Richtlinien für gesunde Ernährung im Vergleich

Richtlinien für gesunde Ernährung im Vergleich


Die italienische Organisation SINU, la Socientà Italiana die Nutrizione Umana, eröffnete ihren 36. Kongress mit einem Workshop zum Thema „Lebensmittel und Ernährung: Tradition erneuern“. Führende Experten aus Italien, China, Indien, Australien und den Vereinigten Staaten nahmen an diesem Treffen teil und tauschten sich über wissenschaftliche Richtlinien für eine gesunde Ernährung aus. Medien berichten regelmäßig über negative Auswirkungen von bestimmten Lebensmitteln, das sorgt häufig für Verunsicherung bei den Verbrauchern. Zucker, Kaffee, Milch, Gluten, rotes Fleisch, in allem sollen schädliche Wirkstoffe stecken. Furio Brighenti, Ernährungsexperte und Vorsitzender der SINU, erklärt, dass dies abgesehen von fragwürdigen Forschungen eine völlig falsche Herangehensweise sei. Es werde meist nur ein Lebensmittel herausgegriffen und analysiert, anstatt die Ernährung insgesamt in den Vordergrund zu stellen und die Bevölkerung angemessen aufzuklären.

Ernährungsaufklärung sollten auf wissenschaftlichen Belegen basieren

Ein striktes Verbot einzelner Lebensmittel kann besonders bei Jugendlichen einen gewissen Reiz auslösen, diese Produkte trotzdem zu konsumieren. Joanne Slavin, Ernährungsexpertin der Universität Minnesota, hält einen starren Ansatz in diesem Bereich für falsch. Die Ernährungsbedürfnisse variieren stark je nach Altersgruppe, daher sei es nahezu unmöglich sinnvolle allgemeine Grenzwerte für Nährstoffe wie Salz, Zucker oder Fette aufzustellen. Ernährungsempfehlungen sollten ihrer Meinung nach daher ausschließlich auf fundierten wissenschaftlichen Belegen basieren.

Lebensweise und körperliche Betätigung sind essentiell

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für die Aufnahme von Zucker, dass sie 10% des täglichen Kalorienbedarfs nicht überschreiten sollte. Und diese Richtlinie wurde nun sogar auf 5% gesenkt. Dabei handele es sich um reines Risikomanagement, erzürnt sich Furio Brighenti, diese Zahlen hätten keine wissenschaftliche Begründung. Die WHO gab sogar zu, dass die empfohlenen 5% nur geringfügig durch Daten erforscht worden wären  und die Länder, die an dem Workshop teilnahmen, bestätigten, dass sie sich lediglich an die 10% Marke halten würden. Neben einer altersgemäßen und individuellen Ernährungsaufklärung, hoben die Wissenschaftler auf dem Kongress hervor, dass auch die Lebensweise ein große Rolle spiele und dass es essentiell sei, die Menschen darüber zu informieren, dass eine gesunde Ernährung und körperliche Betätigung Hand in Hand gehen.

 

Wie gesund ist Butter? Eine differenzierte Betrachtung

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Was ist besser – Butter oder Margarine? Sollte Butter durch Margarine gänzlich ersetzt werden? Diese Fragen werden seit Jahren heiß diskutiert. Letztendlich ist jedoch alles eine Sache des Umgangs mit Fetten.

Die Diskussion basiert auf der Tatsache, dass Butter viele gesättigte Fettsäuren und Cholesterin beinhaltet. Wird zu viel dieser Fette aufgenommen, begünstige es Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aufgrund dessen wird häufig auf pflanzliche Fette, wie Margarine gesetzt, da diese mehr ungesättigte Fettsäuren enthalten und nur wenig Cholesterin.

Sollte ganz auf pflanzliche Fette umgestiegen werden?

