Gedächtnis stärken mit Mittelmeer-Diät

Gedächtnis stärken mit Mittelmeer-Diät


Durch die sogenannte Mittelmeer-Diät können Alterungsprozesse des Gehirns verlangsamt werden. Eine Studie der Columbia University New York zeigte, dass besonders ein höherer Verzehr von Fisch und ein geringerer Verzehr von Fleisch sich positiv darauf auswirken können.

Bestandteile einer Mittelmeer-Diät

Zu einer Mittelmeer-Diät gehören vor allem viel Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte und Fisch, sowie einfach ungesättigte Fettsäuren. Auch ein geringer Anteil gesättigter Fettsäuren wie Fleisch und Milchprodukte gehört dazu. Für die Studie wurden 674 ältere Patienten untersucht. Diese waren durchschnittlich 80 Jahre alt und nicht an Demenz erkrankt. Dabei wurden sie nach ihren Essgewohnheiten befragt und ihr Gehirnvolumen per MRT gemessen.

Mehr Fisch und weniger Fleisch

Die Studie zeigte, dass die Menschen, die eher nach der Mittelmeer-Diät lebten, ein größeres Gehirnvolumen hatten und zudem mehr graue und weiße Substanz aufwiesen. Die, die mehr Fisch und dafür weniger Fleisch zu sich nahmen, wiesen zudem ein größeres Gesamtvolumen der grauen Substanz. Ein höherer Fischverzehr stand in Zusammenhang mit einer größeren kortikalen Dicke, weniger Verzehr von Fleisch im Zusammenhang mit einem größeren Gesamthirnvolumen. Sogar Alkohol, wenn er in Maßen konsumiert wurde und mit einem höheren Verzehr von Fisch und geringerem Verzehr von Fleisch in Verbindung stand, zeigte ein größeres Gesamthirnvolumen.

Schrumpfungsprozess verlangsamen

So ergeben sich Möglichkeiten, sich vor dem natürlichen Schrumpfungsprozess des Gehirn in Alter (Atrophie) zu schützen. Wöchentlich sollten dafür etwa 85 bis 140 Gramm Fisch und weniger als 100 Gramm Fleisch täglich zu sich genommen werden. So kann die Ernährung also indirekt vor Erkrankungen wie Demenz, welche die Folge des Schrumpfungsprozesses sein können, schützen und das Gedächtnis stärken. Interessant wären hier weitere Studien über einen längeren Zeitraum, um die Ergebnisse zu untermauern.

 

Ernährungstrends in Deutschland oder leiden wir an Lactose-Paranoia?

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Ernährungstrends gibt es zu Hauf, egal ob vegetarisch, vegan, Paleo oder eine von zahlreichen anderen Möglichkeiten. Besonders beliebt, ist der Verzicht auf Lebensmittel, die Gluten, Fructose oder Lactose enthalten, um dem Körper etwas Gutes zu tun. Den Menschen wird es immer wichtiger zu wissen, was sie essen.

Verzicht auf bestimmte Produkte und Inhaltsstoffe

In einer Ernährungsstudie hat sich die Techniker Krankenkasse (TK) mit dem Essverhalten der Menschen beschäftigt. Interessant ist dabei, dass zwölf Prozent der 18- 25-Jährigen Milchprodukte komplett aus ihrem Kühlschrank verbannt haben. Nach eigenen Angaben läge bei ihnen eine Laktoseintoleranz vor. Im Jahr 2013 sagte dies dieselbe Altersgruppe allerdings nur zu 1 Prozent. Da der rasante Anstieg nicht plausibel zu erklären sei, geht die TK davon aus, dass auch der mediale Aspekt eine Rolle dabei spielt, dass Menschen meinen, keinen Milchzucker zu vertragen. Bei der Studie kam zudem heraus, dass vor allem Frauen Angst vor einem durch Milchzucker verursachten Blähbauch haben. Daher meiden sie Lactose häufiger. Insgesamt würden Frauen mehr auf ihre Ernährung achten und unspezifische körperliche Beschwerden häufiger als Männer auch auf die Ernährung zurückführen. Dieser Verzicht auf bestimmte Inhaltsstoffe wie Lactose, Gluten usw. habe aber auch eine gute Seite. Denn Menschen mit Unverträglichkeiten würden auch eher einmal etwas selber kochen, als auf Fertiggerichte zurückzugreifen.

