Das Eichhörnchen

Das Eichhörnchen

Das Eichhörnchen ist ein weit verbreiteter Waldbewohner, der in städtischen Gebieten auch schnell Vertrauen zum Menschen fasst. Insgesamt gibt es rund 190 verschiedene Arten, doch in Europa ist lediglich eine einzige Gattung heimisch, nämlich das sogenannte Europäische Eichhörnchen, welches sich in Regionen bis 2.000 Meter Höhe aufhält.

Der Körper des Eichhörnchens hat eine Gesamtlänge von etwa 25 bis 30 Zentimetern. Der buschige Schwanz hat noch einmal eine zusätzliche Länge von etwa 20 Zentimetern. Mit einem Gewicht von gerade einmal etwa 300 bis 500 Gramm ist das Tier sehr leicht. Durch seinen Schwanz ist es dem Eichhörnchen nicht nur möglich, sein Gleichgewicht beim Klettern und Laufen auszubalancieren. Vor allem im Winter dient dieser dem Tier auch zum Wärmen.

Auch beim Sprungflug von Baum zu Baum kommt der Schwanz zum Einsatz. Aufgrund seines unverkennbaren Körperbaus besteht beim Eichhörnchen keinerlei Verwechslungsgefahr mit einem anderen Tier. Selbst vom verwandten Grauhörnchen kann es aufgrund dessen grauer Fellfarbe unmissverständlich unterschieden werden. Das Fell des Eichhörnchens hat eine rot- bis schwarzbraune Färbung und ist sehr dicht gewachsen, wobei der Bauch aber stets hell gefärbt ist.

Was essen Eichhörnchen?

Auf dem Speiseplan des Eichhörnchens befinden sich überwiegend die sehr beliebten Haselnüsse und Bucheckern, aber auch Fichtenzapfen, von denen es am Tag bis zu 100 Stück verspeisen kann, sowie Pilze, Vogeleier und Obst. Ebenfalls zur Grundnahrung des Tieres stehen Kleintiere, wie beispielsweise Jungvögel. Genaugenommen handelt es sich hierbei also um sogenannte Allesfresser, weshalb sie bei sehr vielen Menschen als Schädling angesehen werden, obwohl sie in Wahrheit von Natur aus überhaupt keine Schädlinge sind, sofern ihre Population nicht durch Menschenhand, etwa durch Fütterung in Parks, deutlich vergrößert wird.

Eichhörnchen sind dafür bekannt, Nahrungsvorräte in der Erde zu vergraben. Um die Vorräte wieder aufzufinden, ist ihnen ihr hochsensibler Geruchssinn behilflich, ohne den sie die Nahrung nie wieder finden würden, da sie sich nicht merken, wo sie etwas vergraben haben. Eichhörnchen haben einen sehr hohen Wasserbedarf. Deshalb findet man sie im Sommer auch insbesondere in Gewässernähe.

Die Paarung erstreckt sich von Ende Winter bis zum Frühsommer. Innerhalb eines Jahres kann ein Weibchen so bis zu zwei Würfe austragen, die aus jeweils etwa fünf Jungen bestehen. Schon nach etwa vier Wochen kommen diese noch blind und nackt zur Welt und wiegen gerade einmal etwa zehn Gramm. Ihr erstes Fell bekommen sie mit etwa 15 Tagen, nach weiteren etwa zwei Wochen wachsen die ersten Nagezähne und die Augen öffnen sich. Im Schnitt überlebt gerade einmal eines der Jungen das erste Lebensjahr. Hat es dies aber erst einmal geschafft, kann es bis zu zwölf Jahre alt werden.

 

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