Wie die Beziehung zwischen Pferd und Mensch zerbrach

Im letzten Jahrhundert mussten Herrscher noch reiten, egal ob im Krieg oder als Fortbewegungsmittel, Pferde waren immer dabei. Im Gegensatz zur heutigen Zeit, in der Pferde größtenteils als Freizeittier oder zum Sport gehalten werden. Doch wie konnte sich unsere Beziehung zu Pferden so schnell verändern?

Pferd und Mensch lebten einst glücklich miteinander

Ulrich Raulff erklärt das 19 Jahrhundert zu dem der Pferde. Seine Literatur wird auf der Schillerhöhe gesammelt. Sie erzählt vor allem von der Symbiose zwischen Pferd und Mensch. Raulff war Feuilletonchef, Journalist und veröffentlichte in Marbach zahlreiche angesehene Bücher. 2010 erhielt er für sein Werk „Kreis ohne Meister“ den Leipziger Buchpreis. Raulff hat sich jahrelang durch die Kunstgeschichte geschlagen auf der Suche nach Pferdeliteratur. Er vermisst die Pferdeterminologie der 50er Jahre, seiner Jugendzeit.

Das Pferd ist der Modernisierung zum Opfer gefallen. Einst noch täglich gebraucht, wurde es heute überholt. Die Pferdekultur war lange Zeit arabisch. Im 18. Jahrhundert spielten die Pferde dann auch in Nordamerika eine Rolle. Sie dienten als Fortbewegungsmittel und es wurde nie auf ihnen gekämpft. Später allerdings lernten dann unterschiedliche Völker auf ihnen zu galoppieren und dabei zu schießen. Die Komantschen waren dadurch beispielsweise den Rangers deutlich überlegen. Das hielt an, bis diese sich die gleichen Techniken aneigneten. Mit dem Colt konnten sie Pfeil und Bogen dann besiegen.

Das Pferd: Ein wahrer Mädchentraum

In den 60er Jahren erreichte die Geschichte der Pferde ihren Tiefpunkt. Einzig Ponyhöfe und Freizeitreiten stoppten den Niedergang der Pferde. Die Schönheit der Pferde blieb zwar erhalten aber die Notwendigkeit ging verloren. Diese immer schwächer werdende Verbindung zwischen Mensch und Tier, könnte eines Tages dazu führen, dass Pferde komplett in Vergessenheit geraten.