Mehrere durchgeführt Studien geben darauf eine Antwort. Im Fachmagazin JAMA wurde von einer Langzeitstudie berichtet, bei der über 80.000 Frauen und über 40.000 Männer untersucht wurden. Gesättigte Fettsäuren (aus tierischen Produkten) sollten, laut der Studie, durch ungesättigte Fettsäuren (pflanzliche Produkte) ersetzt werden, da so die Sterblichkeitsrate vermindert werden könne.

Eine andere Studie von Christopher Ramsen kam zu ähnlichen Ansätzen, ging jedoch näher ins Detail. Beim Konsumieren von Fettsäuren komme es eher darauf an, welche ungesättigten Fettsäuren und in welchem Verhältnis diese in Lebensmitteln aufgenommen werden. Würde nur der Anteil an Linolsäure, eine Omega-6-Fetssäure, erhöht werden, hätte das keine gesundheitlichen Vorteile. Zwar könne der Cholesterinspiegel sinken, ein niedrigeres Risiko von Herzerkrankungen und Sterblichkeit würde es jedoch nicht garantieren.

Wie viel ist richtig?

Es ist immer eine Sache der Menge und des Verhältnisses. Ernährungswissenschaftler Professor Stefan Lorkowski rät Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren in einem Verhältnis von 1:5 zu konsumieren. Auf die Öle komme es an. Beispielsweise begünstigen Olivenöl und Rapsöl durch ihre Fettsäurezusammensetzung die Gesundheit mehr als Kokosfett, Palm-, Distel- und Sonnenblumenöl. Letztere kommen vermehrt in veganen und vegetarischen Produkten zum Einsatz und erhöhen den Spiegel von Omega-6- und gesättigten Fettsäuren.

Was ist nun mit Butter?

Butter ist cholesterinreich und liefert gesättigte Fettsäuren. Wer jedoch aktiv unterwegs ist und körperlich gesund, kann in angemessenen Maßen Butter essen – vor allem, wenn sie hochwertig ist. Verbraucher sollten eher von Kokos- und Palmöl, sowie von frittierten Produkten die Finger lassen.

 

Welche Pfanne ist für was geeignet?

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Küchenprofis und Hobbyköche begeistern sich für die verschiedensten Pfannen, sei es ein Wok, eine Sautierpfanne oder Grillpfanne. Pfannen können für viel Abwechslung in der eigenen Küche sorgen. Aber welches Modell eignet sich für welches Gericht?

Die Auswahl der einzelnen Pfannen ist groß. Sie unterscheiden sich in Form und Material und können je nach Anwendung das Beste aus den Lebensmitteln herausholen. Dafür sorgen flache oder hohe Ränder, glatte oder geriffelte Böden. Neben den genannten Pfannentypen gibt es noch Crêpe-, Eier-, Paella und Elektropfannen. Folgende Pfannen gehören jedoch zum Standard.

Die Bratpfanne

Der Klassiker in der Küche. Als Einsteigermodell können Sie damit schwenken und wenden. Sie ist flach, verfügt über einen abgerundeten Rand und besitzt einen Stielgriff. Ein MUSS für jede Küche.

Die Schmorpfanne

Sie verfügt über einen höheren Rand, weshalb mehr Flüssigkeit zum Kochen verwendet werden kann – gut für Gulasch, Bolognese oder Ragout. Zwei Griffe sorgen für eine gute Handhabung, sodass sie auch problemlos in den Ofen geschoben werden kann. Dafür ist jedoch eine große Hitzebeständigkeit wichtig.

Die Grillpfanne

Besonders beliebt in den kalten Jahreszeiten. Der gerillte Boden gibt dem Fleisch das typische Muster und sorgt zudem dafür, dass sich der Saft in den Zwischenräumen sammelt und das Fleisch, sowie das Gemüse schön saftig macht.

Die Sautierpfanne

Mit ihr kann vor allen Dingen in heißem Fett gebraten werden. Sie verfügt über einen hohen Rand, damit dieses nicht auf die Herdplatte spritzt.

