Fermentieren liegt wieder im Trend
Durch das Fermentieren haltbar gemachte Produkte werden schon seit Hunderten von Jahren gegessen. Profiköche lassen sich aus. Wie funktioniert das und wie kannst Du fermentieren? Fermentierte Lebensmittel sind gesund, schmackhaft und besonders haltbar. Sie liegen in ihrer natürlichen Form vor und sind frei von Zusatz- und Konservierungsstoffen. Zum anderen sind sie besser verdaulich. Die Gärung regt probiotische Prozesse an, die für die Darmflora äußerst positiv sind. Die Produkte gelten als vorverdaut und bieten eine vielseitige und intensive Aromen Vielfalt.
Prozesse während der Fermentation
Den Lebensmitteln wird eine Starterkultur in Form von Hefe, Bakterien oder Schimmelpilzen hinzugegeben, die entweder aus den Zutaten oder aus der Umgebung kommen. Während der Fermentierung werden Kohlenhydrate zu Milchsäure umgewandelt. Diese senkt den pH-Wert auf ein saures Milieu, welches es Keimen unmöglich macht zu gedeihen. Am Ende erhälst Du ein Lebensmittel, welches in Geschmack, Textur und Nährwert verändert hat.
Fermentieren in der eigenen Küche
Fermentieren kannst Du auch bei Dir zu Hause. Beliebte Gerichte sind das koreanische Kimchi aus Chinakohl, frischem Gemüse, Knoblauch und Ingwer. Eine geschmackvolle Vitamin-C-Quelle und für ein starkes Immunsystem. Des Weiteren ist das Sauerkraut, in Salzlake konservierter Weißkohl, jedem bekannt. Die beliebte Beilage zu Bratwürstchen, Eisbein oder Schupfnudeln ist eine reiche Vitamin-C-Quelle. Der Kohl gärt im eigenen Pflanzensaft unter Zugabe von Salz und darf nicht mit Luft in Berührung kommen, wohingegen die Gefäße für Kimchi täglich geöffnet werden, um Gärgase entweichen zu lassen.
Traditionell werden Lebensmittel in Tongefäßen unter Ausschließung von Luft fermentiert. Salz hilft den Zucker in Milchsäure umzuwandeln und die Vermehrung von Bakterien zu verhindern. Zudem wird gefiltertes Wasser oder Quellwasser für die meisten Fermentierungen benötigt. Wer neu auf dem Gebiet ist, sollte mit einfachen Lebensmitteln wie Sauerkraut, Chutneys oder Kimchi anfangen und später auf Obst und Gemüse umsteigen. Beachte dabei den Zeitaufwand und halte Arbeitsgeräte und Hände sauber. Für einen erfolgreichen Prozess brauchst Du zudem einen einwandfreien Geruchssinn, frei von Parfüm und ähnlichem.
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