Weitere Ernährungstrends

Trends zeigen beispielsweise auch, dass Bio-Produkte schon längst keine Seltenheit mehr sind. Über 40 Prozent der Befragten würden, wenn möglich, immer diese Produkte kaufen. Und auch regionale Produkte werden immer beliebter. Gewisse Ernährungsweisen wie Paleo, Clean-Eating oder Superfood schleichen sich zudem immer mehr in die Essgewohnheiten der Menschen ein. Vegetarier und Veganer hingegen, sind in Deutschland noch immer deutlich in der Unterzahl. Egal, für welchen Ernährungstrend Du Dich entscheidest oder ob Du bewusst auf bestimmte Lebensmittel oder Inhaltsstoffe verzichtest, am Ende ist ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln wichtig. Denn zu paranoid solltest Du auch nicht sein.

 

Wie beeinträchtigt Mangelernährung das Gehirn?

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Die amerikanische Forscherin Mary Haan von der Universität Michigan hat bei einer Studie zum Thema Alzheimer festgestellt, dass man sich zwar nicht schlau essen, aber durch die Nahrung seine geistige Leistungsfähigkeit beeinflussen kann. Im Umkehrschluss beeinträchtige eine Mangelernährung, wie durch einseitige oder unzureichende Kost diese negativ, so Sven-David Müller, Sprecher der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e. V. (DIAITA) mit Sitz in der Reha-Klinik in Bad Aachen. Aber ist dem wirklich so?

Magersucht als Beispiel

Bei Studien mit Magersüchtigen wurde nachgewiesen, dass bei jedem Dritten die graue Substanz durchschnittlich um 18 Prozent zurückgeht. Dieser Gehirnschwund wird auch als Gehirn-Atrophie bezeichnet. Die Hirnflüssigkeit nimmt dabei um 27 Prozent zu. Zudem besteht gerade bei Jugendlichen die Gefahr, dass sich der Hippocampus und die Amygdala wegen der Magersucht nicht richtig entwickeln können. Es ist im Rahmen des Möglichen, dass Depressionen und Angststörungen auftreten. Dieser Prozess des Gehirnschwunds ist bis zu einem bestimmten Grad reversibel: Bessert sich die Ernährung wieder, normalisiert sich in der Regel auch das Hirnvolumen. Vermutlich ist durch die Mangelernährung die Protein-Biosynthese im ZNS, dem zentralen Nervensystem, niedriger. Dadurch werden nicht genügend Eiweiße hergestellt, um Nervenzellen fortlaufend zu reparieren oder zu regenerieren.

Mangelernährung senkt den IQ

Mangelernährung aus welchen Gründen auch immer beeinträchtigt auch die Gehirnentwicklung betroffener Kinder. Oftmals ist es so, dass diese nicht hungern, sondern sich falsch ernähren bzw. ernährt werden. Zur Sättigung werden Mais, polierter Reis oder Maniok verwendet. Diese enthalten viel Stärke, aber zu wenig Proteine, Vitamine und Spurenelemente. Wenn beispielsweise nur das Spurenelement Jod fehlt, kann das den IQ um zehn bis 15 Punkte senken. Das ist leider bei jedem dritten Schulkind in Entwicklungsländern der Fall. Im Erwachsenenalter tun sich diese Kinder dann schwer Zusammenhänge zu verstehen. Unicef-Exekutivdirektor Anthony Lake meint dazu: “Unterentwicklung vernichtet das Potenzial von Kindern und vereitelt Chancen für die Entwicklung eines Landes”.

Was kann man tun, um das zu verhindern?

Aufklärung ist wichtiger denn je. Unterernährung scheint kein so drängendes Problem zu sein wie große Hungerkatastrophen. Die Auswirkungen sind aber dennoch immens. Daher wird sie auch als versteckter Hunger bezeichnet. Zum einen muss in den Entwicklungsländern bei der einseitigen Produktion von Lebensmitteln umgedacht werden und zum anderen müssen die Betroffenen informiert werden, wie man diese Mangelernährung umgeht. Dazu gehört natürlich, dass sichergestellt ist, dass das auch von den Menschen vor Ort umgesetzt werden kann. Neben Reis und Co. müssen auch verstärkt vitamin- und spurenelementreiches Obst und Gemüse angepflanzt werden. Seit einiger Zeit wird darüber diskutiert, wie man Menschen in Entwicklungsländern nicht nur mit ausreichend Kalorien, sondern auch mit lebensnotwendigen Nährstoffen und Spurenelementen versorgen kann.