Der Wok

Ein Wok kommt in der asiatischen Küche vermehrt zum Einsatz. Er ist nahezu durchgehend gewölbt. Nur eine kleine Fläche sorgt für minimalen Kontakt zum Herd. Auf ihr kann scharf angebraten werden. An den Rändern ist weniger Hitze vorhanden, was zu einem guten Durchdünsten und knackigem Gemüse sorgt. Insgesamt kann mit einem Wok gebraten, gedünstet, frittiert und gekocht werden.

Die Fischpfanne

Für Fischliebhaber eignet sich dieses Pfannenmodell besonders. Es ist schön groß gehalten und oval. Ein ganzer Fisch findet demnach hervorragend Platz.

 

Vier Fragen um Pilze - Von Apps bis zur Vergiftung

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Was bringt eine Pilz-App? Wann kann man Pilze denn erwärmen und wie wirken die Gifte?

Welche Inhaltsstoffe sind die, die den Pilz so lecker machen und auch gesund sind?

Pilze gibt es in unglaublich vielen Variationen und das nicht nur beim Geschmack bzw. Geruch. Pilze sehen auch oft sehr unterschiedlich aus. Für den Geschmack spielt der Aminosäurengehalt eine wichtige Rolle. Die Glutaminsäure verstärkt den Geschmack des Pilzes. Ein Beispiel für einen Pilz, der sehr viel von dieser Säure hat ist der Shiitakepilz. Schwefel bildet beim Braten auch einen fleischigen Geschmack. Des weiteren gibt es in Pilzen auch noch sehr viele flüchtige Substanzen. In Champignons gibt es beispielsweise 150 dieser Substanzen. Für den Geschmack der Pilze braucht man 1.octen-3-ol, eine Leitsubstanz. Pilze sind nicht nur sehr schmackhaft, sie riechen auch sehr intensiv und sind deshalb eine Bereicherung für Essen und Strauß. Der Duft von Pilzen kann auch nach Obst riechen. So riechen Pfifferlinge beispielsweise nach Pfirsich oder Aprikosen.

Weltweit gibt es mindestens 700 Pilzarten, die eine Heilwirkung haben sollen. Pilze enthalten Beta-Glucane, die den Cholesterin-Wert sinken, die Nerven schützen, gegen Krebs vorbeugen und das Immunsystem stärken.

Wie gefährlich sind Pilze und wir wirken die Gifte?

In Deutschland kommt es häufig dazu, dass der grüne Knollenblätterpilz mit dem Wiesenchampignon verwechselt wird. Das führt zu einer Vergiftung, die sich in Form von Bauchschmerzen bemerkbar macht und sogar zum Leberversagen führt. Beim Kochen wird das Gift nicht vernichtet!

Lamellenpilze giftig und Röhrenpilze nicht?

Für Anfänger, die sich nicht gut mit Pilzen auskennen, ist es eingeschränkt empfehlenswert, Röhrlinge als ungiftig abzustempeln. Das führt allerdings dazu, dass man als Anfänger zahlreiche köstliche Lamellenpilze einfach liegen lässt. Vor Pilz-Apps warnen Experten, weil keine der bisher getesteten Apps Pilz-Anfänger sicher durch den Wald und die Vielfalt an Pilzen führt.

Pilze roh essen?

Ein Paar Pilze sind zwar roh essbar, generell gilt aber, vor dem Verzehr 15 Minuten durchgaren.

 

Lässt sich das Suppenkoma nach dem Mittagessen vermeiden?

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Bestimmte Nahrungsbestandteile sind wahrscheinlich dafür verantwortlich, dass wir uns nach dem Essen müde und träge fühlen. Das bedeutet also, dass sich dieser Zustand auch beeinflussen lassen kann. Unserem biologischen Rhythmus kommt es sehr entgegen, dass in vielen Ländern die Siesta nach dem Mittagessen zu einem Teil der Kultur geworden ist. Das kommt vielen Menschen zu Gute und wir fühlen uns vor allem nach sehr üppigem Essen oft schlapp.

