Katzenrassen

Die Katze ist neben dem Hund das beliebteste Haustier der Welt. Sie kommen in so gut wie jeder Kultur vor und wurden geschichtlich zum Fernhalten von Ungeziefer gehalten. Heute sind sie vor Allem gute Freunde und Spielgefährten und leben wie Kleopatra in ihrem Königreich mit den „Haltern“ als ihre Untertanen – fast so als hätte diese Rasse uns domestiziert und nicht umgekehrt. Katzenrassen sind jedoch schwieriger zu identifizieren als die der Hunde.

Entwicklung und Einteilung

Katzen werden nach ihrem genetischen Ausgangsmaterial in Kurz- und Langhaarkatzen unterteilt. Die bekannteste und wiederum beliebteste Rasse ist die der Kurzhaarkatzen, die kleinste der der Langhaarkatzen. Daher gelten diese Arten auch immer noch als besonders exotisch. Zwischen diesen beiden Enden des Spektrums der Katzenarten gibt es alle möglichen prozentualen Mischungen, die uns den fließenden Übergang und daher die wenig distinkten Rassen liefern. Die meisten heutigen Rassen entwickelten sich aus den Hauskatzen Europas bis Asiens. Genau aus der Mitte, der heutigen Türkei, kommt die älteste, bewusst gezüchtete Katzenrasse: die Angora-Katze. Inzwischen als Begriff synonym für alle Langhaarkatzen, vor Allem die weißen verwendet, meint er tatsächlich eine bestimmte Rasse, nämlich die Züchtung, die wahrscheinlich auf Katzen des siebzehnten Jahrhunderts aus der Türkei und dem Iran zurückgehen.  Diese wurden nach Europa exportiert und prägte den Begriff der Perserkatze mit. Aus politischen Gründen setzte sich dieser Begriff durch und wurde in Europa zu einem prominenten Vertreter der Langhaarkatzen. Dabei geht der genetische Anteil der für die Langhaarmutation sorgt wahrscheinlich auf die türkischen Vorfahren zurück. In England sollen jedoch auch Einflüsse der russischen Langhaarkatze genetisch nachgewiesen worden sein.

Fortschreitende Evolution

Zwischen den beiden Polen der Lang- und Kurzhaarkatzen werden durch aktuelle Züchtungen und Mutationen immer neue Rassen hervorgebracht. Heute zunehmend auch durch die Größe definiert, werden auch Hybridkatzen immer beliebter. Diese müssen jedoch durch die nationalen Dachverbände erst akzeptiert werden, bevor sie offiziell zu neuen Rassen erklärt werden. Im Gegensatz dazu stehen die sogenannten Altkatzen, die einen Teil der neuen Hybrid-Rassen ausmachen. Sie existieren ausschließlich in Asien und umfassen fünf Arten, zu denen die Bengalkatze zählt. Sie ist eine relativ kleine Hauskatze, stämmig und ihre Verwandtschaft zu den Raubkatzen ist durch ihre Fellmusterung noch leichter zu erkennen. Eine weitere interessante Katzenrasse ist die der Karakal, da sie evolutionär direkt auf der Grenze zwischen Raub- und Hauskatze zu stehen scheint. Anmutig und zunächst den Luchsen zugeordnet, ist sie vor Allem in Afrika und dem nahen Osten zu finden und jagt dort aktiv nach Hasen und Igeln. Noch weiter in Richtung Wildkatze gehen die Goldkatzen, die noch doppelt so groß wie Hauskatzen sind, jedoch im Regenwald leben. Wie gut, dass wir unsere Züchtungen haben – diese Verwandten unserer Hauskatzen würden sich nicht einsperren lassen und wären wahrscheinlich auch noch etwas gefährlicher, als ihre domestizierten Verwandten.

 

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