Wie tickt die Kuh?

Wenn der Landwirt die Verhaltensweisen seiner Rinder gut kennt, freuen sich nicht nur die Tiere, auch der Ertrag verbessert sich. Beispielsweise die Tatsache, dass bei Rindern und Pferden die Augen über Kreuz mit der gegenüberliegenden Gehirnhälfte vernetzt sind. Die rechte Hälfte ist für das Einschätzen von Gefahren zuständig. Unbekannte Objekte werden daher mit dem linken Auge inspiziert. Das hilft auch dem Bauern: Er sollte die Tiere entsprechend an Neues heranführen. Durch eine schnelle Gefahreneinschätzung kann Stress vermieden werden. Die Tiere bleiben gesünder, das Fleisch besser und die Rinder fühlen sich vor allem wohler.

Wichtiges Vertrauen

Vertrauen ist wichtig, da die Klauen gepflegt und das Tier regelmäßig geimpft werden muss. Die Grundlage für Vertrauen kann unmittelbar nach der Geburt gelegt werden. Tägliche Streicheleinheiten in den ersten Lebensmonaten haben lange Nachwirkungen. Ihr Blut enthält weniger vom Stresshormon Cortisol und ihr Fleisch ist zarter. Bei Behandlungen ist besonders der Aufenthalt in dem engen Behandlungsstand für die Tiere enorm stressig. Als Herdentier macht ihnen die Trennung von ihren Artgenossen zu schaffen. Der Bauer sollte die Tiere daher an die Einrichtungen im Hof gewöhnen. Während der Gewöhnung sollten keine Strafen angewendet werden, da sie kontraproduktiv beim Aufbau von Vertrauen sind.

Andere Sinnesorgane

Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass die Sinnesorgane der Kühe anders sind. Ihre Augen liegen seitlich, sie können nicht hinter sich blicken. Man sollte sich deshalb nicht plötzlich von hinten annähern. Ihr Sehbereich überschneidet sich nur direkt vor der Schnauze – nur in diesem Bereich sehen sie dreidimensional. Insgesamt ist ihre Sehkraft nicht besonders gut. Außer bei Bewegungen: Plötzliche Bewegungen können Kühe daher stark erschrecken. Kühe haben einen ausgeprägten Geruchssinn und können beispielsweise auf dem Arztkittel die Angst der Kühe aus anderen Ställen riechen – aufgrund von Botenstoffen im Urin und Blut. Ihr Gehör ist sehr empfindlich, weshalb quietschende Türen großer Stress sind. Kühe sind bei Schmerzen still, da Schmerzensrufe sie zu leichten Opfern von Raubtieren machen.

 

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