Verzicht von bestimmten Nahrungsmitteln hilft

Zusammen mit seinem Team aus Florida hat der Forscher William Ja von Scripps herausgefunden, dass Taufliegen ein ähnliches Verhalten aufweisen, diese Müdigkeit allerdings durch den Verzicht von bestimmten Nahrungsmittelbestandteilen reguliert werden kann. Es ging für die Forscher vor allem darum, den ständigen Wandel zwischen Stoffwechsel und Schlaf zu erforschen. Ja erklärt, dass beispielsweise hungrige Fliegen ihr Hungergefühl unterdrücken, was ihnen natürlich zu Gute kommt, wenn sie sich auf Nahrungssuche befinden.

Aus diesem Grund hat Ja mit seinem Forscherteam eine Methode entwickelt, mit der das Schlaf- und Fressverhalten der Taufliegen individuell beobachtet werden kann. Taufliegen ähneln uns im Verhalten, denn sie waren nach mächtigen Mahlzeiten auch immer müde. Nach großen Speisen waren die Tiere viel ruhiger und bewegten sich auch weniger als nach einer herkömmlichen Menge. Je nach Menge lag die Schlafdauer der Fliegen zwischen 20 und 40 Minuten. Die längeren Schlafzeiten traten vor allem nach üppigen Mahlzeiten auf.

Woran genau liegt denn die Müdigkeit?

Bei weiteren Versuchen wollten die Forscher nun herausfinden, welche Nahrungsmittelbestandteile denn dafür sorgen, dass Taufliegen mehr oder weniger nach einer Mahlzeit schlafen. Dafür haben sie den Fliegen unterschiedliche Diäten unterzogen. Mal mehr Salz, mal mehr Zucker oder auch weniger Proteine. Während zuckerreiche Ernährung die Fliegen eher wach machte, sorgten Salz und Proteine eher für Müdigkeit. Alles in allem lässt sich also sagen, dass die Neuronen der Taufliege dafür sorgen, dass sie nach der Einnahme von reichlich Proteinen oder Salz sehr müde werden. Bei Zucker ließ sich ein gegensätzlicher Effekt beobachten.

 

Wissenswertes rund um die Quitte

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Die Quitte – naher Verwandter der Äpfel und Birnen – hat seit der Antike seine Heimat ebenfalls in Europa gefunden und eignet sich hervorragend für Marmeladen, Säfte oder Gelees. Aber nicht nur das macht die Frucht besonders.

Das Obst gehört zu den Rosengewächsen und unterscheidet sich zwischen der milden Birnenquitte und der herben Apfelquitte. Seinen Ursprung fand die Pflanze in Armenien, Iran und dem Kaukasus und wurde durch die Griechen nach Europa eingetragen. Von den rund 200 ursprünglichen Sorten werden in Deutschland nur noch an die sechs Sorten angebaut. Zusätzlich findet ein Import der Früchte aus Frankreich und der Türkei statt.

Der richtige Umgang mit der Frucht bringt Geschmack

Quitten sind Saisonfrüchte und zwischen September und November zu ernten. Sie sind resistent gegen Frost, sollten nach der Ernte vor diesem jedoch geschützt sein. Am besten erweisen sich luftig, kühle und trockene Keller als Lagerort. So ist eine Lagerung bis zu zwei Monaten möglich. Die Früchte sollten nicht vollreif geerntet werden. So bleibt das Pektin, welches besonders für die Zubereitung der Frucht entscheidend ist, erhalten. Sind die Früchte reif, ist ein Platz im Kühlschrank am besten.

