Urzeitliche Tiere – wie haben sie gesehen?

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Urzeitliche Tiere - wie haben sie gesehen?

Wie können urzeitliche Tiere sehen, das fragen sich Forscher schon seit Langem. Denn die bisher aufgefundenen Fossilien enthalten leider keine Gewebereste, aus denen man Rückschlüsse ziehen könnte. Nun wurde jedoch ein Fund bekannt, der das ändern könnte. Den Forschern gelang es, beim Fossil eines Acanthodes bridgei Belege für Sehstäbchen und Zapfen zu finden.

Wie konnte das Acanthodes bridgei sehen?

Dieser Fund zeigt uns, dass die Wirbeltiere schon vor 300 Millionen Jahren Farben sehen konnten. Die Überreste des Acanthodes bridgei, eines Fisches aus dem späten Karbon, wurden im heutigen US-Staat Kansas gefunden. Dies war der erste Fund, der Details des Sehapparates zeigte. Forscher haben schon lange vermutet, dass die urzeitlichen Tiere Farben sehen konnten. Was bisher jedoch fehlte, war ein Beweis. Dass dies so schwer möglich war, lag vermutlich daran, dass sich das Gewebe von Augen und Gehirn relativ schnell zersetzt. Greifbare Beweise lagen bisher nur für die Augen bei Gliederfüsslern vor. Die Forschung geht heute aber davon aus, dass das Myllokunmingia, das vermutlich älteste Wirbeltier, vor etwa 520 Millionen Jahren rudimentär ausgeprägte Augen hatte.

Woher stammt das dunkle Material um die Augen?

Bei der Untersuchung des 300 Millionen Jahre alten Fisches Acanthodes bridgei zeigten sich interessante Einzelheiten, wie etwa:

  • Haut und Knorpelgewebe
  • Kleine Versteinerungen im Bereich der Augen
  • Mineralisierte Sehstäbchen

Diese interessanten Einzelheiten gelten für die Wissenschaft als Beweise für die Existenz von Augen. Die entdeckten Fotorezeptoren ähneln denen der heutigen Fischgattung Rhinogobius. Diese Sehstäbchen sind etwa 2 mm breit und bis zu 18 mm lang. Dies war die wohl erste Entdeckung von fossilen Stäbchen und Zapfen überhaupt und damit der Beweis für Augen bei fossilen Wirbeltieren.

Um was für ein Tier handelt es sich beim Acanthodes bridgei?

Die Forschung geht davon aus, dass der Acanthodes bridgei tagaktiv war und gut sehen konnte. Er lebte in seichtem Wasser und konnte sich dort offenbar gut orientieren. Der Nachweis des Farbsehens gelang allerdings erst durch die Entdeckung von Molekülen in der Netzhaut, den sogenannten Opsinen.

 

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