Welche Haustiere sind für die Wohnungshaltung geeignet?

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Welche Haustiere sind für die Wohnungshaltung geeignet?

Gerade größere Städte wachsen schnell. Einsamkeit und Faszination sind nur zwei Gründe, aus denen gerade in Städten immer mehr Haustiere gehalten werden. Daher stellt sich die Frage, welches Tier für die Haltung unter diesen Bedingungen überhaupt geeignet ist. Es gibt viele Faktoren, die darauf Einfluss nehme. Eine pauschale Antwort ist daher nicht möglich.

Grundsätzliches zur Wohnungshaltung

Ein Hauptkriterium sind die Verhältnisse, die in der Wohnung vorliegen. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass mit ansteigender Größe der Wohnung auch die Anzahl möglicher Haustiere steigt. Die Wohnungshaltung muss an die natürlichen Bedürfnisse angepasst werden. Daher kann eine Hauskatze, die nur in der Wohnung leben soll, in einer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung nicht gehalten werden, wohl aber in einer Drei- oder Vier-Zimmer-Wohnung. Gleiches gilt auch für Hunde. Gerade für kleine Wohnungen sind daher Vögel oder Reptilien und Spinnen als Haustiere besser geeignet. Aber auch hier gilt gerade bei Vögeln, dass Großartenhaltung in kleinen Wohnungen problematisch sind. Sie müssen fliegen, was in kleinen Wohnungen kaum möglich ist.

Von Liebhaberei und Haltungszweck

Um festzustellen, welches Haustier für die eigene Wohnung geeignet ist, sollte zunächst festgestellt werden, welche Art vom Halter generell bevorzugt wird. Richtet sich die Liebhaberei auf Hunde oder Katzen, dann macht es wenig Sinn, Reptilien anzuschaffen. Wozu soll das Tier gehalten werden, ist die Frage, die im Mittelpunkt steht. Soll es dafür sorgen, dass täglich ein Spaziergang gemacht wird, oder will der Halter einfach nicht alleine sein? Ist die Faszination für die Art einfach so groß, dass der Halter unbedingt ein Tier dieser Gattung um sich haben möchte?

Dies sind Fragen, die bereits im Vorfeld beachtet werden müssen. Wenn diese Fragen beantwortet wurden, dann schränkt sich die Auswahl des möglichen Haustiers und seiner Haltung bereits beträchtlich ein. Halter, die sich selbst einfach mehr bewegen möchten, werden dann wahrscheinlich einen Hund wählen, während Halter, die Gesellschaft benötigen eher zu einer Katze tendieren werden. Geht es darum, etwas mehr Leben in die Stille zu bringen, dann sind Vögel gut geeignet. Zum Kuscheln können Nager sinnvolle Haustiere sein. Die Wohnungshaltung kann hierbei allerdings problematisch werden. Gerade Hamster sind nachtaktiv und eigentlich kein Spielzeug für Kinder oder Mitbewohner. Wurde die Frage nach dem Zweck der Haltung beantwortet, ist ein nächster Schritt notwendig.

Die Wohnungshaltung verlangt nach Informationen

Die Frage lautet nun: „Gibt es eine Art aus dem gewählten Kreis, der für die Wohnungshaltung geeignet ist?” Hierfür ist es erforderlich, so viele Informationen wie möglich über das Tier zu beschaffen. Möglich ist hierfür der Kauf eines Fachbuchs zu diesem Thema. Wesentlich einfacher ist es allerdings, wenn ein Züchter befragt wird, der in der Regel nicht nur seine selbstgezüchteten Tiere kennt, sondern auch weitere Arten aus der Gattung. Auch ein Anruf bei Zuchtverbänden kann hier weiterhelfen. Gerade die Verbände können einen Überblick über die einzelnen Arten und Rassen geben, sodass nach dieser Befragung nur noch wenige Möglichkeiten verbleiben, die für die eigene Wohnung geeignet sind. Diese verbleibenden Arten müssen dann nochmals näher beleuchtet werden. Die Befragung von Züchtern und Fachliteratur ist dabei in gleicher Weise geeignet, wie die Gespräche mit Besitzern der auserwählten Rassen. Danach stehen nur noch wenige Haustiere zur Auswahl. Berücksichtigt muss dann werden, ob überhaupt genügend Zeit für die Rasse verfügbar ist und ob eine gute Haltung gewährleistet werden kann.

Jedes Tier benötigt Pflege und der Halter muss sich auch um die medizinischen Belange kümmern. Wurden diese Überlegungen zu Ende gedacht, dann steht das auserwählte Haustier fest und es muss nur noch ein Händler oder Züchter gefunden werden, bei dem das Tier gekauft und vorher betrachtet werden kann. Auch wenn es seltsam klingt: Die Sympathie entscheidet! Wie beim Kennenlernen von Menschen kann auch hier in den ersten Sekunden eine Sympathie oder Antipathie entstehen. Ist das Tier „sympathisch”, ist es sicherlich ein guter Wegbegleiter.

Was sonst noch beachtet werden muss

Ebenso spielen weitere Aspekte eine wesentliche Rolle. Bei all den Überlegungen muss auch sichergestellt sein, dass die Haltung des Wohnungstiers überhaupt finanzierbar ist. Nicht jede Tierart kostet gleich viel. Reptilien verbrauchen durch ihr Zuhause mehr Strom als Hunde. Zugleich sind die Tierarztkosten höher als bei Hunden oder Katzen. Die Haltungskosten sollten bereits im Vorfeld bekannt sein, sodass sie mit dem eigenen Budget abgeglichen werden können. Ein weiterer Aspekt ist der Mietvertrag. Häufig werden darin bestimmte Tierarten ausgeschlossen, wie beispielsweise Hunde. Solche Klauseln sind ein Ausschlusskriterium für die Anschaffung.

Allerdings ist zu beachten: Ein Vermieter kann die Anschaffung und Haltung bei einigen Tierarten nicht ausschließen, wie verschiedene Urteile bestätigten. Vögel können beispielsweise als Haustiere nicht ausgeschlossen werden. Ähnliches gilt für viele Kleintiere wie Hamster, Meerschweinchen oder auch Hasen. Von einem Tier wird von Züchtern immer wieder abgeraten, das auf keinen Fall als Wohnungstier gehalten werden darf: Das Chinchilla. Die Tiere sind noch immer Wildtiere, deren Lebensgrundlagen in der Wohnung nicht nachgeahmt werden können. Viele Chinchillas versterben nach kurzer Zeit in der Wohnungshaltung. Daher sollte ein solches Tier nicht angeschafft werden. Gleiches gilt für alle Tiere, bei denen eine artgerechte Haltung in der Wohnung nicht erzeugt werden kann. Auch hier gilt generell, dass vorab Informationen über die Rasse beschafft werden sollten. Gute Anlaufstellen sind Tierheime und andere Einrichtungen der Tierschutzorganisationen.

Die Fakten kurz erläutert

Welches Haustier für die Wohnungshaltung geeignet ist, hängt somit vom Tier selbst ab, sowie den Platzangeboten in der Wohnung. Zugleich müssen auch die Finanzierungen des Tieres sowie die Eigenarten und die Einrichtung berücksichtigt werden. Wurden diese Umstände exploriert, dann steht einer Haltung nichts im Wege.

 

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