 

Die häufigsten Ursachen von Blähungen

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Im Darm bilden sich täglich ungefähr 10 Liter Gas. Uns ist es dann peinlich, wenn wir ein wenig von diesem Gas die Freiheit schenken und es zu einem Wölkchen kommt. Was Du dagegen tun kannst, erfährst Du im folgenden Ratgeber zum Thema Blähungen.

Ganz egal ob beim Bücken nach einem heruntergefallenen Stift oder bei einer Übung im Fitnessstudio, irgendwann passiert es leider mal, dass uns ein Windchen aus dem Enddarm entwischt. Leider ist dies dann auch meist noch gut hörbar.

Die Ursachen für Blähungen

Blähungen sind vollkommen natürlich und eigentlich auch nur ein gesunder Reflex. Oft werden sie aber als Flatulenz bezeichnet und eher negativ angesehen. Zu einem Furz kommt es dann, wenn der Körper dabei ist zu verdauen. Fette, Eiweiß, Rohfasern und Kohlenhydrate werden im Darmtrakt zerkleinert und gelangen dann in den Blutkreislauf. Wenn bei der Zerlegung Enzyme fehlen, gelangt die Nahrung unverdaut vom Dünn- in den Dickdarm. Im Dickdarm kümmern sich dann Bakterien um die Zerlegung.

Blähungen riechen…

Ein sehr unangenehmer Nebeneffekt ist, dass sehr viele Gase entstehen. Pro Tag sind es wohl 10 bis 15 Liter. Während das meiste über die Lunge abgeatmet wird, gelangen auch 10 Prozent in den Verdauungstrakt. Dort bläht sich der Darm auf und erleichtert sich fast wie ein Ballon um Gas loszuwerden. Fürze stinken vor allem, weil sie Wasserstoff, Ammoniak, Stickstoff, Schwefelverbindungen und Methan beinhalten.

Tipps zur Hilfe gegen Blähungen

Wer weiß, dass er schnell mal dazu neigt ein lautes oder stinkendes Lüftchen abzugeben, kann folgende Tipps beachten:

  • Am besten Lebensmittel essen, die aus leichtverdaulichen Kohlenhydraten bestehen wie zum Beispiel Kartoffeln oder Reis.
  • Auf Kohlsorten und Hülsenfrüchte solltest Du verzichten, da es sich dabei um bähende Lebensmittel handelt.
  • Kohlensäure solltest Du meiden.
  • In Ruhe essen und gründlich kauen. Lieber kleinere Portionen über den Tag verteilt essen als einmal eine ganz große.
  • Brot am besten selbst machen, weil industrielles Brot viel unverdaulichen FODMAP-Zucker enthält und dieser zu Blähungen führt.

 

Das Pro und Contra der Arachidonsäure

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Arachidonsäure ist Bestandteil vieler Lebensmittel und wird durch unsere Ernährung aufgenommen. Wie bei vielen Substanzen ist auch hier das Verhältnis entscheidend, ob sie sich gut oder schlecht auf den Körper auswirkt. Darauf musst Du achten. Die Arachidonsäure ist eine vierfach ungesättigte Fettsäure und gehört zu der Gruppe der semiessentiellen Fettsäuren. Das bedeutet, dass sie von außen, durch unsere Ernährung, in den Körper aufgenommen werden muss und dort weiter synthetisiert werden kann. Größtenteils ist sie in tierischen Produkten enthalten. Allerdings gehört auch Margarine zu den arachidonsäurehaltigsten Produkten.

Das Positive an der Säure

Die Omega-6-Fettsäure bewirkt im Körper eine Synthese von Leukotrienen und Prostaglandinen, die besonders wichtig für entzündliche Prozesse im Körper sind. Sie wirken als Signalmoleküle und dienen als Schmerzmediator. Die Reizschwelle der Rezeptoren wird heruntergesetzt. Bei Verletzungen spüren wir somit schnell den Schmerz und können die betroffene Stelle schneller schonen. Zudem hilft sie bei der Bildung von Hormonen und verstärkt den Schutz gegen Erreger.

