Vorsicht vor Giftpflanzen. Gefährdung für Haustiere im Frühling

Vorsicht vor Giftpflanzen. Gefährdung für Haustiere im Frühling

Mit dem Ende des Winters erlebt die heimische Pflanzenwelt ihre Renaissance. Die jungen Triebe und Knospen recken sich erwartungsvoll der erstarkenden Sonne entgegen, neue Blüten sprießen und locken Insekten mit ihrem Duft und saftige, sattgrüne Blätter sammeln Lichtenergie. Doch das neue Leben hat auch seine Schattenseiten. Obschon unsere Haustiere sich ebenso freudig und eifrig in den Frühling stürzen, kann der genussvolle Verzehr einiger Pflanzen schwerwiegende Folgen haben.

Warum Hund und Katze gefährdet sind

In der freien Natur lernen Tiere von ihren Eltern, welche Pflanzen sie fressen dürfen, anhand dessen, ob das Elterntier bestimmte Pflanzen generell schmäht oder versucht, den Nachwuchs vom Verzehr abzuhalten. Haustiere erhalten diese Form von “Elterlicher Ausbildung” jedoch nicht unbedingt. Sie kauen und knabbern völlig unbedarft an allem, was ihnen gefällt.

Einige werden sich nun fragen: “Hunde und Katzen? Pflanzenfresser?” In der Tat verzehren sowohl Hunde als auch Katzen Gräser, Triebe und teilweise Blüten. Dies dient zum einen der Regulierung ihrer Verdauung, zum anderen dem puren Genuss. Jeder Haustierbesitzer, der schon einmal beobachtet hat wie sein Stubentiger an einer Zimmerpflanze und am Katzengras knabbert oder wie Waldi beim Gassigehen auf hohen Gräsern herumkaut, kann das bestätigen.

Welche Pflanzen gilt es zu meiden?

Besonders Zierblumen und Ranken bergen gefahren. Oleander, Efeu, Primeln und Maiglöckchen sind für unsere Haustiere enorm giftig. Auch bei Obstbäumen ist Vorsicht geboten. Besonders die Kerne von Steinobstbäumen enthalten gefährliche Blausäure, welche Vergiftungen bewirken kann. Obstkerne sind jedoch längst nicht so verheerend wie etwa Efeu, da die Konzentration der Blausäure verschwindend gering ist. Deutliche Anzeichen für eine Vergiftung durch Maiglöckchen, Tuja oder Narzissen bei Tieren sind vor allem Durchfall, starkes und wiederholtes Erbrechen, Zittern, starker Speichelfluss und Kraftlosigkeit.

Beim Efeu kommen noch stark gereizte Schleimhäute hinzu. Sollte das Tier nach dem Verzehr von Pflanzen erbrechen, gibt es jedoch zunächst keinen Grund zur Beunruhigung. Besonders Katzen fressen Pflanzenteile, um ihre Haarbälle besser erbrechen zu können. Erbricht sich das Tier jedoch mehrfach krampfartig und treten noch andere der oben beschriebenen Symptome auf, ist ein sofortiger Tierarztbesuch dringend anzuraten.

 

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