Die Quitte wird, bis auf wenige Ausnahmen, nicht roh verzehrt, sondern geschält, entkernt, in Stücke geschnitten und gekocht oder gedünstet. Junge Früchte weisen einen gewissen Flaum auf der Schale auf, der mit einem groben Tuch zu entfernen ist, da dieser viele Bitterstoffe aufweist. Geschälte Früchte können sogar eingefroren werden. Das Beträufeln mit Zitronensaft bewahrt die Frucht vor braunen Flecken. Durch den hohen Pektingehalt können Marmeladen und Gelees ohne Gelierzucker hergestellt werden. Normaler Zucker ist ausreichend.

Der gesundheitliche Aspekt

Die Frucht zeichnet sich als Lieferant von Kalium, Natrium, Zink, Vitamin C, Pektin, Schleimstoffe und vielen anderen Mineralien und Elementen aus. So werden Halsentzündungen oder Darmprobleme gelindert. Der Schleim der Samen lindert Hustenreiz und andere Wirkstoffe helfen bei Verbrennungen, Hämorrhoiden und Hautrissen. Die Kerne dürfen aufgrund des Blausäureglycosids jedoch nicht zerstoßen werden.

 

Die Erdmandel – gesund und süß

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Bei der Erdmandel, auch unter dem lateinischen Namen Cyperus esculentus bekannt, handelt es sich um ein Knollengemüse, welches zu der Familie der Riedgrasgewächse zählt. Die Pflanze stammt ursprünglich nicht aus Südeuropa, sondern vermutlich aus der Gegend des weißen Nils im subtropischen bis tropischen Teil Afrikas. Sie wurde von den Arabern nach Europa eingeführt.

Das Gewächs erweist sich als besonders ausdauernd und zeigt charakteristische unterirdische Ausläufe. Diese Wurzeln können sich einige Meter weit ausbreiten und bilden dabei ein dichtes Geflecht, welches Nachbarpflanzen ersticken kann. Aufgrund dessen wird die Erdmandel auch häufig als Unkraut angesehen und von einer Anpflanzung im Garten wird abgeraten.

Guter Geschmack durch optimales Anbauen und Lagern

Die Erdmandel gedeiht bei mildem Mittelmeerklima am besten. Dafür sogen Temperaturen von 13 bis 25 Grad Celsius und ein sandig-lehmiger Boden. Die Einpflanzzeit geht von März bis November. Erntezeit ist dann zwischen Oktober und Dezember. Geschätzt wird das Nahrungsmittel weltweit. In unseren Breitengraden tritt sie vor allen Dingen um Valencia, Spanien, auf. Aber auch in Brasilien, Ostindien und Afrika ist die Erdmandel zu finden.

Nach der Ernte wird sie in bestimmten Kammern getrocknet, so ist sie ohne weiteres zwei Jahre lagerfähig. Damit die Mandel ihren besonderen Geschmack entfalten kann, sind bestimmte Lagerbedingungen wichtig, darunter gut gelüftete Orte. Werden sie im Kühlschrank aufbewahrt, sollte die Plastikfolie, die häufig als Verpackung dient, entfernt werden. Ein Schutzgas wird alle 6 Wochen bei gewerbsmäßigen Lagerungen verwendet, damit die Erdmandel vor Insekten geschützt wird.

Ein kulinarischer Leckerbissen

Die Verarbeitung der kleinen Knöllchen ist sehr vielfältig. Neben Mehl, Chips, Brotaufstrichen, Flocken und dem puren Verzehr, aufgrund der natürlichen Süße, werden sie geröstet, was zu einem kaffeeartigen Aroma führt. Andere Verarbeitungsmöglichkeiten verlangen ein vorheriges Einweichen in Wasser – bis zu 4 Stunden. Die braune runzelige Haut wird dann abgeschält. Besonders in Spanien wird sie als beliebtes Erfrischungsgetränk, Erdmandelmilch oder in Spanisch Horchata de Chufa genannt, verkauft und mit weiteren Gewürzen und Aromen verfeinert.

