Frühlingsgefühle in der Tierwelt

Frühlingsgefühle in der Tierwelt

Der Frühling ist die Zeit der Liebe. Wir Menschen sprechen oft romantisch vom “Aufblühen der Liebe” oder “Frühlingsgefühlen“. Es ist eine romantische Zeit, die für Hochstimmung sorgt. Das deprimierende Winterwetter, die Kälte und die ewige Dunkelheit finden ein Ende und das hebt allerorts die Stimmung und sorgt für euphorische Lustgefühle. Der Frühling ist auch die Hauptpaarungszeit für die meisten Tiere. Dies mag daran liegen, dass der Frühling die längstmögliche Zeitspanne bis zur nächsten Kälteperiode bietet und der Nachwuchs sich angemessen entwickeln kann, bis es wieder Winter wird. Schauen wir uns die Paarungsgewohnheiten einiger heimischer Tierarten einmal genauer an.

Säugetiere

Ein “Frühaufsteher” in der Paarungssaison ist das Eichhörnchen. Bereits im Januar beginnen die Weibchen damit, Sekrete abzusondern, welche die männlichen Eichhörnchen anlocken und zum Geschlechtsakt verführen sollen. Die Fledermaus datiert die Paarung sogar noch vor. Die Befruchtung findet im Winterquartier statt, doch weibliche Fledermäuse können den männlichen Samen “aufbewahren” und das Jungtier reift erst zum Frühling im Mutterleib heran.

Auch Wölfe verbreiten sich wieder zunehmend in unseren Gefilden. Ihre Paarungszeit liegt zwischen Januar und März. Die Wölfinnen tragen ihre Jungen gerade einmal 1,5 Monate aus, bis sie in ihrer Höhle gebären. Ein Spätzügler im Frühling ist das Reh. Hier kommen die Jungen circa im Mai zur Welt. Nach der Brunft der Böcke im Spätsommer tragen die Ricken ihre Jungen neuneinhalb Monate lang aus.

Vögel

Den Anfang bei unseren gefiederten Freunden machen die Rotkehlchen. Sie halten sich beim Beginn ihrer Balz nicht an den Kalender, sondern werden aktiv, sobald sich das winterliche Klima wandelt. Im Gegensatz zu vielen anderen Vogelarten bemüht sich hier das Weibchen um die Gunst eines auserwählten Männchens und brütet nach erfolgreicher Balz circa 14 Tage. Auch die Taube, einer der meistverbreiteten Vögel in menschlichen Siedlungsgebieten bindet sich nicht streng an den Frühling. Tauben haben beinahe die gesamte schneefreie Zeit ihren Spaß, und zwar von März bis Oktober. Der Grünfink beginnt seine Brutzeit im April. Ein napfförmiges Nest, fachmännisch in dichte Hecken oder Gesträuch verbaut, schützt die Eier und die Jungvögel vor dem launischen Aprilwetter. Der auffällige Pirol bildet das Schlusslicht. Seine Brutzeit beginnt erst Ende Mai. Die Eier werden bis zu 18 Tage lang von der Mutter ausgebrütet. Es dauert dann bis zu 2 Wochen, bis die Jungen fähig sind, ihr Nest zu verlassen.

 

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