Das Negative an der Säure

Jedoch steht diese Fettsäure eher im Verdacht entzündete Gelenke zu verschlimmern und entzündliche Krankheiten zu fördern. Gerade Gelenkerkrankungen, wie Arthrose oder Formen der Arthritis, werden positiv beeinflusst, was zu höheren Schmerzen führt. Demnach wird Patienten und allen anderen, die auf bewusste Ernährung achten, geraten, arachidonsäurehaltige Produkte, sowie linolsäurehaltige Pflanzenöle nur in Maßen zu sich zu nehmen. Die Pflanzenöle enthalten zwar kaum Arachidonsäure, allerdings sorgen andere Baustoffe dafür, dass im Körper welche gebildet wird und natürliche Gegenspieler der Säure, darunter Omega-3-Fettsäuren, unterdrückt werden.

Worauf ist zu achten?

Achte bei Deiner Ernährung vor allen Dingen auf das Maß und das Verhältnis, wie Du Fette und Öle zu Dir nimmst. Wer sich ausgewogen ernährt, kann alle diese Produkte essen. Gerade Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren tun dem Körper im richtigen Verhältnis gut. Kalb- und Schweinefleisch, sowie Thunfisch sind reich an der Arachidonsäure. Mit Lachs, Ingwer, Quinoa und Olivenöl, welche die benötigten Gegenspieler der Säure aufweisen, kann hervorragend gegengesteuert werden.

 

Heißhunger und was Du dagegen tun kannst

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Wer kennt das nicht, den plötzlichen Appetit auf etwas zu Essen, sei es Schokolade oder anderes. Heißhunger macht so manchem zu schaffen. So entsteht er, das hilft und das kannst Du dagegen tun. Plötzlich auftretende Essensgelüste können mehrere Ursachen haben. Hungergefühle sind eigentlich normal. Dein Körper sendet sie aus, um Dir zu signalisieren, dass er wieder gewisse Nährstoffe braucht. Dabei spielt der Insulinspiegel eine wichtige Rolle. Unangenehm ist es nur, wenn dieses Hungergefühl ausartet. Stress, Langeweile oder Frust können als Ursache dienen. Auch Diabetis- und Adipositaspatienten sind besonders anfällig für Heißhunger.

Dem Heißhunger den Kampf ansagen

Ist die Ursache, dass Du schon länger nichts mehr gegessen hast, dann solltest Du dem Wunsch Deines Körpers nachkommen und etwas essen, empfiehlt Dr. Martin Hofmeister, Ernährungswissenschaftler bei der Verbraucherzentrale Bayern. Vor allen Dingen Gerichte, die viel Eiweiß liefern und langsam verdauliche Kohlenhydrate aufweisen, sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl. Zudem sollte sich jeder bewusst auf das Essen konzentrieren und nicht durch den Fernseher ablenken lassen. Heißhungerattacken halten meist eine Viertelstunde an. Um nicht nachzugeben, helfen Beschäftigungen.

Gute Gewohnheiten und richtige Ernährung

Wichtig ist auch, wann Du isst, was Du isst und wieviel du trinkst. Hofmeister empfiehlt keine Mahlzeit auszulassen, damit der Insulinspiegel recht konstant bleibt. Zudem ist eine Aufnahmen von genügend Flüssigkeit, 1,5 bis 2 l Wasser, am Tag wichtig. Wer ein nahrhaftes Frühstück mit vielen Ballaststoffen, Eiweißen und Vitaminen zu sich nimmt, beugt dem Hungergefühl eine lange Zeit vor. Greifst Du dann doch zu Snacks, lass es Nüsse, Quark, Obst oder körniger Frischkäse sein. Spaziergänge sorgen für einen nötigen Ausgleich und bringen Dich auf andere Gedanken, solltest Du gerade in einer stressigen Phase stecken. Gewohnheiten umzustellen sind immer schwierig und dauern an, dennoch heißt es nicht aufzugeben. Natürlich solltest Du auch alle deine Umstände analysieren, um schlechte Gewohnheiten herauszufiltern. Schreib Dir Deine Handlungen mit den jeweiligen Gefühlen auf. So erkennst Du schneller, wo Du ansetzen kannst.