 

Laut Foodwatch jedes vierte Nutztier krank

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Foodwatch ist wieder in Alarmbereitschaft. Der Grund dafür seien Hauptnahrungsmittel wie Fleisch, Eier und Milch von kranken Nutztieren. Zu diesem Schluss kam auch der stellvertretende Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt, der seine Aufmerksamkeit Themen wie der Tiergesundheit und Tierhaltung widmet. Für sein neues Buch untersuchte er rund 19 wissenschaftliche Studien zu diesem Thema und stieß dabei auf ernüchternde und erschütternde Erkenntnisse.

Knochenbrüche und Entzündungen sind erst der Anfang

Jeder kennt die kommerzielle Werbung gesunder Lebensmittel. Auf dem Bildschirm und den Plakaten sehen sie ja auch tatsächlich frisch und gesund aus. Fakt ist, dass normale Verbraucher bei ihrem Einkauf auch gar nicht erkennen können, ob das Tier wirklich gesund war oder leiden musste. Beispielsweise leiden, laut Berichten, Kühe und Schweine einmal im Jahr an einer Krankheiten die auf die Haltungsbedingungen zurückzuführen ist. Auch entzündete Euter, Lahmheit und Stoffwechsel-, sowie Fruchtbarkeitsstörungen bei Kühen und Hennen, die unter Knochenbrüchen leiden, sind nicht fremd.

Dazu kommen noch Wurmbefall, Eileiterentzündungen und Gelenkerkrankungen – die häufigsten Krankheitserscheinungen bei Hühnern, so die Verbraucherschutzorganisation. Organveränderungen und Gelenkerkrankungen chronischer Art fielen auch bei Schweinen besonders auf. Die Zahlen sind ernüchternd. Nahezu jedes vierte tierische Produkt stammt von einem kranken Tier. Vier von zehn Eiern kommen von Hühnern mit Knochenbrüchen und jeder zehnte Liter stammt aus einem entzündeten Kuheuter. Das belegen die Auswertungen. Diese Zahlen sollten jeden nachdenklich stimmen. Woher kommen die frischen Lebensmittel wirklich?

Warum wird nichts dagegen getan?

Gute Frage, kurze Antwort: Weil keiner es bemerkt. Die Qualität der Produkte bleibt meist die Gleiche. Milch und Eier schmecken so, wie sie sollen. Unterschiede gibt es nicht, auch wenn sie von kranken Tieren stammen. Zudem spielen die Kosten bei der Tierhaltung eine Rolle. Die meisten Krankheiten könnten vermieden werden. Aus Kostengründen wird jedoch darauf verzichtet, so Foodwatch. Es wird lediglich über den Platzbedarf und die Stallgestaltung diskutiert. Die Verbraucherschutzorganisation geht sogar davon aus, dass die Gesundheit der Tiere hauptsächlich von der Qualität des Betriebsmanagements abhängt.

 

Diese Lebensmittel kompensieren langes Sitzen

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Wir Deutschen sitzen durchschnittlich sieben Stunden pro Tag, was eindeutig zu viel und nicht gut für unseren Körper ist. Der Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System laufen nicht auf vollen Touren, weshalb wir erhöhten Risiken ausgesetzt sind. Wir sind beispielsweise anfälliger für Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes. Sitzt Du auch die meiste Zeit des Tages? Dann sollte für Dich Bewegung ganz weit oben stehen. Aber auch mit bestimmten Lebensmitteln kannst Du Deinem Körper helfen.

Nüsse, Fisch und Avocado

Für die wesentlichen Stoffwechselvorgänge im Körper werden Omega-3-Fettsäuren benötigt. Die bekommst Du sehr gut aus Nüssen und Fisch zugeführt. Bei Fisch empfehlen sich besonders Aal, Hering oder Lachs. Im Bereich der Nüsse sind Mandeln toll, da diese auch viel Vitamin E enthalten, was dem Schutz der Zellen dient und eine schöne Haut unterstützt.

