Wie funktioniert die Überwinterung von Faltern?

Den Sommer über erfreut uns eine Vielzahl von Faltern. Aber weißt Du eigentlich, wie diese faszinierenden kleinen Flieger den Winter überstehen? Die folgenden Tipps zeigen, wie Du den Faltern ein naturnahes Winterquartier bieten kannst.

Wo überwintern Falter in der Natur?

Schmetterlinge überwintern dort, wo sie reichlich Unterschlupf finden. Auf Wiesen und in Wäldern suchen sie im Spätherbst nach entsprechenden Verstecken, wie etwa:

• Falllaub
• Steinhaufen
• Reisighaufen
• Spechthöhlen
• Dichtes Gestrüpp

Dies zeigt, dass Du in Deinem Garten den Laubrechen oder gar den Laubsauger nur mit Umsicht anwenden solltest!

Wo kann der Falter noch Unterschlupf finden?

In unserem Garten können Falter ebenfalls Platz zum Überwintern finden. Wie etwa im Gartenhaus, im Keller oder dem Dachboden. Dort muss es sehr kühl sein und der Falter sollte nicht vorzeitig aufgeweckt werden. Im zeitigen Frühjahr braucht er die Möglichkeit, das Winterquartier etwa durch ein offenes Fenster oder Spalten im Holz wieder zu verlassen.

Was aber, wenn sich ein Falter in den geheizten Bereich eines Hauses verirrt? Würde er dort überwintern, so wäre das sein Tod, denn er würde vertrocknen. Daher das Tier vorsichtig in ein Glas oder einen Becker schubsen und ihn dann in einen ungeheizten Raum bringen. Bitte fass das Tier nicht an den Flügeln an, die feinen Schuppen würden das nicht überstehen!

Kann ich selbst ein Notquartier schaffen?

Im Fachhandel sind spezielle Insektenhotels für Falter erhältlich. Diese Schmetterlingskästen haben schlitzförmige Zugänge. Der Innenbereich wird mit Rinde, Laub oder Reisig gefüllt. Der Kasten sollte an einem geschützten Platz im Freien hängen, am besten vor einer Hecke oder an der Hauswand. Wichtig ist, dass die Tiere nicht der Zugluft ausgesetzt sind. Wer möchte, kann den Kasten mit einem Guckloch versehen. Du und Deine Kinder können die Falter von dort aus in aller Ruhe beobachten, ohne die Tiere in ihrer Ruhe zu stören.