Massentierhaltung

Die Massentierhaltung ist umstritten und vielleicht doch notwendig? Der Begriff Massentierhaltung steht für einen Trend, der die größtmögliche Effektivität bei der Haltung von Nutztieren beschreibt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die Haltung einer einzigen Tierart, wie etwa Hühner, Schweine oder Rinder. Möglich wird das durch die Aufzucht bzw. Mast auf kleinstem Raum, wie etwa in Hühnerfarmen. Dort lebten bis vor Kurzem die Tiere auf einer Fläche, die pro Tier weniger als die Größe eines Schreibheftes betrug. Inzwischen ist diese Form der Fleisch- und Eierproduktion in Deutschland verboten. Es gibt aber genügend Staaten, in denen diese Art der Haltung noch immer an der Tagesordnung ist.

Unterschiede zwischen Massentierhaltung und artgerechter Haltung

Bei der intensiven Tierhaltung wird nur eine geringe Fläche benötigt. Da die Tiere keinerlei Auslauf haben, hält sich die Grundfläche eines derartigen Betriebes in Grenzen. Dies führt zu vielen Problemen, wie etwa bei der Tiergesundheit, dem Verhalten der Tiere und der Qualität der produzierten Produkte. Um die produzierten Tiere schnell wachsen zu lassen und genügend Fleisch heranzuzüchten, ist eine intensive Fütterung notwendig. Da viele Tiere auf kleiner Fläche Stress ausgesetzt sind, sind sie anfälliger für Krankheiten. Parasiten und Viruserkrankungen breiten sich schneller aus und sind immer resistenter gegen Medikamente. Ganz anders sieht es bei der artgerechten Haltung aus. Hier haben die Tiere genug Auslauf und benötigen weniger Medikamente. Da ihr Futter meist ebenfalls aus naturnaher Produktion stammt, wachsen sie zwar langsamer, ihr Fleisch bzw. ihre Eier sind aber von besserer Qualität.

Immer mehr Verbraucher tendieren zu Bio-Produkten

Nicht erst seit den Lebensmittelskandalen der letzten Jahre tendieren immer mehr Verbraucher zu Produkten aus artgerechter Tierhaltung. Schadstoffe im Fleisch und in den Eiern belasten unsere eigene Gesundheit und haben in unserer Nahrung nichts zu suchen. Der Trend geht daher zu ökologischen Lebensmitteln, dafür geben viele Verbraucher auch gern ein wenig mehr aus.