Die Natur und ihr Artensterben

Noch kennen wir längst nicht alle Arten aus Flora und Fauna, die sich auf unserem Planeten tummeln. Doch gleichzeitig sind mehr und mehr Tiere und Pflanzen vom Aussterben bedroht.

Hightech-Kampf gegen Wilderer in Südafrika

Täglich entdecken Biologen neue Arten, ob in Städten, im Ozean oder im Regenwald. Immer mehr Insekten, Vögel, Säugetiere und Lebewesen aller Art werden beschrieben und kategorisiert. Doch leider wächst auch die sogenannte Rote Liste, welche Tiere auflistet, die kurz vorm Aussterben stehen. Während Lebensräume zerstört werden und ganze Wälder der Abholzung zum Opfer fallen, bleiben viele Fragen der Biodiversität bis heute ungeklärt. Eine der Hauptfragen, die sich auch Aktivisten und Umweltschützer stellen lautet: Wie können wir unsere Tier- und Pflanzenarten retten?

Das Breitmaulnashorn in Südafrika beispielsweise ist vom Aussterben bedroht. Viele Tiere fallen Wilderern zum Opfer, die das Horn für viel Geld weiterverkaufen wollen. Eine Gruppe von Forschern und privaten Unternehmern versucht nun mit modernsten Methoden den kriminellen Tierjägern das Handwerk zu legen. Sie gehen mit Hunden auf Patrouille, überwachen mit Drohnen gefährdete Gebiete und kämpfen für das Überleben jedes einzelnen Nashorns.

Viele Arten verschwinden, bevor sie entdeckt wurden

Doch nicht nur Wilderei bringt Tiere an die Grenze des Aussterbens. Auch die fortwährende Abholzung des Regenwaldes entzieht vielen Arten ihren natürlichen Lebensraum. Andere Arten wiederum werden in neue Regionen der Welt verschleppt und verdrängen dort heimische Tiere und Pflanzen. Die Tier und Pflanzenwelt ist Teil eines großen Kreislaufs, durch Rodung der Wälder, Umweltverschmutzung, Wilderei und sonstige Eingriffe in die Natur, bringen wir Menschen dieses große Gleichgewicht durcheinander. Meist stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund, daher kämpfen Tier- und Umweltschützer oftmals einen scheinbar aussichtslosen Kampf.

Wenn wir jedoch nicht aufhören, die Natur aus ihren Bahnen zu werfen und endlich anfangen unsere Umwelt zu achten, dann laufen wir Gefahr, einen Großteil der Artenvielfalt zu zerstören, bevor wir auch nur einen Bruchteil von ihr erforscht haben.