 

Kann man Rheuma und Arthritis “wegessen“?

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Richtig Essen stillt nicht nur das Hungergefühl. Beschwerden durch Krankheiten, wie Rheuma, Diabetis, und Arthrose können ebenfalls dadurch gemildert werden. Wie Hippokrates es schon ausdrückte, können unsere Nahrungsmittel auch Heilmittel sein. Einfach ist es nicht, jedoch wirkt eine abgestimmte Ernährung oft, entzündungslindernd, dämme Medikamentenkonsum ein und kontrolliere Schlafstörungen. Eine TV-Medizindokumentation befasste sich genau damit. Darin kümmerten sich Experten um Patienten, die unter Arthrose, Wechseljahresbeschwerden, Reizdarmsyndromen und Übergewicht kämpften.

Entzündungshemmer aus der Küche

Übergewichtige Menschen leiden häufig unter Arthrose in den Kniegelenken. Kein Wunder, denn das 3 bis 3,5 fache des Gesamtkörpergewichts lastet auf den Kniegelenken. Wer  154 Kilogramm wiegt, belastet somit seine Knie mit rund 500 Kilogramm. Wichtig ist bei Arthritis Nahrungsmittel zu konsumieren, die entzündungshemmend wirken. Fleisch sollte demnach nur in geringen Mengen gegessen werden, da die Arachidinsäure Entzündungen anheizt, statt mildert. Salat mit Omega-3-haltigen Ölen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Gurke und Chili und Kurkuma als Würzmittel sollten dafür häufiger auf den Teller. Das hilft zudem gegen die Kilos.

Ausgewogene Ernährung

Für Essen, Sport und Schlafen sind feste Regeln wichtig. Eine gesunde Schlafhygiene bedeutet zur gleichen Zeit aufzustehen, ins Bett zu gehen, und auf das Mittagsschläfchen zu verzichten. Das hilft gegen Schlafmangel, der letztendlich sogar dick mache. Zusätzlich könne durch die Ernährung der Blutzucker niedrig gehalten, Kohlenhydrate reduziert und der Eiweißanteil erhöht werden. Eiweiß liefert Fleisch, aber auch Sojabohnen, Nüsse und Tofu. Der Kohlenhydratanteil sollte bei nur 100 Gramm pro Tag liegen. Fettarm ist nicht immer gesund – es gibt auch gute Fette und die machen nicht dick. Omega-3-haltige Öle wirken dem Hunger entgegen. Lebensmittel sinnvoll eingesetzt, frisches Kochen und der Verzicht auch Fertiggerichte, die mit Phosphaten und Geschmacksverstärkern gespickt sind, lassen Magen und Körper aufatmen. Flohsamenschalen, Avocados, Zimt und Mandelmilch sind Balsam für den Magen und gut für die Verdauung. Da sollten besonders Reizdarmpatienten hinhören. Wichtig ist für jeden seine Ernährung zu überdenken. Wer frisch und zusatzarm kocht und Obst und Gemüse konsumiert, macht nur wenig falsch.

 

Richtlinien für gesunde Ernährung im Vergleich

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Die italienische Organisation SINU, la Socientà Italiana die Nutrizione Umana, eröffnete ihren 36. Kongress mit einem Workshop zum Thema „Lebensmittel und Ernährung: Tradition erneuern“. Führende Experten aus Italien, China, Indien, Australien und den Vereinigten Staaten nahmen an diesem Treffen teil und tauschten sich über wissenschaftliche Richtlinien für eine gesunde Ernährung aus. Medien berichten regelmäßig über negative Auswirkungen von bestimmten Lebensmitteln, das sorgt häufig für Verunsicherung bei den Verbrauchern. Zucker, Kaffee, Milch, Gluten, rotes Fleisch, in allem sollen schädliche Wirkstoffe stecken. Furio Brighenti, Ernährungsexperte und Vorsitzender der SINU, erklärt, dass dies abgesehen von fragwürdigen Forschungen eine völlig falsche Herangehensweise sei. Es werde meist nur ein Lebensmittel herausgegriffen und analysiert, anstatt die Ernährung insgesamt in den Vordergrund zu stellen und die Bevölkerung angemessen aufzuklären.

