten nicht mehr verzehrt werden.

 

Die Banane

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Bananen wachsen an großen, bis zu neun Meter hohen Stauden und gedeihen am besten im warmen und feuchten Klima der Tropen und Subtropen. Bananen aus unseren Supermärkten stammen meistens aus Panama, Costa Rica, Kolumbien und Ecuador. Bananen wachsen zunächst gerade nach unten, erst in den letzten Wachstumszügen beginnen sie sich gen Himmel zu recken, weswegen sie schließlich krumm werden.

Eine Bananenstaude kann sogar bis zu 200 Früchte tragen und somit 50 kg schwer werden. Sie werden grundsätzlich grün geerntet, da sie ansonsten schnell aufplatzen, mehlig und faul werden. Auf Kühlschiffen gelangen sie dann zu uns und reifen in Bananenreifereien aus, bis sie gelb, süß und zum Verkauf bereit sind.

In der Botanik zählt man Bananen übrigens zu den Beeren. Bei uns bekannt sind hauptsächlich zwei Sorten, die süßen Bananen, die als Obst verzehrt werden, und die Kochbananen, die gebraten oder gekocht ähnlich wie Kartoffeln schmecken. Eine Banane von mittlerer Größe enthält ungefähr 25 g Zucker und ist somit ein idealer Energielieferant. Dick machen Bananen deshalb aber noch lange nicht, denn sie bestehen zu 75 Prozent aus Wasser. Eine Banane versorgt uns mit ca. 110 Kalorien, was in etwa einem Glas Milch entspricht. Durch den Inhaltsstoff Kalium hilft die Frucht unseren Wasserhaushalt zu regulieren. Laut WHO sind 3,5 g Kalium pro Tag wichtig zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Außerdem sind Bananen reich an Vitamin-B, Magnesium und Ballaststoffen.

Stopfen Bananen?

Ja, das ist richtig. Ernährungsexperten erklären, dass Bananen durch den Ballaststoff Pektin dem Körper helfen, Wasser zu binden. Daher helfen sie bei Durchfall, können aber auch Verstopfungen verstärken. Auch in der Küche sind Bananen vielseitig einsetzbar. Im Obstsalat, als Milchshake oder im orientalischen Curry. Auch wenn die Schale bereits schwarze Flecken bekommt, sind Bananen noch zum Verzehr geeignet, sind sie zu weich geworden, kann man sie als Obstmus verarbeiten, in der Pfanne mit Honig anbraten oder zum Backen verwenden. Eine besonders leckere Variante ist zudem ein frisch gebackenes Bananenbrot.

 

Wie die Farbe des Bestecks den Geschmack beeinflusst

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Britische Forscher haben herausgefunden, dass die Art des Bestecks den Geschmack beeinflusst. Dabei spielen sowohl Farbe, Gewicht und Form des Bestecks eine entscheidende Rolle.

Käse schmeckt beispielsweise am salzigsten, wenn man ihn mit einem Messer isst. Wer weißen Joghurt mit einem weißen Löffel isst, empfindet ihn als süßer als wenn er beispielsweise den selben Joghurt mit einem schwarzen Löffel isst. Die Wissenschaftler von der University of Oxford gehen deshalb davon aus, dass die Geschmackswahrnehmung sich von Farbkontrasten beeinflussen lässt.

Für ihre Studie wurden verschiedene Experimente durchgeführt, wie etwa einen Farbversuch mit Joghurt. Bei diesem Versuch probierten die Testpersonen Joghurt mit verschieden farbigen Löffeln (rot, blau, grün, weiß und schwarz). Des weiteren war der Joghurt entweder ganz normal weiß oder künstlich rosa gefärbt. In einem weiteren Experiment probierten die Testpersonen Käse. Sie probierten sowohl jungen als auch gereiften Cheddar. Für dieses Experiment wurde mit einer Gabel, einem Zahnstocher, einem Löffel und einem Messer gegessen.

Das Gewicht spielt auch eine wichtige Rolle. Die Wissenschaftler testeten die Geschmackswahrnehmung mit unterschiedlich schweren, dafür aber gleich aussehenden Plastiklöffeln. Nun spielt sich einiges in unserem Gehirn ab. Wird das verzehrte Essen mit einem Löffel verzehrt, der unseren Erwartungen entspricht, werten wir dass Essen auf. Erfüllt der Löffel also unsere Erwartung, in diesem Fall stellen wir ihn uns leicht vor da er aus Plastik isst, wird das Essen gedanklich aufgewertet. Bei einem Versuch mit Joghurt sind die Forscher auch auf erstaunliche Erkenntnisse gestoßen. Verzehren wir den Joghurt mit einem leichten Plastiklöffel, erscheint er für uns teurer und dichter. Umgekehrt empfinden wir den Joghurt als billig und weniger dicht, wenn wir ihn mit einem künstlich beschwerten Plastiklöffel essen.

 

Fliederbeeren – mehr als nur lecker

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Eine dampfende Fliederbeersuppe nach einem Herbstspaziergang, so manch einen erinnert das an seine Kindheit. Auch heute noch lassen sich Fliederbeeren, auch Holunder genannt, vielseitig verarbeiten.

Fliederbeeren kommen vor allem in Norddeutschland vor und wachsen an Büschen, die bis zu elf Meter hoch werden. Wer die Beeren ernten möchte, der sollte vorzugsweise eine lange Harke benutzen, um auch an die oberen Äste heranzukommen. Auf Grund der Belastung durch Autoabgase, ist es ratsam Holunder nur in ländlichen Gegenden zu pflücken. Die Beeren sollten dann schnellstmöglich verarbeitet werden, da sie sich nicht lange aufbewahren lassen.

Die Legende vom Holunderbusch

Schon Hildegard von Bingen und auch Hippokrates sollen Fliederbeeren als Heilmittel benutzt haben. Die Germanen erzählten sich, dass die Göttin Holla in Holunderbüschen wohne, bei den Gebrüdern Grimm gab diese Legende den Anstoß zum Märchen von Frau Holle. In früheren Zeiten galt der Holunder als Lebensbaum, er sollte vor Hexen, schwarzer Magie, Feuer und Blitzen schützen. Der strenge Geruch der Blätter soll daher rühren, dass Judas sich an einem Holunderbusch erhängte.

Der sagenumwobene Busch ist auch heute noch sehr beliebt. Aus Holunderbeersirup lassen sich leckere Getränke mischen, eine Holunderschorle oder ein Hugo-Cocktail beispielsweise. Mit Holunder-Essenz kann man Soßen verfeinern und backt man die Blüten in Teig aus, so hat man Hollerküchlein, die am besten mit Vanillesoße schmecken.

Holunderbeersaft selber machen

An kalten Herbsttagen ist Holunder-Likör genau das Richtige. Zur Zubereitung kann man Saft, Gewürze, Zucker und Rum, Wodka oder Korn aufsetzen. Ein Kilogramm Beeren in einem Viertelliter Wasser ergeben ungefähr 600 Milliliter Saft. Erst kocht man das Ganze auf, dann lässt man es 20 Minuten köcheln. Anschließend drückt man die Masse durch ein Sieb oder ein Tuch und fängt den Saft auf. Nun gibt man 100-200 Gramm Zucker hinzu, erhitzt alles auf 80 Grad und füllt den Saft schließlich in Flaschen ab. Holunderbeeren passen außerdem vorzüglich zu Wild, Lamm oder Ente, als Alternative zu den üblichen Preiselbeeren.