Oder wie wäre es mit einer Avocado? In ihr sind viele ungesättigte Fettsäuren enthalten. Diese sorgen dafür, dass Deine Muskelzellen gesund bleiben und vor allem, dass dem gefährlichen Bauchfett entgegengewirkt wird. Viele weitere enthaltene Nährstoffe wie Phytosterole oder Ballaststoffe sind ebenfalls wichtig für unsere Gesundheit.

Fruchtige Hilfe

Wer es lieber fruchtig mag, findet in der Ananas einen gesunden Helfer. Hier ist beispielsweise Bromelain enthalten, welches entzündungs- und gerinnungshemmend wirkt. Außerdem enthält die Frucht viel Vitamin C, E und A. Mit ihr lässt sich Dein Säure-Basen-Haushalt regulieren, was Dich gleich gelassener macht.

Mit leckeren Beeren machst Du ebenfalls nichts falsch. Durch das Essen von Beeren kannst Du die Entzündungswerte in Deinem Körper verringern. Dabei helfen die sekundären Pflanzenstoffe in den Beeren, die sogenannten Flavonoide. Sie beugen Herz-Kreislauferkrankungen vor und stärken zudem Dein Immunsystem. Sie sollen sogar das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen minimieren können.

Duftender Knoblauch

Als letztes ist noch der Knoblauch zu nennen. Auch wenn er stark riecht, ab und zu solltest Du ihn in Deinem Essen verwenden. Mit ihm kannst Du Entzündungen in Deinem Körper wirkungsvoll entgegenwirken. Gleichzeitig werden Deine Fettwerte und Dein Blutzuckerspiegel durch ihn reguliert.

 

Wieso Bio-Lebensmittel in Plastik verpackt werden

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Bio-Lebensmittel gibt es heutzutage nicht mehr nur in Bio-Läden. Auch etliche Supermärkte und Discounter bieten die Ware an. Doch hast Du Dich nicht auch schon mal gewundert, warum Bio-Lebensmittel oft mit Plastikfolie verpackt sind? Gerade die Produkte, die die Umwelt und unsere Ressourcen schonen sollen, produzieren jede Menge Müll. Doch warum ist das so?

Unterschiedliche Kennzeichnung der Produkte notwendig

Der Grund liegt darin, dass Händler, die Waren aus konventionellem und ökologischen Anbau anbieten, diese unterschiedlich kennzeichnen müssen. Mitarbeiter und Kunden müssen die Produkte sofort voneinander unterscheiden können. Zudem dürfen Bio-Waren auch nicht mit konventionellem Obst und Gemüse in Berührung kommen. Hier könnten Verunreinigungen durch Pestizide entstehen. In einem Bio-Laden, in dem ohnehin nur Bio-Produkte angeboten werden, ist eine solche Unterscheidung natürlich nicht notwendig. Aber warum wird in Discountern und Supermärkten dann ausgerechnet die Bio-Ware in Plastik verpackt? Dies mag daran liegen, dass das Angebot an solchen Produkten in diesen Läden einfach geringer ist, als an konventionellen Waren. Dadurch wird dann zwar Bio-Ware eingepackt, aber immerhin Müll gespart und so die Umwelt zumindest ein wenig geschont. Zudem gibt es einen kleinen Vorteil, da Bio-Gemüse und Bio-Obst durch die Folie geschützt und so auch länger haltbar sind. Gibt es aber nicht vielleicht auch eine andere Möglichkeit, die Lebensmittel umweltfreundlicher zu verpacken?

Andere Möglichkeiten der Kennzeichnung möglich?

Die gibt es durchaus. Denn Eier, Bananen und Apfel können beispielsweise ebenfalls eine einzelne Kennzeichnung besitzen. Foodwatch zufolge würde dies bei Produkten wie Bio-Kiwis oder ähnlichen nicht funktionieren. Andere Kennzeichnungen, wie beispielsweise Banderolen aus Karton, hätten sich in der Anwendung nicht durchsetzen können.