Ernährungsaufklärung sollten auf wissenschaftlichen Belegen basieren

Ein striktes Verbot einzelner Lebensmittel kann besonders bei Jugendlichen einen gewissen Reiz auslösen, diese Produkte trotzdem zu konsumieren. Joanne Slavin, Ernährungsexpertin der Universität Minnesota, hält einen starren Ansatz in diesem Bereich für falsch. Die Ernährungsbedürfnisse variieren stark je nach Altersgruppe, daher sei es nahezu unmöglich sinnvolle allgemeine Grenzwerte für Nährstoffe wie Salz, Zucker oder Fette aufzustellen. Ernährungsempfehlungen sollten ihrer Meinung nach daher ausschließlich auf fundierten wissenschaftlichen Belegen basieren.

Lebensweise und körperliche Betätigung sind essentiell

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für die Aufnahme von Zucker, dass sie 10% des täglichen Kalorienbedarfs nicht überschreiten sollte. Und diese Richtlinie wurde nun sogar auf 5% gesenkt. Dabei handele es sich um reines Risikomanagement, erzürnt sich Furio Brighenti, diese Zahlen hätten keine wissenschaftliche Begründung. Die WHO gab sogar zu, dass die empfohlenen 5% nur geringfügig durch Daten erforscht worden wären  und die Länder, die an dem Workshop teilnahmen, bestätigten, dass sie sich lediglich an die 10% Marke halten würden. Neben einer altersgemäßen und individuellen Ernährungsaufklärung, hoben die Wissenschaftler auf dem Kongress hervor, dass auch die Lebensweise ein große Rolle spiele und dass es essentiell sei, die Menschen darüber zu informieren, dass eine gesunde Ernährung und körperliche Betätigung Hand in Hand gehen.

 

Vegetarismus - Wenn aus Ernährung ein Lebensstil wird

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Seit einigen Jahren ist zu erkennen, dass vegetarische Ernährung viel mehr ist als eine Entscheidung, die man beim Essen trifft. Mittlerweile boomt der Vegetarismus – und lässt sich wunderbar vermarkten: Stars weltweit bezeichnen sich als Vegetarier, Kantinen und Mensen veranstalten Veggie Days und Fastfood-Ketten wie Mc Donald‘s feiern den Veggie-Burger als Kassenschlager. Das sind nur einige der zahlreichen Beispiele, die zeigen, dass der Trend zur vegetarischen oder gar veganen Lebensweise immer weiter voranschreitet.

Veränderung der Esskultur

Nicht nur die Deutschen, sondern Menschen weltweit setzen sich verstärkt mit ihrer Ernährungsweise auseinander. Die Frage, was man überhaupt noch essen darf, wird immer dringlicher. Ist Bio noch in Ordnung oder ist das schlechte Gewissen erst als Vegetarier beruhigt? Auch Wissenschaftler wie der Wiener Kulturforscher Robert Pfaller erkennen seit Mitte der 1990er Jahre einen bestimmten Trend: Fleisch essen ist heutzutage nahezu genauso verpönt wie das Rauchen oder Alkohol trinken. Es wird mit Attributen wie eklig, gefährlich oder politisch fragwürdig versehen. Die Gründe, warum sich einige Menschen für eine vegetarische Ernährung entscheiden sind dabei aber ganz unterschiedlich: Ein paar halten den Vegetarismus für eine gute Option, sich gesünder zu ernähren – und haben dabei eine ganz eigennützige Motivation. Andere hingegen haben das große Ganze im Blick und denken an Aspekte wie den Klimawandel.

Verstärkte Präsenz in der medialen Diskussion

Jede Menge Aufmerksamkeit bekommt das Thema auch von prominenter Seite. Berühmtheiten wie Xavier Naidoo, Thomas D, Kaya Yanar oder Nena sprechen offen über ihre vegetarische Ernährung. Dadurch machen sie nicht nur auf den Themenkomplex aufmerksam, sondern sind auch noch für viele ein wichtiges Vorbild. Auch der bekannte US-amerikanische Autor Jonathan Safran Foer ist bekennender Vegetarier und veröffentlichte sogar ein Buch.

Immer mehr Vegetarier

In Deutschland scheinen die vielen Berichte Wirkung zu zeigen: Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht im Jahr 2014 von zwei Prozent Vegetariern aus. Dabei hat sich die Anzahl besonders zwischen 2007 und 2012 verdoppelt. Andere Institute gehen sogar von bis zu acht Prozent Vegetariern aus. Der ansteigende Trend zeigt sich auch an der Menge der Kochbücher über vegetarische oder vegane Ernährung. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der veganen Kochbücher von zwölf auf 77 erhöht.

Massentierhaltung als größter Kritikpunkt

Vegetarier sehen in ihrer Lebensweise Vorteile für Umwelt, Tiere, Klima und die eigene Gesundheit. Ein Aspekt, der von nahezu allen Vegetariern angeführt wird, ist die Massentierhaltung, die auch in Foers Bestseller extrem kritisiert wird. Für ihn sei die Nutztierhaltung gar der bedeutendste Faktor für den Klimawandel. Die US-amerikanische Umweltaktivistin Lierre Keith hält jedoch dagegen und zweifelt diese Ansichten an: Sie gibt den Vegetariern Recht, dass Agrarfabriken und Massentierhaltung genauso grausam, verschwenderisch und zerstörerisch seien, wie man annimmt. Die Verfechter einer vegetarischen Lebensweise würden aber den Fehler machen, in der Massentierhaltung die einzige Möglichkeit zur Tierhaltung zu sehen – zumal diese Art der Viehwirtschaft erst in den 1950er Jahren in Mode kam.

 

Laut Foodwatch jedes vierte Nutztier krank

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Foodwatch ist wieder in Alarmbereitschaft. Der Grund dafür seien Hauptnahrungsmittel wie Fleisch, Eier und Milch von kranken Nutztieren. Zu diesem Schluss kam auch der stellvertretende Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt, der seine Aufmerksamkeit Themen wie der Tiergesundheit und Tierhaltung widmet. Für sein neues Buch untersuchte er rund 19 wissenschaftliche Studien zu diesem Thema und stieß dabei auf ernüchternde und erschütternde Erkenntnisse.

Knochenbrüche und Entzündungen sind erst der Anfang

Jeder kennt die kommerzielle Werbung gesunder Lebensmittel. Auf dem Bildschirm und den Plakaten sehen sie ja auch tatsächlich frisch und gesund aus. Fakt ist, dass normale Verbraucher bei ihrem Einkauf auch gar nicht erkennen können, ob das Tier wirklich gesund war oder leiden musste. Beispielsweise leiden, laut Berichten, Kühe und Schweine einmal im Jahr an einer Krankheiten die auf die Haltungsbedingungen zurückzuführen ist. Auch entzündete Euter, Lahmheit und Stoffwechsel-, sowie Fruchtbarkeitsstörungen bei Kühen und Hennen, die unter Knochenbrüchen leiden, sind nicht fremd.

Dazu kommen noch Wurmbefall, Eileiterentzündungen und Gelenkerkrankungen – die häufigsten Krankheitserscheinungen bei Hühnern, so die Verbraucherschutzorganisation. Organveränderungen und Gelenkerkrankungen chronischer Art fielen auch bei Schweinen besonders auf. Die Zahlen sind ernüchternd. Nahezu jedes vierte tierische Produkt stammt von einem kranken Tier. Vier von zehn Eiern kommen von Hühnern mit Knochenbrüchen und jeder zehnte Liter stammt aus einem entzündeten Kuheuter. Das belegen die Auswertungen. Diese Zahlen sollten jeden nachdenklich stimmen. Woher kommen die frischen Lebensmittel wirklich?

Warum wird nichts dagegen getan?

Gute Frage, kurze Antwort: Weil keiner es bemerkt. Die Qualität der Produkte bleibt meist die Gleiche. Milch und Eier schmecken so, wie sie sollen. Unterschiede gibt es nicht, auch wenn sie von kranken Tieren stammen. Zudem spielen die Kosten bei der Tierhaltung eine Rolle. Die meisten Krankheiten könnten vermieden werden. Aus Kostengründen wird jedoch darauf verzichtet, so Foodwatch. Es wird lediglich über den Platzbedarf und die Stallgestaltung diskutiert. Die Verbraucherschutzorganisation geht sogar davon aus, dass die Gesundheit der Tiere hauptsächlich von der Qualität des Betriebsmanagements abhängt.